Kapitel 62
It's Fluff time!! *3*
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Sanfte Berührungen an meiner Wange und meinem Hals ließen mich langsam aus meinem erholsamen Schlaf erwachen. Ein leises Kichern entfloh mir, als es mich kitzelte und ich rollte mich näher an die Wärmequelle neben mir.
"Guten Morgen, Pretty.", hörte ich die amüsierte Stimme meines Freundes und musste augenblicklich Lächeln.
"Guten Morgen.", erwiderte ich zufrieden und streckte meine müden Glieder etwas.
"Wie spät ist es?", nuschelte ich gegen Jungkooks Brust und kuschelte mich noch etwas enger an ihn. Zärtlich streichelte seine Hand über meinen nackten Rücken und ließ mich wohlig seufzen.
"Gleich acht.", antwortete er und ich brummte nur leise. Ich wollte noch nicht aufstehen, sondern lieber diese kuschelige Wärme genießen. Und die Erinnerungen an letzte Nacht, bei denen sich gleich ein schüchternes Lächeln auf meine Lippen legte. Und wie Jungkook mir gezeigt hatte, was ich ihm bedeutete.
Ich konnte seine Hände noch immer überall auf meinem Körper spüren, so zärtlich wie er zu mir gewesen war. Ehrlich gesagt, hätte ich nie erwartet, dass er beim Sex so sanft sein könnte. Ich hatte ihn grober und wilder eingeschätzt. Ja, vielleicht geradezu ungehalten. Aber ich hatte mich noch nie zuvor bei jemandem so wertvoll gefühlt, wie bei Jungkook.
Er berührte mich, als wäre ich ein aus Glas geschaffenes Kunstwerk, welches jeder Zeit zerbrechen könnte, wenn er nicht genug Acht gab. Das gefiel mir.
"Worüber denkst du nach, dass du so strahlst, hm?", hörte ich meinen Freund fragen und kicherte leise. Lächelnd sah ich zu ihm hinauf und verfing mich augenblicklich in seinen Rehaugen.
"Darüber, wie sehr ich dich liebe.", antwortete ich ehrlich. Überrascht blinzelte der Jüngere mich an, ehe seine Gesichtszüge etwas trauriges annahmen.
"Jimin, ich...", fing er an, doch ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen, um ihn zu unterbrechen.
"Ich weiß, du musst es nicht sagen. Hör einfach nicht damit auf, es mir zu zeigen.", flüsterte ich und brachte meinen Gegenüber damit zum Schmunzeln.
"Nichts lieber als das.", raunte er und nahm meinen Finger von seinen Lippen, um diese dann gefühlvoll auf meine zu legen. Willig erwiderte ich den Kuss und schloss dabei die Augen.
Ganz von alleine wanderten meine Hände in seinen Nacken, als Jungkook sich über mich brachte und unter sich gefangen hielt. Dass wir beide noch immer vollkommen nackt waren, machte diesen Moment noch so viel intensiver. Jungkooks Haut auf meiner zu spüren, verschaffte mir eine Gänsehaut, die meinen gesamten Körper überzog.
Überrascht keuchte ich auf, als seine Finger meiner Mitte gefährlich nahe kamen. Bevor er jedoch nochmal dazu kam, jeden Winkel meines Körpers zu erkunden, drückte ich den Jüngeren etwas von mir und löste unseren innigen Kuss. Schmunzelnd blickte ich in seine riesigen Kulleraugen.
"Nicht jetzt, mein Hübscher. Du musst in die Uni und ich muss nachher noch arbeiten.", sagte ich und massierte ihm dabei etwas die angespannten Schultern.
"Mhh~ Ich würde dich viel lieber gleich nach Hawaii entführen.", grummelte er unzufrieden und hauchte ein paar leichte Küsse auf meinen Hals.
"Dorthin, wo uns niemand stören kann.", raunte er leise gegen meine Haut. Sein heißer Atem jagte mir einen erregenden Schauer über den Rücken. Angetan biss ich auf meine Unterlippe und sah dem Jüngeren in die Augen, als er sich wieder etwas von mir entfernte.
"Ich kann es kaum erwarten.", gestand ich leise. Ich war bereits jetzt aufgeregt wegen unserer Reise, dabei hatte ich noch nicht einmal Urlaub beantragt. Vermutlich sollte ich das heute gleich tun, je eher desto besser.
"Aber zuerst gehen wir beide schön essen.", grinste der Schwarzhaarige und ich nickte zustimmend.
Gerade als Jungkook sich vor lehnte, um mich erneut zu küssen, rollte ich mich unter ihm hervor und stand kichern auf. Sein perplexer Gesichtsausdruck war wirklich köstlich.
"Zu allererst...geh ich jetzt duschen. Alleine!", zwinkerte ich ihm frech zu. Als wären meine Worte eine Herausforderung gewesen, verfinsterte sich sein Blick und ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf Jungkooks Lippen.
"Das werden wir ja sehen!", sagte er und sprang mit einem Mal aus dem Bett. Eilig flitzte ich zum Badezimmer, doch ich war zu langsam. Quietschend strampelte ich mit den Beinen, als der Jüngere mich einfach packte und hoch hob.
"Hab ich dich.", lachte er und auch ich konnte mich nicht mehr beherrschen und musste lachen.
Kichernd trommelte ich auf seinen Armen herum, die eng um meinen Bauch geschlungen waren und mich fest hielten, damit er mich wieder absetzte. Doch das interessierte Jungkook kein Stück. Stattdessen trug er mich die letzten Meter ins Bad, als würde ich gar nichts wiegen.
"Du bist gemein, lass mich runter~", jammerte ich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, das verriet, dass ich nicht böse war. Und ich konnte auch nicht leugnen, dass seine Stärke den Schwarzhaarigen in meinen Augen unheimlich sexy machte. In seinen Armen konnte ich mich nur sicher fühlen.
Mit einem amüsierten Schnauben stellte Jungkook mich in der Dusche wieder ab, stieg zu mir und schloss die Kabine hinter sich. Meine Dusche war definitiv nicht für zwei Leute ausgelegt, weshalb ich mich vorsichtig zu dem Größeren herum drehte und auf blickte.
"Das ist doch viel zu eng.", lachte ich, da wir förmlich aneinander klebten.
"So werden wir doch gar nicht richtig sa....kyah!!", setzte ich an, ehe ich mich selbst mit einem ziemlich hohen Schrei unterbrach. Scharf zog ich die Luft ein, als das kalte Wasser auf meinen Körper prasselte. Jungkook hatte ohne Vorwarnung das Wasser angestellt und da dieses einen Moment brauchte, um warm zu werden, zierte nun eine üble Gänsehaut meinen angespannten Körper.
Auch mein Gegenüber hatte kurz zusammengezuckt und sich merklich angespannt, doch es kam für ihn nicht so überraschend und er schien weniger ein Problem mit der Kälte zu haben als ich. Dafür schien meine Reaktion und das verzogene Gesicht ihn dafür umso mehr zu amüsieren. Ein breites Bunny-Smile zierte sein Gesicht und er hörte gar nicht mehr auf zu lachen.
Beleidigt schlug ich meinem Freund auf die Brust, da das Wasser endlich eine angenehmere Temperatur annahm. Das war wirklich gemein gewesen, doch als Jungkook mir einen entschuldigenden Kuss auf die Lippen drückte, konnte ich ihm schon nicht mehr böse sein. Verträumt lächelte ich den Jüngeren an, der meinen Blick genauso sehnsüchtig erwiderte.
Gerade fühlte sich einfach alles perfekt an.
~~
Lächelnd ergriff ich die Hand, die Jungkook mir reichte, um mir aus seinem Bugatti zu helfen. Keine Ahnung warum solche Sportwagen immer so tief liegen mussten, dass man kaum noch rauskam. Doch ich beschwerte mich nicht.
"Danke.", sagte ich an meinen Freund gewandt, der in seinem Anzug mehr als schick aussah.
Auch ich hatte mich für unser gemeinsames Essen heute richtig in Schale geworfen. Immerhin wusste ich ja, dass Jin in einem teuren Sterne-Restaurant arbeitete und ich wollte Jungkook keinesfalls blamieren, indem ich underdressed war. Doch ich schien alles richtig gemacht zu haben, denn sein Blick glitt erneut bewundernd über meine Gestalt.
"Du siehst umwerfend aus, Pretty.", bestätigte er meine Vermutung, was mich schüchtern lächeln ließ.
"Danke.", sagte ich und strich mir verlegen die Haare aus dem Gesicht.
"Darf ich bitten?", fragte der Schwarzhaarige lächelnd und hielt mir seinen Arm entgegen. Sofort hakte ich mich bei ihm ein und Jungkook führte mich zum Eingang des 'Noir'.
Staunend blickte ich mich um, als einer der Angestellten uns die Tür öffnete und wir hinein traten. Die Einrichtung sah unheimlich edel und modern aus. Ein kleiner Springbrunnen plätscherte im Eingangsbereich und klassische Musik spielte leise im ganzen Restaurant. So etwas hatte ich bis jetzt nur in Filmen gesehen.
"Wie kann ich ihnen helfen?", verlangte ein älterer Herr im schlichten schwarzen Anzug unsere Aufmerksamkeit. Emotionslos blickte er uns über den Empfangstresen hinweg an.
"Jeon. Ich habe reserviert.", antwortete Jungkook mit einem genauso kühlen Ton.
Ich fragte mich, warum die Leute, die sich in diesen 'gehobenen Kreisen' bewegten, immer so gefühllos waren. Wurde ihnen das anerzogen? Und wenn ja, warum? Man konnte doch reich und trotzdem nett sein, oder nicht? Nachdenklich musterte ich den Mann vor uns, sagte jedoch nichts.
Er tippte etwas auf dem Monitor vor sich ein, ehe er einen Schritt vor uns trat und sich, zu meiner Überraschung, vor uns verbeugte.
"Bitte folgen Sie mir.", sagte er monoton und lief langsam voraus. Jungkook und ich folgten dem Mann, der uns durch das Restaurant bis in den hinteren Bereich führte. Wir betraten einen breiten und recht langen Flur, von dem mehrere Türen abgingen. Über den ganzen Boden war ein roter Teppich ausgelegt, der unsere Schritte dämpfte.
Neugierig huschte mein Blick hin und her. Teure Gemälde zierten die in dunklem Holz verkleideten Wände. Die Decke war weiß und unzählige kleine Leuchten tauchten den Gang in ein angenehmes schwaches Licht. Wir kamen vor einer der Türen zum stehen, welche der Mann mit einer erneuten Verbeugung für uns öffnete.
Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte...
Jungkook führte mich in den Raum und ich konnte mir ein leises 'wow' einfach nicht verkneifen.
...aber das hier übertraf all meine Träume.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top