Kapitel 55


Ein bisschen Fluff zum Start in die Woche~

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Müde hatte ich meine Augen geschlossen und meinen viel zu schweren Kopf an die Fensterscheibe des Wagens gelehnt. Die Zeit im Restaurant mit Jin und Namjoon war wirklich toll, die beiden sind unheimlich liebe Menschen. Doch ich war mehr als froh, als wir das Treffen dann beendeten. Es war ein unheimlich langer Tag und ich könnte sofort einschlafen.

"Hey, Pretty.", hörte ich Jungkook flüstern und ich spürte seine Finger hauchzart über meine Wange streicheln.
"Hmm?", gab ich nur leise von mir, ohne mich dabei zu bewegen.
"Wach auf. Wir sind da.", teilte er mir mit. Ich konnte das Grinsen richtig aus seiner Stimme heraushören, doch das störte mich gerade nicht. Ich hatte jedes Recht, müde zu sein.

Schwerfällig setzte ich mich wieder aufrecht hin.
"Ich bin wach...", nuschelte ich unverständlich und musste ein paar Mal blinzeln, bis es mir gelang, die Augen auch offen zu halten. In Zeitlupe stieg ich aus dem Auto und sah zu, wie mein Freund gerade um dieses herum lief und meine Tasche von der Rückbank nahm.

Ich streckte meine Hand aus, um sie ihm abzunehmen, doch Jungkook ergriff diese stattdessen und verschränkte unsere Finger miteinander. Zufrieden schmunzelnd, ließ ich mich von ihm mitziehen. Mit dem Schlüssel aus meiner Tasche öffnete er die Haustür und führte mich zum Fahrstuhl. Meine Augen fielen mir dabei immer wieder kurz zu.

Erst Jungkooks genervtes Stöhnen ließ mich meinen Blick wieder etwas fokussieren, so dass ich den Grund dafür erkannte.
"Defekt?", las ich das fette Schild, welches an dem Fahrstuhl hing, vor. Hing das da heute Morgen auch schon? Bei dem Gedanken, jetzt die ganzen Stufen bis zu meiner Wohnung hoch steigen zu müssen, entfloh mir ein weinerliches Jammern.

"Kann man nicht ändern. Komm her.", seufzte mein Freund und zog mich zu sich. Fragend blinzelte ich ihn an.
"Halt dich fest.", sagte der Rothaarige und ging im nächsten Moment etwas in die Hocke. Ohne groß darüber nachzudenken, legte ich meine Arme um seinen Hals. Jungkook packte mich unter den Oberschenkeln und im nächsten Moment hob er mich einfach auf seine Hüfte. Reflexartig schlangen sich meine Beine um ihn und ich klammerte mich an ihm fest, wie ein kleines Äffchen.

"Bin ich nicht zu schwer?", fragte ich besorgt, doch er lachte nur.
"Nicht annähernd so schwer, wie die Gewichte, die ich für gewöhnlich stemme.", antwortete er grinsend und lief mit mir auf dem Arm die Treppen hoch, als würde er es jeden Tag tun.
"Danke, Koo~", flüsterte ich und vergrub zufrieden brummend mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Sofort sog ich seinen unglaublichen Duft ein und schloss genüsslich meine Augen.

"Du riechst so gut...", hauchte ich leise und dämmerte immer mehr weg. Ich hörte das Klimpern des Schlüssels und wie eine Tür sich öffnete. Jungkook wollte mich absetzen, doch ich ließ ihn nicht los.
"Couch.", nuschelte ich und hörte ihn lachen. Er zog sich die Schuhe aus und trug mich bis in mein Wohnzimmer. Dort setzte er mich auf der Couch ab und ich löste meinen Griff von ihm.

Meine Tasche stellte Jungkook einfach auf den Boden, ehe er vor mir auf die Knie ging. Mit kleinen Augen beobachtete ich ihn, wie er mir die Schuhe auszog.
"Willst du nicht lieber ins Bett, hm?", fragte er mich dabei, doch ich schüttelte nur den Kopf.
"Es ist erst 9...wenn ich jetzt schon schlafen gehe, bin ich viel zu früh wach.", erklärte ich und rieb mir kurz mit beiden Händen durchs Gesicht.

"Musst du morgen nicht arbeiten?", wollte er neugierig wissen, während er meine Schuhe in den Flur brachte. Kurz darauf ließ er sich neben mich auf die Couch sinken.
"Doch, aber erst um 12:30 Uhr, ich kann also ausschlafen.", verkündete ich stolz und sah ihn lächelnd an. Schmunzelnd lehnte Jungkook sich zu mir vor.
"Wollen wir dann zusammen ausschlafen?", raunte mein Freund mir ins Ohr.

Kurz erschauderte ich und spürte im nächsten Moment bereits seine Lippen auf meinem Hals. Genüsslich schloss ich meine Augen und legte den Kopf etwas in den Nacken. Dies nahm Jungkook natürlich gleich als Einladung, sein Tun zu intensivieren. Widerstandslos ließ ich mich von ihm runter auf die Couch drücken und genoss, wie seine Lippen meine Haut verwöhnten.

"Musst du nicht zur Uni?", brachte ich irgendwann heraus, wobei mir auch ein leises Keuchen entfloh.
"Meine erste Vorlesung beginnt um 9:45 Uhr. Es wird also keiner um 5 aus dem Bett geschmissen.", knurrte er und leckte leicht über die Stelle direkt unter meinem Ohr.
"Wir können ausschlafen und noch zusammen frühstücken, bevor ich los muss.", schlug er vor und knabberte besitzergreifend an meinem Hals.

"Natürlich, nachdem wir die ganze Nacht rumgemacht haben versteht sich.", fügte er noch grinsend hinzu und brachte mich zum Lachen.
"Du bist echt unmöglich, Koo.", kicherte ich und drückte ihn etwas hoch, so dass ich ihn ansehen konnte.

Aus liebevollen aber auch hungrigen Augen blickte er mich an. Ich wusste, dass er mir gerne noch näher kommen wollte, als ich ihn momentan ließ. Und ich konnte es verstehen, ich wollte es ja auch. Besonders nach unserem gestrigen Gespräch war ich mir irgendwie plötzlich so sicher. Aber ich hatte für mich einen Entschluss gefasst und ein wenig würde Jungkook sich noch gedulden müssen. Ich wollte einfach, dass unser erstes Mal miteinander für uns beide besonders wird.

"Nur um das vorab klarzustellen. Ich bin definitiv nicht fit genug, um mit dir zu schlafen.", nahm ich dem Jüngeren gleich mal den Wind aus den Segeln. Bedröppelt schob er seine Unterlippe vor und ich glaubte, ein leises 'manno' von ihm zu hören. Lächelnd legte ich meine Hand auf seine Wange und streichelte diese sanft.

"Bald...versprochen.", flüsterte ich und hauchte einen unschuldigen Kuss auf seine Lippen, den Jungkook auch sogleich erwiderte.
"Warte noch ein kleines bisschen.", lächelte ich ihn bittend an. Eine Weile sahen wir uns einfach still in die Augen, bevor mein Gegenüber ergeben seufzte.
"Du machst es mir so schwer, mich zu beherrschen, Pretty.", raunte der Jüngere und küsste mich wieder kurz, aber verlangend.

"Aber das krieg ich schon hin.", sagte er, klang dabei aber wenig zuversichtlich. Ein gequältes Lächeln zierte seine Lippen, was mich schmunzeln ließ. Es bedeutete mir viel, dass er sich für mich zurückhielt. Er könnte einfach wie früher in einen Club rennen und sich jeden klar machen, denn er wollte, wenn es ihm nur um den Sex ginge. Doch das tat er nicht. Er wollte mich. Nur mich und das zeigte er mir mit jeder seiner Taten.

Kurz öffneten sich meine Lippen, als ich wieder dieses wundervolle Kribbeln spürte. Doch ich schloss sie wieder und biss mir auf die Unterlippe, um die Worte daran zu hindern, meinen Mund zu verlassen. Ich liebe dich. Ich liebte diesen Mann! Jungkook legte mir die Welt zu Füßen, ließ mich Dinge fühlen, die ich schon lange vergessen hatte und behandelte mich wie das wertvollste der Welt. Seiner Welt!

Ich wollte es ihn wissen lassen, doch dieses Mal war es an mir, Geduld walten zu lassen. Manche würden sicher sagen, dass es töricht war, oder gar kindisch zu glauben, dass es 'den perfekten Moment' für diese drei Worte gab. Aber ich glaubte es gerne und ich wollte es so perfekt machen, wie es mir möglich war. Also würde ich noch ein wenig warten.

"Danke, Koo.", sagte ich leise. Ich zog ihn wieder zu mir runter und legte meine Lippen gefühlvoll auf die seinen. Langsam bewegten sie sich gegeneinander und ich schloss meine Augen. Ließ die Wärme meinen ganzen Körper erfüllen und die Schmetterlinge in meinem Bauch verrückt spielen. Lächelnd löste ich mich von meinem Freund, ehe wir uns still ansahen.

Ich hätte ewig hier mit ihm liegen können. Meine Müdigkeit war plötzlich ganz vergessen, doch ich wollte langsam aus meinen Klamotten raus.
"Dann lass mich mal aufstehen. Ich möchte mich umziehen und frisch machen.", forderte ich Jungkook auf und klopfte ihm leicht auf die Brust. Seine Muskeln spannten sich unter meinen Berührungen augenblicklich an, was ich natürlich deutlich spürte und mich leicht erröten ließ.

Etwas widerwillig richtete der Jüngere sich also auf und gab mich wieder unter sich frei. Schnell stand ich auf, bevor die Versuchung, ihn weiter anzufassen, noch größer wurde.
"Aber beeil dich. Ich will noch ein bisschen fummeln.", zwinkerte er mir zu. Verlegen grinsend huschte ich in mein Schlafzimmer. Das erste, was ich bemerkte, waren all die Tüten auf meinem Bett. Die hatte ich ja voll vergessen!

Schnell räumte ich sie an die Seite und beschloss, sie morgen auszuräumen. Lief ja nicht weg. Ich holte mir ein weites Shirt und bequeme kurze Shorts zum Schlafen aus dem Schrank. Da es noch recht warm war und ich heute Nacht ja Gesellschaft im Bett haben würde, reichte das. Mit den Sachen ging ich ins Bad, zog mich um und wusch mir das Gesicht.

Als ich mich wieder neben meinem Freund auf die Couch sinken ließ, bemerkte ich, dass er seine Jeans ausgezogen hatte und nur noch in seinen Boxershorts da saß. Wissend grinste er mich an, als mein Blick kurz über ihn glitt. Ertappt sah ich in die Augen des Jüngeren, ehe auch er seinen Blick sehr auffällig an mir herab wandern ließ.

"Du erwartest, dass ich mich zurück halte und dann ziehst du sowas an? Das grenzt ja an Folter!", gab er nur schmollend von sich und zog mich einfach auf seinen Schoß. Kichernd lehnte ich mich an ihn und genoss seine Nähe und seine Hände auf meiner Hüfte.
"Stell dich nicht so an. Immerhin lasse ich dich fummeln.", zwinkerte ich ihm dieses Mal zu.

Sofort schlich sich wieder dieses hungrige Grinsen auf Jungkooks Lippen und sein Griff um mich wurde etwas fester.
"Oh! Na, das höre ich doch gerne.", knurrte er angetan und zog mich an sich. Wieder fanden unsere Lippen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss zusammen und ich konnte mit Sicherheit sagen, dass ich es gar nicht abwarten konnte, bis Jungkook endlich Geburtstag hatte.

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Ich bin zu kaputt um irgendwas zu dem Kapitel zu sagen @3@

Woche drei der Überstunden hab begonnen und ich fühle mich matschig...
Dabei ist es nur eine Stunde jeden Tag länger ^^'

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