Kapitel 52
Moin :3
Uh, ich hab mich schon ewig auf dieses Kapitel gefreut xDD
Ich bin gespannt auf eure Reaktionen~
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Jungkook POV
Müde rieb ich mir mit der Hand kurz durchs Gesicht. Um 5 Uhr morgens aufzustehen, war definitiv nichts, was ich in naher Zukunft wiederholen wollte. Aber andererseits war das der Preis, den ich dafür bezahlen musste, dass ich heute Nacht Jimin in meinen Armen hatte halten dürfen. Und das war es alle Male wert gewesen.
Nun war es 6 Uhr und wir standen vor dem Café, in dem mein hübscher Freund arbeitete. Er schloss die Tür auf und ich folgte ihm sogleich hinein.
"Setz dich ruhig.", sagte der Blonde und verschwand als erstes kurz hinter dem Tresen, um den Kaffeeautomaten einzuschalten. Derweil ließ ich mich, wie befohlen, auf einen der Sessel am Fenster sinken.
"Ich geh mich schnell umziehen und dann mach ich dir deinen Kaffee, okay?", lächelte Jimin mich an, was mir auch ein kleines Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Wie konnte er nur jetzt schon so fit sein?
"Keine Eile, Pretty. Ich habe noch massig Zeit.", versicherte ich ihm und schaute ihm dann auch schon hinterher, als er in den Mitarbeiterraum verschwand. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, dabei einen Blick auf seinen Pracht Hintern zu werfen.
Während ich also auf Jimin wartete, holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche, da ich vorhin meinen Nachrichtenton gehört hatte. Und da ich nur eine Person auf diesem Planeten kannte, die um dieser Herrgottsfrühe schon munter war, konnte ich mir schon denken, wer mir geschrieben hatte. Dies bestätigte sich auch, als ich Jin Hyungs Namen auf meinem Display sah.
Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, als ich unseren Chat öffnete und seine Nachrichten las. Es war wieder typisch Jin, dass er einfach etwas bestimmte, ohne eine Antwort abzuwarten. Also tippte ich nur schnell eine Zustimmung auf seine heutige Einladung und schickte sie auch gleich ab.
Das Öffnen der Ladentür und das Läuten des kleinen Glöckchens, welches einen neuen Gast ankündigte, ließ mich aufsehen.
"Jiminie!! Mein kleiner süßer Mochi! Ich bin da~", rief die junge Frau quer durch den ganzen Laden. Sofort als sie mich bemerkte, verstummte sie jedoch und zuckte merklich zurück. Aus großen Augen blinzeln wir uns stumm an.
Erst die Stimme meines Freundes holte uns beide aus der Starre, in die wir geraten waren. Augenblicklich schnellten meine Augen zu Jimin.
"Oh, Misoo. Guten Morgen.", begrüßte er die Frau mit einem strahlenden Lächeln. Jedoch schien die Situation den Blonden auch ein wenig in Verlegenheit zu bringen.
"Ähm. Jungkook, das ist Kang Misoo. Eine Kollegin von mir. Misoo, das ist Jeon Jungkook. Mein Freund.", stellte er uns somit einander vor. Kurz nickte ich verstehend, auch wenn es nicht erklärte, warum sie meinen Freund 'Mochi' nannte. Als mein Blick wieder zu der jungen Frau glitt, bemerkte ich ihre geweiteten Augen, mit denen sie mich musterte. Offensichtlich hatte sie meinen Namen schon einmal gehört.
Mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen erhob ich mich also aus dem bequemen Sessel und stellte mich ihr gegenüber.
"Sehr erfreut.", begrüßte ich sie also höflich mit einer kleinen Verbeugung. Sofort tat sie mir dies gleich, nahm ihre Augen dabei aber keine Sekunde von mir.
"E-Eben so. Entschuldigst du uns ganz kurz?", fragte sie, wartete meine Antwort allerdings gar nicht erst ab.
Amüsiert ließ ich meine Hände in meine Hosentaschen gleiten und sah zu, wie sie Jimin an seinen Schultern umdrehte und ihn wieder nach hinten in den Laden schob. Etwas überfordert ließ mein Freund dies mit sich machen.
"Du bringst deinen Romeo mit zur Arbeit?!", hörte ich sie leise, aber nicht leise genug sagen und konnte mir ein breites Schmunzeln nicht verkneifen.
Mir war klar, dass ich nicht lauschen sollte, doch selbst wenn ich es nicht gewollt hätte, war es beinahe unmöglich, sie nicht reden zu hören.
"Ist das schlimm?", fragte der Blonde daraufhin unschuldig.
"Oh, definitiv nicht! Scheiße...das ist DER Jeon Jungkook, oder?! Ich wusste doch, dass dieser Hübschling mir bekannt vorkam, jedes Mal, wo er vor dem Laden stand.", gab Misoo euphorisch, aber auch etwas nachdenklich von sich.
"Ihr wisst aber schon, dass ich euch hören kann, oder?", fragte ich schließlich lachend und sorgte somit dafür, dass sie wieder verstummten. Ein leises Rumpeln ließ mich aufhorchen, ehe plötzlich Jimin wieder um die Ecke getreten kam und mich leicht nervös ansah.
"Entschuldige bitte.", lächelte er so süß, dass ich nicht anders konnte, als ihn sanft zu mustern.
"Ah, dein Kaffee!", fiel es ihm plötzlich wieder ein. Sofort eilte mein Freund hinter den Tresen. Keine Sekunde später konnte ich das Mahlen der Kaffeebohnen in dem Automaten vernehmen. Mit gemütlichen Schritten folgte ich dem Blonden und blieb vor dem Tresen stehen, wo ich mich auf meinen Unterarmen abstützte und zusah wie Jimin herum wuselte.
"Mach langsam, Pretty. Wie gesagt, ich habe es nicht eilig.", erinnerte ich ihn amüsiert. Jedoch ließ er sich von meinen Worten gar nicht beirren. Mit einigen geübten Handgriffen stellte er mir schließlich eine große Tasse Kaffee vor die Nase.
"Schwarz. Richtig?", lächelte er mich mit seinem wunderschönen Lächeln an, welches mein Herz jedes Mal aufgeregt schlagen ließ.
"Richtig~", bestätigte ich ihm und richtete mich wieder auf.
"Was bekommst du?", wollte ich wissen und griff bereits nach meinem Geldbeutel, um das Heißgetränk zu bezahlen, jedoch wank mein Gegenüber dies einfach ab.
"Ach quark. Der geht auf mich.", sagte Jimin direkt. Schulterzuckend ließ ich meinen Geldbeutel also wieder in meine Hosentasche gleiten.
"Darf ich dir wenigstens ein gutes Trinkgeld geben?", zwinkerte ich ihm zu. Kichernd stützte Jimin sich auf dem Tresen ab und lehnte sich über diesen zu mir vor.
"Darfst du~", schmunzelte er und spitzte erwartungsvoll seine vollen Lippen. Für eine Sekunde genoss ich einfach diesen süßen Anblick, wie Jimin sehnsüchtig darauf wartete, dass ich ihm einen Kuss gab. Und da ich nichts lieber tun wollte, als ihm diesen Wunsch zu erfüllen, umgriff ich sanft sein Kinn und verband unsere Lippen miteinander.
Ein wohliges Seufzen verließ die Lippen des Blonden, als wir diese gefühlvoll gegeneinander bewegten. Erst das erfreute Quietschen und Kichern seiner Kollegin ließ uns erschrocken auseinander fahren.
"Oh! Nicht aufhören, das sah gerade so süß aus.", grinste sie, ihr Handy dabei auf uns gerichtet.
"Misoo! Hast du uns gerade gefilmt?!", wollte Jimin sofort entsetzt und mit knallroten Wangen wissen. Schmunzelnd sah ich in die geweiteten Augen meines Freundes.
"Nein, hab nur ein paar Fotos gemacht. Chill ma! Die sind voll niedlich geworden.", versicherte sie uns und scrollte dabei wohl gerade durch die Fotos.
"Solange du sie nicht an die Presse verkaufst, darfst du so viele Fotos machen, wie du willst, Noona.", sagte ich und bemerkte sofort Jimins überraschten Blick auf mir, den ich jedoch nur mit einem Zwinkern erwiderte. Also nahm ich mir meine Tasse und setzte mich damit wieder an den kleinen Tisch am Fenster. Immerhin wollte ich den beiden bei ihrer Arbeit nicht im Weg stehen.
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Nachdem ich in Ruhe meinen mittlerweile zweiten Kaffee geleert hatte, war es bereits kurz vor 7 Uhr. Immer wieder betraten Gäste das Café, wobei die meisten von ihnen sich vor der Arbeit nur schnell einen Kaffee zum Mitnehmen machen ließen. Außer mir hatten nur wenige Leute die Ruhe, sich für einen Moment hinzusetzen und ihr Getränk wirklich zu genießen.
Stumm beobachtete ich Jimin dabei, wie er jeden neuen Kunden mit einem warmen Lächeln begrüßte und damit stets für gute Laune sorgte. Es war erstaunlich, wie viel Freude ihm dieser Job zu bereiten schien. Dabei war es eine so einfache Tätigkeit, die kaum gewürdigt wurde. Deshalb war es wohl auch so erfrischend, meinen Freund mit so viel Hingabe arbeiten zu sehen.
Das Eingehen einer Nachricht auf meinem Handy ließ mich den Blick von meinem Freund abwenden. Ich griff nach dem kleinen Gerät, welches vor mir auf dem Tisch lag, um nachzusehen, wer mir dieses Mal geschrieben hatte, nur um Namjoon Hyungs Namen zu lesen.
Ich antwortete ihm also schnell, ehe ich mich von meinem Sessel erhob und die leere Tasse in die Hand nahm. Automatisch zog ich Jimins Aufmerksamkeit auf mich, als ich diese auf dem Tresen abstellte.
"Ich mach jetzt los. Ich hol dich dann heute Abend am Aquarium ab, hm?", teilte ich ihm mit, ehe ich nochmal sicher ging, dass es bei heute Abend blieb. Bestätigend nickte mein Freund auf meine Worte.
"Gut. Machst du mir noch einen Kaffee zum mitnehmen? Deine schmecken einfach am besten.", fragte ich mit einem frechen Grinsen und sah sogleich wie mein Gegenüber die Augen verdrehte.
"Noch einen? Aish! Koo, du hattest schon zwei.", stellte er amüsiert fest, während er die benutzte Tasse weg räumte.
"Na und? 5 Uhr ist eben keine Zeit für mich.", erinnerte ich ihn daran, warum ich so viel Koffein benötigte.
Kopfschütteln, aber mit einem Lächeln auf den Lippen machte er sich daran, mir den gewünschten Kaffee zuzubereiten, wobei ich ihm zusah und das Klingeln des kleinen Glöckchens völlig ignorierte.
"Danke, Pretty~", raunte ich zufrieden, während der Blonde mir gerade den Rücken zu drehte.
"Pretty trifft es ziemlich gut. Allein für diesen geilen Arsch lohnt es sich, immer wieder her zu kommen.", hörte ich es plötzlich hinter mir und sofort fielen meine Mundwinkel. Mit verdunkeltem Blick, drehte ich mich zu dem Typen, der hinter mir stand.
"Wie bitte?", fragte ich knurrend, da ich doch sehr hoffte, mich gerade verhört zu haben.
Mit hochgezogener Augenbraue, erwiderte er meinen Blick.
"Was? Als hättest du nicht hingesehen.", sagte er nur mit einem widerlichen Grinsen auf den Lippen und seinen Augen auf Jimin. Allein das reichte mir schon, um komplett rot zu sehen. Grob schubste ich den Kerl an den Schultern zurück, was ihn geschockt zu mir sehen ließ.
"Sag das nochmal und ich wisch dir dein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht!", drohte ich ihm, während ich mich vergebens bemühte, ruhig zu bleiben.
"Was ist dein Problem, man?!", fuhr er mich an, so als würde ich ihn nicht einschüchtern. Nur schien ihn das nicht davon abzuhalten weiter die Klappe auf zu reißen.
"Du willst wissen, was mein Problem ist?", fragte ich und ließ demonstrativ mein Genick knacken, als ich auf ihn zuging.
"Jungkook!", hörte ich Jimin nach mir rufen, doch ich reagierte nicht darauf.
"Glotz meinem Freund nochmal auf den Arsch und ich reiß dir deinen so weit auf, dass du nie wieder alleine aufs Klo gehen kannst!"
Abschätzig musterte der Kerl mich von oben bis unten, ehe er leise schnaubte.
"Wie schade. Er hätte was besseres kriegen können.", spuckte er mir abfällig vor die Füße und das reichte, um auch die letzte Sicherung bei mir durchbrennen zu lassen. Mit geballter Faust holte ich aus und wollte ihm gleich sein loses Mundwerk stopfen, doch diese Genugtuung blieb mir verwehrt.
Sofort hielt ich in meinen Bewegungen inne, als Jimin nach meinem Arm griff, auch wenn seine Kraft niemals gereicht hätte, um mich zu stoppen. Wütend wanderte mein Blick von dem nun deutlich eingeschüchterten Typen vor mir zu meinem Freund. Bittend blickte er mir in die Augen.
"Jungkook, beruhig dich! Bitte. Keine Schlägerei hier im Laden.", sagte er bemüht ruhig, doch mir entging das Zittern in seiner Stimme nicht. Ich hatte ihm Angst gemacht.
Sanft umgriffen seine kleinen Finger meine immer noch geballte Faust und sofort entspannten sich meine Muskeln und ich ließ meinen Arm sinken. Tief atmete ich durch, um mich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
"Jimin...", wollte ich anfangen, doch er wandte sich dem Gast zu, der sich noch keinen Millimeter bewegt zu haben schien.
"Bitte verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten.", entschuldigte er sich bei ihm und verbeugte sich leicht, was mich unzufrieden schnauben ließ. Das hatte dieser Penner definitiv nicht verdient!
"Aber ich muss Sie bitten, den Laden jetzt zu verlassen.", fügte mein Freund schließlich noch mit fester Stimme hinzu.
"Tzz! Unfassbar, wirklich.", hörte ich den Kerl noch leise fluchen, ehe er eilig durch die Tür wieder verschwand. Mein Blick lag derweil nur auf Jimin, welcher sich nun mir zu wandte und stumm in meine Augen schaute. Ein kleiner Augenblick verging, in dem wir uns einfach ansehen, jedoch brach Jimin unseren Blickkontakt und ging wieder zum Tresen.
"Hier ist dein Kaffee. Du solltest los, nicht dass du zu spät kommst.", sagte er ruhig, so als wäre das eben nicht passiert. Ich nahm den Becher an mich, doch mir gefiel der Gedanke, dass mein Freund Angst vor mir hatte, so gar nicht.
"Jimin...es tut mir Leid, dass du das sehen musstest.", sprach ich also aus, was ich eben schon hatte sagen wollen. Seufzend fuhr mein Gegenüber sich durch die Haare, ehe er mich wieder anblickte.
"Mir gefallen diese Sprüche auch nicht, Koo. Glaub mir. Aber das ist noch kein Grund, gleich handgreiflich zu werden.", ermahnte er mich. Ergeben, nickte ich leicht bejahend mit dem Kopf. Auch wenn ich wusste, dass es mir schwerfallen würde, mich zu beherrschen, sollte dies erneut passieren.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen hauchte Jimin mir einen Kuss auf die Wange. Instinktiv schloss ich meine Augen und genoss das kurze Gefühl seiner weichen Lippen auf meiner Haut.
"Wir sehen uns heute Abend.", verabschiedete er sich noch, ehe er wieder zurück an die Arbeit ging und ich mich auf den Weg zur Uni machte.
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Leg dich nicht mit dem Keks an :D
Das könnte schmerzhaft werden!
Ein bisschen Eifersucht hat noch nie geschadet, oder? :3
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