Kapitel 43

Hey meine lieben Bärchen :3
Ich hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gestartet!

Mein letzter freier Tag :(
Seit ihr auch noch so unmotiviert, wie ich?

Morgen geht es wieder an die Arbeit, dabei würde ich viel lieber weiter schreiben :D

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Staunend, aber auch etwas eingeschüchtert, stieg ich aus Jungkooks Wagen, als er diesen vor der riesigen Villa parkte. Ich wusste ja, dass der Jüngere Geld hatte, aber dieses Haus zeigte mir erst, wie wohlhabend seine Familie wirklich war. Und ich musste gestehen, dass mich das ein wenig nervös werden ließ.

"Keine Sorge. Meine Eltern sind um diese Uhrzeit nie zuhause.", ließ Jungkook mich wissen, als ihm mein Unbehagen aufzufallen schien. Als ich den Jüngeren ansah, zwinkerte er mir kurz lächelnd zu, bevor er einfach nach meiner Hand griff. Ich folgte ihm die kleine Treppe hoch zur Haustür, welche er nicht mit einem Schlüssel, sondern einem Zahlencode und seinem Fingerabdruck öffnete.

Etwas zögerlich folgte ich Jungkook hinein und schloss die Tür hinter mir. Kaum war diese ins Schloss gefallen, kam auch schon der Dobermann um die Ecke gerannt, um sein Herrchen aufgeregt zu begrüßen. Wild schwang seine Rute von links nach rechts, während Bam regelrecht um Jungkook herum sprang. Jedoch schien er auch mich nun zu bemerken.

Sofort wurde auch ich begrüßt, indem er meine Hand ableckte und sich im nächsten Moment an diese schmiegte, so dass ich gar nicht anders konnte, als den Dobermann zu streicheln. Seine energiegeladene und aufgeweckte Art ließ mich schmunzeln und erinnerte mich doch etwas an Jungkook. Außerdem war das eine Rasse, die sehr gut zu dem Jüngeren passte.

"Junger Herr? Ihr seid zuhause?", hörte ich plötzlich eine junge Frau sagen und blickte von dem Hund neben mir auf. So wie sie sprach und ihrem Outfit zur Folge, schien sie hier zu arbeiten. Ihr Blick fiel auf mich und ich konnte sehen, wie genau sie mich musterte, bevor sie zurück zu Jungkook sah.

"Offensichtlich ja.", erwiderte der Jüngere nur etwas genervt. Überrascht sah ich zu meinem Freund und mir fiel sofort auf, wie kalt sein Blick schon wieder wirkte. Ganz anders, als er es noch vor wenigen Minuten außerhalb dieses Hauses gewesen war.

"Hat Bam schon gefressen?", fragte Jungkook das Mädchen, welches sich von seinem harschen Ton nicht beeinflussen ließ.
"Da Ihr heute Morgen nicht anwesend wart, habe ich das übernommen, ja.", beantwortete sie seine Frage, was er nur nickend zur Kenntnis nahm.
"Du wirst meinem Vater nichts hiervon erzählen, ist das klar?", fragte er plötzlich streng, was nicht nur das Dienstmädchen, sondern auch mich etwas zusammenzucken ließ.

"Weder, dass ich heute Nacht nicht zuhause war, noch dass ich nicht in der Uni war und auch nicht von meinem Besuch. Wenn du mich noch einmal verpetzt, kann ich Vater ja mal von den ganzen unerlaubten 'Pausen' erzählen, die du mit dem Gärtner immer abhältst.", drohte er ihr richtig, was mich doch etwas schockierte.

"Koo...", flüsterte ich und nahm einfach seine Hand, um ihn davon abzuhalten, weiter so gemein zu sein. Es gefiel mir nämlich gar nicht. Als Jungkook mich ansah, wurden seine so angespannten Gesichtszüge wieder etwas weicher, was mich beruhigte.
"Gewiss nicht. Ich werde kein Wort darüber verlieren.", versicherte sie uns, nachdem ich kurz ihr geschocktes Gesicht gesehen hatte.

Es schien ihr sichtlich unangenehm zu sein, dass Jungkook offensichtlich über etwas Bescheid wusste, was er nicht wissen sollte und irgendwie tat sie mir ein bisschen Leid. Der Jüngere konnte doch ganz schön einschüchternd sein.

Jungkook nickte jedoch einfach zufrieden und setzte sich schließlich in Bewegung.
"Komm, Jimin.", sagte er und führte mich die große Treppe hoch in den ersten Stock. Schweigend folgte ich ihm und konnte nicht anders als neugierig meinen Blick schweifen zu lassen.

Die lange geschwungene Marmortreppe, der riesige Kronleuchter, der in der Eingangshalle hing und der ganze Boden glänzte, als wäre hier noch nie ein Mensch durchgelaufen. Ich fühlte mich gleich ein wenig schlecht hier in meinen Straßenschuhen rum zu laufen, doch da auch Jungkook seine Schuhe anbehalten hatte, würde es schon seine Richtigkeit haben.

Jedoch schwang meine Aufmerksamkeit schnell auf den ewig langen Flur um, in dem wir angekommen waren. Eine Tür reihte sich an die nächste und ich fragte mich ehrlich, wofür man so viele Räume benötigte. Mein Blick glitt über die großen und mit Sicherheit teuren Gemälde an den Wänden. Ebenso über die Skulpturen und Pflanzen, die vereinzelt, aber sehr bedacht, platziert waren und dieses gigantische Haus bewohnt erscheinen ließen.

"Kommst du, Pretty?", hörte ich Jungkook amüsiert fragen. Ich schreckte leicht auf und blickte in sein wissendes Grinsen. Ich hatte wohl ziemlich offensichtlich gestaunt, aber wie könnte ich auch nicht? Trotzdem holte ich schnell zu dem Jüngeren auf.
"Was sind das alles für Räume?", wollte ich neugierig wissen.

"Das Schlafzimmer meiner Eltern, ihre beiden Büros, Junghyuns altes Zimmer, das Heimkino und...", antwortete er mir und deutete dabei immer auf die entsprechenden Türen, bevor er vor der letzten stehen blieb. Lächelnd sah er mich an, als er die Tür öffnete.
"...mein Zimmer.", beendete er seinen Satz und ließ mir den Vortritt. Das er gerade ernsthaft Heimkino gesagt hatte, schob ich erstmal nach hinten an.

Als ich den Raum betrat, klappte mir der Mund auf. Staunend drehte ich mich einmal um mich selbst, um auch alles in mich aufzunehmen. Jungkooks Zimmer war so groß wie meine ganze Wohnung. Das riesige Kingsize-Bett, die Deckenhohen Fenster, einfach alles hier schrie nach Luxus. Völlig überwältigt stand ich einfach nur da und bekam gar nicht mit, wie Bam an mir vorbei huschte und einfach aufs Bett hüpfte, um es sich dort bequem zu machen.

Sanft legten sich zwei Finger unter mein Kinn und drückten dieses nach oben. Blinzelnd schaute ich zu dem Jüngeren, der nun vor mir stand und überaus zufrieden aussah.
"Mund zu, es zieht.", scherzte er frech, was mich etwas erröten ließ. Schnell wandte ich meinen Blick ab und räusperte mich leicht, was ihn nur kichern ließ.

"Das ist echt...wow.", sagte ich, da mir kein besseres Wort einfiel, um all das hier zu beschreiben. Erneut ließ ich meinen Blick durch den Raum wandern, wobei mir die weiteren Türen auffielen. Sowohl die einzelne als auch die große Doppeltür.
"Was ist da hinter?", fragte ich also gleich und wandte mich wieder meinem Freund zu.

"Jedes Schlafzimmer in diesem Haus hat sein eigenes Badezimmer.", klärte er mich auf und ging dabei auf die einzelne Tür zu. Sofort folgte ich ihm und betrat den großen Raum, als er die Tür öffnete. Helle cremefarbene Fliesen in Steinoptik, ein riesiger beleuchteter Spiegel über dem Naturstein Waschbecken, begehbare Regendusche und sogar eine freistehende Badewanne. Ich würde meinen Arsch darauf verwetten, dass die auch blubbern konnte.

Ich war wirklich sprachlos. Das hier musste das Paradies sein! Gerade würde ich wirklich nichts lieber tun, als mich in diese Wanne zu legen und ein heißes Bad zu genießen, da ich das schon viel zu lange nicht mehr machen konnte. Aber es wäre wohl ein eher ungünstiger Zeitpunkt, da Jungkook und ich ja noch was vor hatten.

Als ich den Jüngeren wieder anblickte, deutete er mir mit einem Kopfnicken, ihm wieder zu folgen. Also verließen wir das Bad und ich zog die Tür hinter mir zu, nur um ihm zu der Doppeltür zu folgen.
"Ich wollte mich eh schnell umziehen...", sagte er und zog die Tür auf.

Geschockt riss ich die Augen auf, als ich all die vielen teuren Klamotten erblickte. Ordentlich aufgehängt oder zusammengelegt und nach Stil sortiert.

"...sieh dich ruhig um.", fügte Jungkook noch hinzu, ehe er sich daran machte, ein paar Klamotten zum wechseln heraus zu suchen. Dass es sich bei der Jogginghose und dem einfachen T-Shirt trotzdem um Marken Sachen handelte, die sicher das 10 fache von dem kosteten was sich in meinem ganzen Kleiderschrank befand, ignorierte ich einfach mal.

Besonders als der Jüngere anfing, sich auszuziehen und seine Hose samt Boxershorts einfach fallen zu lassen, drehte ich mich schnell um. Gestern hatte ich ihn noch gebeten, mit mir zu schlafen und heute war mir der Gedanke, ihn nackt zu sehen irgendwie unangenehm. Ich schob das einfach mal auf die Gesamtsituation.

Um mich etwas davon abzulenken, dass der Jüngere sich hinter mir gerade umzog, ging ich auf eines der vielen Regale zu, in dem sich viele Schubladen befanden. Er hatte gesagt, ich durfte mich umsehen, also ließ ich meine Neugierde gewinnen und zog die unterste davon vorsichtig auf. Was zum Vorschein kam, waren unzählige, fein säuberlich zusammengerollte und drapierte Krawatten in den verschiedensten Farben, ganz schlicht aber auch ein paar mit einem dezenten Muster.

Ein paar Fliegen waren auch dabei, was mich nicht schlecht staunen ließ. Ich wusste nicht, inwieweit Jungkook seine Klamotten selber kaufte, aber wer auch immer all das hier ausgesucht hatte, besaß wirklich Geschmack.

"Du Jungkook?", gab ich leise fragend von mir, während ich die Schublade wieder schloss und die nächste öffnete.
"Hm?", hörte ich den Jüngeren nur von sich geben. Mein Blick schweifte derweil über all die teuren Uhren, die ich gerade entdeckt hatte.

"Musstest du eben so gemein zu ihr sein?", wollte ich wissen. Ich wollte mich umdrehen, um ihn anzusehen, doch konnte mich noch im letzten Moment davon abhalten. Immerhin wusste ich nicht, ob Jungkook bereits wieder angezogen war. Sein nackter Oberkörper hatte mich gestern schon voll aus der Bahn geworfen.

Allein als ich daran dachte, wurde ich rot und biss mir leicht auf die Unterlippe. Nur wurde ich sehr schnell aus meinen Träumereien gerissen, als ich den Jüngeren genau hinter mir spürte und er eine Hand auf meiner Hüfte ablegte. Sofort schlug mein Herz etwas schneller. Ich war diese Nähe zu ihm einfach noch nicht gewohnt, dabei fühlte es sich so gut an.

"Ich wollte nur, dass sie versteht, wie ernst ich es meine.", gab er unbeeindruckt von sich und legte die Uhr, die er gestern getragen hatte, in das eine freie Fach, nur um sich eine andere herauszunehmen.

"Das letzte Mal hatte sie mich bei meinem Vater verpetzt, als ich nach unserem Date so spät zuhause war. Es gab einen riesigen Streit und worin der geendet ist...weißt du ja leider sehr genau.", klärte er mich auf, was dafür sorgte, dass ich über meine Schulter zu ihm herauf schaute.

"Oh...", war alles, was ich doch etwas geschockt von mir gab. Frech grinste der Jüngere mich an und stand dabei noch immer so dicht hinter mir.
"Schon gut, Pretty.", hauchte er mir ins Ohr. Sofort jagte ein eiskalter Schauer meinen Rücken hinunter und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

Schnell sah ich wieder nach vorne, als mir sein wissendes Schmunzeln auffiel. Jungkook war sich seiner Wirkung auf mich natürlich mehr als nur bewusst.
"Ich glaube, diese Schublade ist mehr nach deinem Geschmack.", raunte er mit absichtlich tiefer Stimme, um mich zu ärgern. Jedoch öffnete er, während er das sagte, bereits die oberste Schublade.

Meine Augen wurden riesig, als ich all den Schmuck sah und ich fühlte mich wie bei einem Juwelier. Ketten, Ringe, Armbänder und sogar Ohrringe, alles in Gold und Silber. Ich liebte es, Schmuck zu tragen, aber alles, was ich besaß, war einfacher Modeschmuck. Nichts teures oder wirklich wertvolles. Das hier war ein glitzerndes Vermögen.

Fasziniert ließ ich meinen Blick über all die wunderschönen Stücke wandern. Solange bis mein Blick an einem der Silberarmbänder hängen blieb. Vorsichtig nahm ich es heraus, um es näher zu betrachten. An sich war es nur ein dünnes Band, besetzt mit unzähligen kleinen Steinen.

"Das sind alles Diamanten.", säuselte Jungkook und lehnte sich dabei gefährlich nah an mein Ohr herunter.
"Ich bin mir sicher...", fing er an und nahm mir das Armband sachte aus der Hand. Mit seiner freien Hand griff er nach der meinen und drehte mein Handgelenk etwas.

"...dass es dir viel besser stehen wird, als mir.", beendete er seinen Satz, während er mir das Armband umlegte. Bei seinen Worten setzte mein Kopf komplett aus. Ich musste mich verhört, oder ihn zumindest falsch verstanden haben. Schockiert drehte ich mich dem Jüngeren zu und blickte ihn mit großen Augen an.


Aber sein liebevolles Lächeln sagte mir...


"Es gehört dir, Pretty."


...dass er es genau so gemeint hatte.

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Ja, Arschloch Kookie existiert noch xD
Keine Sorge.

Nur für seinen Jimin wird er soft <3

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