Kapitel 41

Hey meine Bärchen :3

Ab Weihnachten leg ich für den Rest des Jahres vermutlich eine Schreib-Pause ein.
Einfach weil ich die Feiertage mit meiner Familie verbringe und danach bis Neujahr Besuch und somit keine Zeit habe.
(Fühlt euch angesprochen, Mädels ;D)

ABER, ich habe genug Kapitel fertig, dass ihr dennoch an den gewohnten Tagen, eure Kapitel bekommt :D
Also keine Panik. Die Zeit nehm ich mir ;)

Und jetzt genug gelabert.
Go get it!

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"Nein."

Fest blickte Jungkook in meine Augen, welche ihn nur überrascht anblinzelten. Mein viel zu langsames und benebeltes Gehirn musste erstmal realisieren, dass der Jüngere wirklich nein gesagt hatte. Dass er es wirklich abgelehnt hatte, mit mir zu schlafen, obwohl er doch genau das immer gewollt hatte.

War ich etwa nicht mehr gut genug? Hatten die letzten Stunden ihm gezeigt, wie kaputt ich war, so dass er es sich anders überlegt hatte? Wollte...er mich einfach nicht mehr?

Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen, als all diese Gedanken durch meinen Kopf kreisten. Ich hätte es wissen müssen, dass niemand so jemanden wie mich wollte. Ich würde eben doch immer alleine bleiben und mit dem Schmerz klar kommen müssen. Leicht zuckte ich zusammen, als sanfte Finger über meine Wange streichelten.

Blinzelnd fokussierte ich meinen Blick wieder und sah direkt in Jungkooks traurige Augen.
"Ich werde nicht mit dir schlafen, Pretty.", wiederholte er seine Worte, welche sich wie ein Stich mitten in mein sowieso schon blutendes Herz anfühlen. Vorsichtig strich er die Tränen aus meinem Augenwinkel.

"Zumindest nicht jetzt...nicht so.", fügte er jedoch dann noch hinzu. Fragend schaute ich in seine schokoladenbraunen Augen und erkannte das kleine Lächeln auf seinen Lippen.
"Aus dir spricht gerade nur der Schmerz und die Einsamkeit. Aber ich will kein Trostpflaster sein.", sprach er aus, wie sich meine Bitte für ihn anfühlt haben musste.

Sofort machte sich ein schlechtes Gewissen in mir breit, als ich das realisierte. Ich hatte diese Worte ausgesprochen, ohne darüber nachzudenken, wie sich der Jüngere damit fühlen könnte. Alles was ich wollte, war, mich besser zu fühlen und ich hätte Jungkook schamlos dafür ausgenutzt.

"Es tut mir Leid.", flüsterte ich schluchzend.
"Shh. Nicht weinen, es ist okay, Pretty.", versuchte er mich zu beruhigen. Liebevoll blickten seine Augen in meine und vertrieben die Tränen. Vor ein paar Wochen noch hätte ich nie erwartet, dass Jungkook auch so eine fürsorgliche Seite besaß.

"Ich würde wirklich nichts lieber tun, als dir noch näher zu kommen. Aber wenn wir unser erstes Mal zusammen haben, dann...aus Liebe...weil wir es beide wollen.", sagte er die Worte, welche mein Herz kurz aussetzen ließen. Liebe. Hieß das er...?

Langsam ließ ich meine Hand aus seinem Nacken auf seine Wange wandern. Sofort schmiegte der Jüngere sich leicht in meine Berührung, bevor er meine Hand in die seine nahm und unsere Finger miteinander verschränkte. Ein angenehmes Kribbeln zog sich durch meinen Magen bis hoch in meine Brust und ließ mein geschundenes Herz ein wenig schneller schlagen.

Sanft hauchte mein Gegenüber einen Kuss auf meinen Handrücken und meine Mundwinkel zuckten automatisch nach oben. Er war so zärtlich zu mir, wie ich es nie erwartet hätte. Und es fühlte sich toll an.

"Du lässt mich Dinge spüren, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte.", redete Jungkook einfach weiter und musterte dabei ganz genau meine Mimik. Mit seiner Hand presste er meine auf seine Brust. Genau dort wo sein Herz saß und ich glaubte es unter meinen Fingerspitzen schlagen zu spüren.

"Wenn ich dich ansehe...dein wunderschönes Lächeln, das Funkeln in deinen staunenden Augen...oder dein Lachen höre. Das alles raubt mir jedes Mal den Atem und lässt mein Herz...so schnell schlagen, dass es weh tut.", hauchte er regelrecht, was mich erzittern ließ.

Ich wagte es nicht, meine Hand von seiner Brust zu nehmen, oder meine Augen aus den seinen zu lösen. Zu sehr war ich in diesem Moment verloren und hoffte, dass er nie wieder enden würde. Und genau so schien es dem Jüngeren auch zu gehen, denn für einen Moment sahen wir uns einfach nur tief in die Augen. Ich wollte in ihnen versinken.

"Ich weiß wir hatten keinen so guten Start...", ergriff Jungkook dann aber doch wieder das Wort.
"...aber ich will es besser machen! Wenn du mir eine Chance gibst, Jimin.", sagte er und ich konnte das Flehen in seinen Augen erkennen. All das aus seinem Mund zu hören, hatte mich wirklich sprachlos gemacht.

Immer unruhiger kaute der Jüngere auf seiner Unterlippe herum und seine Augenbrauen zogen sich unsicher zusammen, als ich nach einer Ewigkeit noch immer nichts gesagt hatte. Vorsichtig löste ich meine Hand von seiner Brust und sah, wie mein Gegenüber schwer schluckte. Jedoch wollte ich ihn nicht noch länger quälen.

Mit beiden Händen auf seinen Wangen zog ich ihn zu mir herunter, um ihn zu küssen und all die Gefühle hineinzulegen, die er in mir auslöste. Freude, Aufregung, Geborgenheit...Liebe.
Etwas zögerlich erwiderte der Rothaarige den unschuldigen Kuss, bevor wir uns wieder in die Augen schauten. Davon würde ich vermutlich nie genug bekommen. Von diesen süßen Knopfaugen, die mich so glücklich an funkelten und mein Herz hüpfen ließen.

"Heißt das..?", fing er an, doch ich unterbrach ihn nur mit einem hektischen Nicken.
"Ja.", hauchte ich nur leise gegen seine Lippen. Immer breiter wurde das strahlende Lächeln auf seinen Lippen, bis er so süß die Nase kraus zog und mir seine Schneidezähne präsentierte. Kichernd betrachtete ich den überaus niedlichen Anblick. Jedoch konnte ich ihn nicht lange genießen, da der Jüngere sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub und seine Arme um mich schlang, als würde er nie wieder loslassen wollen.

Langsam ließ Jungkook sich neben mich plumpsen und zog mich nur noch enger an sich, was ich nur zu gerne zuließ. Seine Wärme fühlte sich so angenehm an und ich wollte sie nie wieder missen.
"Scheiße...ich hab schon Panik geschoben.", gestand er leise nuschelnd, wobei sein heißer Atem meine Haut kitzelte.

Schmunzelnd betete ich meinen Kopf direkt über seinem Herzen, um diesem zu lauschen, während ich mich an den Jüngeren kuschelte. Dieser zog noch schnell die Decke über uns, damit wir endlich schlafen konnten. Kaum kehrte wieder Ruhe ein, überrollte mich auch die Müdigkeit erneut.

"Du, Koo?", flüstere ich. Immer schwerer wurden meine Augenlieder und ich schaffte es kaum noch, sie aufzuhalten.
"Ja, Pretty?", antwortete er leise, doch ich konnte das Grinsen regelrecht aus seiner Stimme heraushören. Scheinbar gefiel ihm sein neuer Spitzname.

"Bitte lass mich nicht mehr alleine.", kam es mir nur noch schwer und undeutlich über die Lippen. Sanft spürte ich seine Finger durch meine Haare streicheln. Seine so zärtlichen Berührungen machten es mir noch schwerer, nicht direkt ins Land der Träume abzudriften.

"Keine Angst, ich gehe nirgendwo hin.", versprach er mir, was mich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen in seinen Armen einschlafen ließ.

~~

Zwei starke Arme zogen mich sanft noch näher an den warmen Körper neben mir, was mich wohlig seufzen ließ. Ich vergrub meine Nase ganz automatisch an der starken Brust und sog den angenehmen Geruch tief ein. Federleicht streichelten seine Finger über meinen Rücken. So wollte ich bitte immer aufwachen!

"Guten Morgen, Pretty~", hörte ich es an meinem Ohr säuseln. Sein Atem kitzelte mich. Grummelig drehte ich meinen Kopf etwas weg, was den Jüngeren nur amüsiert kichern ließ.
"Guten Morgen.", nuschelte ich schließlich verschlafen und streckte meine müden Knochen.

"Wie geht es dir?", fragte Jungkook und konnte die leichte Sorge in seiner Stimme nicht verstecken. Ich sah zu ihm auf, um ihm ein beruhigendes Lächeln zu schenken. Der Tag gestern hatte mir wirklich viel abverlangt, aber so gut wie diese Nacht hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen.

"Meine Augen sind vermutlich mega geschwollen und ich sehe aus wie ausgekotzt, aber ansonsten...geht es schon.", gab ich ehrlich von mir. Klar könnte es besser sein, aber es ging mir auch schon deutlich schlechter.

"Du bist trotzdem wunderschön.", flüsterte er mir zu und brachte mich so zum Erröten. Schnell vergrub ich mein Gesicht wieder an seiner Brust, damit er es nicht sah, doch dafür war es wohl zu spät. Sanft fuhren seine Finger durch meine völlig wirren Haare, was ich einfach nur genoss.

"Seit wann bist du so schnulzig?", wollte ich dann aber doch etwas amüsiert wissen. Immerhin kannte ich Jungkook mit seinen blöden Anmachsprüchen und nicht mit so lieben Worten.
"Ich habe absolut keine Ahnung, wo das herkommt. Das ist alles deine Schuld.", antwortete er mir und ließ mich damit zu ihm aufschauen. Ich legte mein Kinn auf seiner Brust ab und sah ihn schmollend mit aufgepusteten Wangen an.

"Wieso ist das meine Schuld?", wollte ich eingeschnappt wissen. Jedoch ließ Jungkooks liebevolles Lächeln, als er mich ansah, mein Schmollen gleich wieder verschwinden. Seine dunkelbraunen Kulleraugen strahlten förmlich, als er mir vorsichtig die Haare aus der Stirn und hinters Ohr strich.


Aufgeregt begann mein Herz unter seinem Blick zu klopfen.


"Du bringst mich dazu, all diese Dinge zu fühlen...und wenn ich dich ansehe...", hauchte er leise.


In diesem Moment wurde mir klar...


"...kann ich nicht anders, als es auszusprechen."


...dass ich Jungkook bereits völlig verfallen war. 

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Noch ein bisschen geschnulze am Ende :D

Aber mal ehrlich...
ich musste für eines der folgenden Kapitel, einmal zurück an den Anfang springen, um was nach zu lesen. Kapitel 5 oder so.

Und als ich das so gelesen habe, dachte ich mir nur:
"Scheiße, Jungkook. Bist du ein Arschloch!"
Und jetzt ist er schon fast voll der Softie für Jimin xD

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