Kapitel 27
Here we go!
Let the Date beginn xD
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Dienstag.
Seit einer gefühlten Ewigkeit, lief ich nervös in meiner Wohnung auf und ab. Meine Nerven lagen total blank und ich wartete nur darauf, dass es endlich an der Tür klingeln würde. Ich konnte noch immer nicht glauben, dass ich wirklich auf ein Date gehen würde. Und das ausgerechnet mit Jungkook.
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare und führte gerade eine innere Debatte, ob ich mich auf meinen nervösen Hintern setzen sollte, oder nicht, da hörte ich das lang ersehnte Klingeln. Ich flitzte zu meiner Wohnungstür und drückte den Knopf, der meinen Gast ins Haus ließ. Zwei Minuten, die sie anfühlten wie Stunden später, stand mein bester Freund breit grinsend vor mir.
"Hey, Pupsi.", trällerte er fröhlich und trat sogleich herein.
"Gott, endlich bist du hier!", gab ich nur erleichtert von mir. Denn eigentlich wollte Tae schon vor 20 Minuten hier gewesen sein, um mir dabei zu helfen, mich für mein Date fertig zu machen.
"Ich fühle mich geschmeichelt, aber als Gott würde ich mich noch nicht bezeichnen.", scherzte er und grinste mich dabei leicht an. Doch mir war gerade gar nicht zum Lachen zumute. Deshalb sah ich ihn nur mit meinem besten 'Nicht-Lustig!'-Blick an.
"Aish! Bist du schon so ein Nervenbündel, dass du deinen Sinn für Humor verloren hast?", fragte er beleidigt und schob schmollend seine Unterlippe vor. Ein leises Seufzen entwich mir und ich fuhr mir mit beiden Händen durchs Gesicht.
"Tut mir leid, Bear. Aber ich glaube, ich dreh gleich durch.", nuschelte ich. Flehend sah ich meinen besten Freund an, welcher ergeben seufzte.
"Hier, zieh das an.", sagte er und reichte mir eine Papiertüte. Ich nahm diese und lugte einmal kurz hinein.
"Geduscht hast du hoffentlich schon. Also musst du dich nur umziehen und dann kümmern wir uns um dein Styling.", verkündete er. Ich nickte nur und ging fix in mein Schlafzimmer, um mir die Klamotten die Tae mitgebracht hatte anzuziehen.
Staunend stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mich einmal von allen Seiten. Selbst hätte ich das nie ausgesucht, aber es sah so gut aus, dass ich meinen Mund gar nicht mehr zu bekam.
"Fertig?", hörte ich Tae fragen, bevor er einfach zu mir ins Zimmer kam. Da er sowieso alles von mir kannte, hatte ich die Tür überhaupt nicht geschlossen.
"Tae, das sieht unglaublich aus.", staunte ich noch immer.
"Ich weiß.", antwortete er ganz trocken und fing an, ein bisschen an dem Hemd herum zu zupfen, das er für mich ausgesucht hatte. Solange bis er damit zufrieden war, wie es fiel. Ich konnte nicht anders als zu kichern. Manchmal war er wirklich sehr von sich überzeugt.
Eindringlich musterte Tae mich und schien zu überlegen. Dann ging er einfach an meine Schmuckständer. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er hatte, wonach er suchte. Ich ließ mir von ihm die dünne silberne Kette und das dazu passende Armband anlegen und machte mir die kleinen Creolen rein, die er mir in die Hand drückte.
Als er sich hinter mich stellte, um den Kragen von meinem Hemd noch einmal richtig umzuschlagen, betrachtete ich mich wieder im Spiegel vor mir.
"Ich hätte das selbst nie so hinbekommen.", schwärmte ich lächelnd.
"Deswegen bin ja auch ich der Modedesign Student und nicht du, Pupsi.", kicherte mein bester Freund zufrieden.
"Du siehst umwerfend aus. Jetzt nur noch dein Make Up und die Haare und du bist fertig, um Kookie zu vernaschen.", verkündete er stolz und brachte mich damit zum Erröten. Ich wollte den Jüngeren doch nicht gleich vernaschen.
"Tae!", gab ich leicht empört von mir.
Nachdem ich mein leichtes Make-Up fertig hatte und auch meine Haare gestylt waren, war ich endlich bereit für das Date. Naja, zumindest äußerlich. Innerlich war ich das ganz und gar nicht! Mein Herz klopfte in einem unangenehm schnellen Takt und meine Hände zitterten vor Aufregung, weshalb ich sie krampfhaft ineinander verschränkt hielt.
"Jetzt entspann dich doch mal, Pupsi.", lächelte Tae mich mitleidig an. Ich saß völlig verkrampft neben ihm auf meiner Couch, während er es sich bequem gemacht hatte.
"Das sagst du so leicht...", nuschelte ich nur und sah mich in meinem Wohnzimmer um, als würde ich nicht jedes Teil kennen, das hier rum steht.
"Du hast noch 10 Minuten bis er dich abholt. Womit kommt er eigentlich? Auto oder Motorrad?", wollte er neugierig wissen.
"Auto.", antwortete ich nur knapp. Nach dem Jungkook mich gefragt hatte, was mir lieber wäre, hatte ich ihm gesagt, dass er mit dem Auto kommen solle. So spaßig das Motorradfahren auch ist, der Helm ruinierte meine Frisur und das wollte ich heute auf keinen Fall riskieren.
Ich war meinem besten Freund mehr als dankbar, dass er sich solche Mühe gab, mich noch etwas abzulenken, damit ich mich beruhigte. Und es funktionierte auch. Seine komischen Gedankengänge und Spinnereien waren sehr unterhaltsam. Jedoch änderte sich das, als mein Handy vor mir auf dem Tisch zu klingeln begann.
Hastig griff ich danach, als ich Jungkooks Namen auf dem Display las.
"Oh mein Gott, das ist er.", stellte ich das Offensichtliche fest und sah meinen Nebenmann überfordert an. Dieser begann bei meinem Blick gleich zu lachen.
"Na geh schon ran.", erinnerte er mich grinsend.
"Hallo Jungkook.", nahm ich den Anruf entgegen und versuchte dabei, die Nervosität aus meiner Stimme zu verbannen.
"Hey, Pretty. Ich bin in 5 Minuten da. Komm schon mal runter, ja?", hörte ich seine wundervolle Stimme sagen und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Ich mochte seinen Spitznamen für mich. Am Anfang hatte er mir viele gegeben, was mehr als nervig war. Besonders in Verbindung mit diesen billigen Anmachen. Aber Pretty gefiel mir irgendwie, auch wenn ich ihm das sicher noch nicht sagen würde.
"Okay, ich komm runter. Bis gleich.", sagte ich und legte wieder auf. Mit einem breiten Lächeln sah ich Tae an, welcher dieses nur erwiderte.
"Na dann, mach ich mich auch mal auf nach Hause.", beschloss er und stand auf. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm in den Flur. Wir zogen uns unsere Schuhe an und ich schnappte mir meine Tasche.
Vor dem Wohnhaus verabschiedeten wir uns mit einer innigen Umarmung, bevor ich Tae noch kurz hinterher schaute. Kaum war mein bester Freund außer Sichtweite, zog der feuerrote Sportwagen, welcher vor mir auf dem Standstreifen hielt, nicht nur meine Aufmerksamkeit auf sich. Der konnte ja nur einem gehören.
(Ein Bugatti...falls es wen interessiert ^^')
"Jungkook?", fragte ich zögerlich, da ich nicht aufhören konnte, über diesen Wagen zu staunen. Durch das offene Fenster konnte ich den Jüngeren erkennen, der mich leicht angrinste.
"Na los, steig ein Pretty. Wir haben noch ein bisschen was vor heute.", zwinkerte er mir zu und ich wurde sofort rot. Ich spürte die Blicke der Passanten regelrecht auf mir, als ich die Beifahrertür öffnete und einstieg.
"Hey.", begrüßte ich den Rothaarigen mit einem schüchternen Lächeln. Jungkook erwiderte mein Lächeln und es entging mir nicht, wie er mich kurz musterte.
"Du siehst toll aus, Pretty. Du machst deinem Spitznamen alle Ehre.", komplimentierte er mich. Verlegen strich ich mir die Haare hinters Ohr und murmelte ein Danke. Ich schnallte mich schnell an, da fuhr er auch schon los.
"Weißt du schon, welchen Film du sehen willst?", hörte ich Jungkook kurz darauf auch schon fragen. Sein Blick lag konzentriert auf der Straße. Seine rechte Hand ruhte oben auf dem Lenkrad, während er seinen linken Arm auf der Tür abgelegt hatte. Er sah wie immer einfach umwerfend aus, weshalb ich kurz ins Starren verfiel und ganz vergaß, ihm zu antworten.
"Pretty?", fragte er und sah auf einmal zu mir, weshalb ich leicht ertappt zusammen zuckte. Als ich sah, dass wir gerade an einer roten Ampel hielten, fand ich wieder zu mir.
"Ähm, nein, ehrlich gesagt nicht.", gestand ich mit einem schiefen Lächeln. Da hatte ich mir noch gar keine Gedanken drum gemacht.
"Na dann lassen wir uns wohl überraschen. Ich habe nämlich keine Ahnung, was gerade läuft.", sagte Jungkook mit einem Schmunzeln und ich nickte nur schnell.
Ich ließ meinen Blick langsam durch den Innenraum des Wagens wandern, während wir weiter fuhren. Es war blitzblank, als wäre das Auto gerade aus der Fabrik gefahren und alles sah so unfassbar hochwertig und edel aus. Ich wollte gar nicht wissen, was dieses Auto gekostet hatte.
Vorsichtig glitten meine Finger über die grau-schwarze Lederverkleidung und diesen unheimlich bequemen Sitz. Sportlich, elegant und schön. Es passte perfekt zu Jungkook und führte mir wieder vor Augen, warum sich der Jüngere für mich so unerreichbar anfühlte. Wir kamen eben aus zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Ich kam mal wieder nicht umhin mich zu fragen...
Ich fing an, leicht auf meiner Unterlippe herum zu kauen.
...warum er sich überhaupt mit mir treffen wollte.
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