Kapitel 24
A little bit of Bromance? ;)
Here you go <3
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Kaum hatte Yoongi Tae und mich vor dessen Haus abgesetzt, zog mein bester Freund mich direkt hinein. Seit ich die Bombe hab platzen lassen, dass Jungkook und ich kurz davor gewesen waren uns zu küssen, brannte Tae darauf, mit mir darüber zu reden. Unter vier Augen natürlich. Hobi hatte sich tausendmal entschuldigt, dass er uns unterbrochen hatte. Nun verstand er meinen bösen Blick von vorhin auch.
'Pass auf dich auf, okay Jimin?', waren die Worte von Yoongi darauf gewesen. Nach Tae kannte er mich auf dieser Welt am besten. Es war süß, dass er sich um mich sorgte, also versprach ich es ihm.
Im Flur setzte Tae seinen Hund auf dem Boden ab, sofort schlürfte Yeontan in sein Körbchen im Wohnzimmer und schlief einfach weiter.
"Wir sind wieder da!", rief mein bester Freund einfach ins Haus und bekam sofort eine Antwort.
"Hey Jungs, wie wars? Hattet ihr einen schönen Tag?", erkannte ich die Stimme seiner Mum aus dem Wohnzimmer. Das ich heute hier schlafen würde, hatte Tae seinen Eltern bereits angekündigt und natürlich war das wie immer kein Problem.
"Ja. Wir erzählen euch morgen beim Frühstück davon. Mein Pupsi und ich haben noch was Wichtiges zu bereden!.", sagte er und zog mich auch sogleich mit sich. Im Vorbeigehen am Wohnzimmer wank ich seinen Eltern nur kurz zu, welche uns ein wenig überrascht nach schauten.
"Ähm...okay~", hörte ich sie noch antworten, bevor wir auch schon nach oben verschwanden und uns in Taes Zimmer auf sein Bett setzten.
Meine Sachen legte ich einfach auf dem Boden ab und ließ mich nach hinten auf die weiche Matratze fallen. Ich war so müde, dass ich einfach einschlafen könnte, doch war mir das nicht vergönnt. Tae saß im Schneidersitz neben mir und sah mich eindringlich an.
"Los erzähl. Worüber habt ihr geredet? Was ist passiert, dass du ihn auf einmal abschlabbern wolltest?", sprudelten die Fragen nur so aus ihm heraus.
Schmunzelnd sah ich den Braunhaarigen an und konnte die Neugier in seinen Augen leuchten sehen. Langsam setzte ich mich wieder auf und ließ das Gespräch mit Jungkook nochmal Revue passieren.
"Er wirkte so niedergeschlagen, also habe ich ihn gefragt, worüber er nachdenkt.", fing ich an, ihm davon zu erzählen. Ich verriet Tae, dass Jungkooks Eltern seine Sexualität nicht akzeptieren wollten und er deshalb oft Streit mit ihnen hatte und wie sehr ihn das zu belasten schien.
"Es ist ihm schwer gefallen mit mir darüber zu reden, aber ich glaube es hat ihm ein bisschen geholfen. Zumindest hoffe ich das.", gab ich seufzend von mir.
"Tae...er sah so einsam aus.", sagte ich und sah meinen besten Freund traurig an. Er hatte mir die ganze Zeit einfach gebannt zugehört. Nun lag ein süßes Lächeln auf seinen Lippen.
"Ich bin mir sicher, dass du ihm eine Hilfe warst. Scheint so, als würdest du seine harte Schale langsam knacken.", scherzte er und zwinkerte mir zu. Ich konnte nicht verhindern, dass ich ein wenig rot wurde und senkte meinen Blick mit einem dämlichen Lächeln im Gesicht.
"Und wie ging es weiter? Wie kam es zu dem 'fast' Kuss?", fragte er neugierig weiter, weshalb ich kichern musste.
"Naja, ich wollte zeigen, dass ich für ihn da bin, wenn er mich lässt, also...hab ich einfach seine Hand genommen. Er hat unsere Finger miteinander verschränkt, wir haben uns angesehen und dann...kam das irgendwie ganz von selbst..", schilderte ich ihm, was passiert war.
In meinem Gesicht schlich sich erneut dieses dämlich verliebte Lächeln, ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können. Und auch Tae grinste mich wissend an.
"Dafür, dass du dir gestern noch so unsicher warst, was du tun sollst. Gehst du jetzt ganz schön ran.", lachte mein bester Freund los.
Ein leises Seufzen entfloh mir und ich strich mir durch die Haare. Ehrlich gesagt, wusste ich noch immer nicht, was ich eigentlich tat, oder was genau ich wollte.
"Es war ja nicht beabsichtigt...", fing ich an. Ich fixierte irgendeinen Punkt im Raum, während ich nochmal daran zurück dachte.
"Aber er wirkte auf einmal...nicht mehr so unnahbar. Weißt du, was ich meine?", fragte ich und sah Tae wieder an. Zeit zu antworten, ließ ich ihm allerdings keine. Ich stand einfach auf und wanderte durch sein Zimmer.
"Ich meine...auf einmal...war er auch nur ein Mensch mit Problemen. Und nicht mehr der verzogene, reiche Sohn, der alles hatte, was er wollte. Weißt du was ich meine?", fragte ich wieder und wandte mich ihm zu.
Amüsiert ergriff er meine Hände und zog mich wieder zu sich aufs Bett.
"Du machst mich nervös, wenn du hier so herum tigerst. Und ja, ich glaube, ich verstehe was du meinst.", versicherte er mir. Mit großen runden Augen blickte ich meinen besten Freund an.
"Ich glaube, Kookie versteckt sich hinter dieser arroganten und selbstverliebten Maske nur. Gerade nach dem, was du mir eben erzählt hast. Aber das ist nur eine Vermutung, immerhin kenne ich ihn nicht viel länger als du.", bestätigte Tae das, was auch ich dachte und lächelte mich lieb an. Erleichtert entspannte ich mich wieder etwas. Ich hatte mir das also nicht nur eingebildet.
"Und?", fragte mein Nebenmann plötzlich. Etwas irritiert blinzelte ich ihn an, da ich nicht wusste, was er nun von mir hören wollte.
"Was hast du jetzt vor? Willst du versuchen, seine Schale zu knacken?", formulierte er seine Frage aus und grinste mich neugierig an. Ich wusste nicht, ob ich es wagen sollte. Aber ich konnte und wollte nicht leugnen, dass mir gefiel, was ich heute von ihm gesehen hatte. Und dass mein Herz immer fast durchdrehte, wenn er mich hielt, meinen Namen hauchte und mir in die Augen schaute.
"Ich weiß nicht...ob ich das kann.", gab ich ehrlich zu. Flirten war überhaupt nicht meine Stärke und jemanden um den Finger zu wickeln schon gar nicht.
"Oh bitte! Wenn du einmal ein bisschen mit deinen Vorzügen spielst und einfach du selbst bist, verfällt dir jeder!", sagte Tae mehr als überzeugt und wedelte mit erhobenem Zeigefinger in der Luft herum. Ich musste kichern, als ich seine ernste Miene dabei betrachtete.
"Na, wenn du das meinst.", grinste ich leicht schief.
"Verlass dich drauf! Kookie wird gar nicht merken, wie ihm geschieht.", lachte Tae und ich glaubte gesehen zu haben, wie seine Mundwinkel sich für den Hauch einer Sekunde zu einem verschwörerischen Lächeln verzogen hatte.
"Du siehst aus...als hättest du bereits einen Plan.", stellte ich etwas verunsichert fest.
So wie Tae sich die Hände aneinander rieb, sah er aus, wie der Schurke in einem Actionfilm, der gerade seinen bösen Plan verraten hatte. Sein Kichern jedoch glich dem eines unschuldigen Kindes.
"Bei eurem nächsten Date kleide ich dich ein, dann kann er gar nicht anders, als dir sofort zu Füßen zu liegen.", weiht er mich ein. Ich hätte es mir eigentlich auch denken können. Nichtsdestotrotz, freute ich mich sehr über das Vorhaben meines besten Freundes. Nur eines musste ich korrigieren.
"Wir hatte nie ein Date.", erinnerte ich Tae stur. Auch wenn ich im Nachhinein zugeben musste, dass unser erstes Treffen zu zweit...stark nach einem Date ausgesehen hatte. Egal wie lange ich es leugnete.
"Jaaa. Von mir aus. Dann eben euer erstes offizielles Date~", ging er auf meinen Einwand ein und lächelte nur noch breiter.
Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde, als Tae 'Erstes Date' sagte. Ein Treffen bei dem die Intentionen beider Seiten klar waren. Nämlich, sich besser kennenzulernen und im besten Fall auch näher zu kommen. Mein letztes erstes Date war nun schon so lange her, dass mich allein der Gedanke daran nervös werden ließ.
Meine Hände legten sich auf meine glühend heißen Wangen, als ich mir vorstellte alleine mit Jungkook in irgendeinem schicken Restaurant zu sitzen, wie wir uns verliebt anstarren. Oder wie wir abends durch einen menschenleeren Park spazieren würden, er nach meiner Hand griff und...
Ich war kurz davor, innerlich in Panik auszubrechen, als ein leises Kratzen an der Zimmertür mich davon abhielt.
Kaum hatte mein bester Freund diese einen Spalt weit geöffnet, tapste Yeontan zu uns hinein. Er sprang zu mir aufs Bett und rollte sich, an mein Bein gekuschelt, ein. Sanft glitten meine Finger durch sein weiches Fell, was mich sofort beruhigte.
"Mit Tanni zu kuscheln ist das Beste, was man machen kann, wenn man Stress hat. Er ist wie Beruhigungsmittel.", grinste Tae und setzte sich wieder zu mir und seinem Hund aufs Bett. Da konnte ich ihm nur zustimmen. Der kleine Zwergspitz strahlte so eine Ruhe aus, dass sie sofort auf einen abfärbte.
"Was mach ich denn jetzt? Soll ich warten, bis sich Jungkook meldet?", ging es mir durch den Kopf, weshalb ich die Frage gleich weitergab. Vielleicht war Tae nicht der beste Ansprechpartner, wenn es um Beziehungen ging. Immerhin hatte er noch nie eine und wollte auch keine. Aber er war spitze darin, die Leute um seinen Finger zu wickeln. Es war wie ein Talent, welches er gerne zu seinem Vorteil nutzte.
"Ich würde sagen...warte bis Morgen Mittag. Wer weiß, was bei ihm gerade abgeht. Und wenn er sich dann noch nicht bei dir gemeldet hat, schreibst du ihm einfach. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kookie zu den Männern gehört, die voll darauf abfahren, wenn der andere die Initiative ergreift.", schlug mein bester Freund vor und ich nickte verstehend.
"Aber Fall nicht gleich mit der Tür ins Haus. Erst ein bisschen Smalltalk und dann fragst du ganz subtil. You know?", fügte er hinzu. Wieder nickte ich nur. Vielleicht sollte ich mitschreiben?
Aufgeregt kribbelte es wieder in meinem Magen, als mir bewusst wurde, dass ich das wirklich tun würde. Irgendwo hoffte ich wirklich, dass der Jüngere sich bei mir melden würde, nachdem was heute zwischen uns passiert war.
Nachdem Tae und ich beide noch schnell duschen waren, kuschelten wir uns in sein großes Bett. Es gab kaum etwas Schöneres als in seinen Armen zu liegen und zusammen einen Film zu schauen. Yeontan lag am Fußende des Bettes und schlief längst wieder.
Ich genoss, wie Taes Finger immer wieder sanft über meinen Rücken streichelten, so dass ich gar nicht merkte, wie ich immer weiter ins Traumland abdriftete.
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Uhhh~
First Date is coming soon :D
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