Kapitel 2

Da ich ein Kapitel unheimlich wenig finde, kommt hier gleich das zweite.
Vor allem, weil die beiden Kapitel auch zusammen hängen. :)

Ich hatte mir jetzt gedacht, die Updates auf einmal die Woche zu beschränken, das kann sich aber auch noch ändern. Ich bin noch nicht sicher ^^'

Hängt ganz davon ab, wie flott ich mit dem schreiben bin und ob ich zwischendurch noch an einer anderen Story weiter schreibe. :3

Wer mir auf Insta folgt, weiß welche ich meine :D

Enjoy <3

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Es fühlte sich an, als würde sein Blick ununterbrochen an mir kleben. Sein selbstgefälliges Grinsen, als ich kurz zu ihm schaute, ließ es mir eiskalt den Rücken runter laufen.
Er hatte sich als Jeon Jungkook vorgestellt. Jeon...der Name kam mir sofort bekannt vor. Er hat keine Sekunde gezögert uns mitzuteilen das seinem Vater diese riesige Immobilien-Firma gehörte und er sie irgendwann übernehmen würde.
Er nutzte jeden Moment der sich ihm bot um mit seinem Wohlstand zu protzen.

Widerlich!

Einfach ekelhaft dieser Typ, ehrlich. Und die Tatsache, dass er mich die ganze Zeit dämlich von der Seite anmacht, ging mir gewaltig gegen den Strich! Seufzend nippte ich erneut an meinem Cocktail. Leider war dieser, durch meine über strapazierten Nerven, bereits leer.

"Was willst du trinken, Sweety?", hörte ich ihn fragen. Lässig lehnte er sich neben mir an die Bar und musterte mich schon wieder mit diesem hungrigen Blick. Kurz hielt ich den Blickkontakt mit ihm aufrecht. Der rothaarige war wirklich attraktiv, was es unsagbar schwer machte ihn nicht anzuschauen. Nur leider war er sich seines guten Aussehens viel zu bewusst.

"Geht auch auf mich.", zwinkerte Jungkook mir zu, weshalb ich nur genervt mit den Augen rollte. Ich mochte es gar nicht etwas ausgegeben zu bekommen. Selbst von meinen Freunden tat ich mir schwer damit es an zu nehmen. Es löste in mir einfach immer so ein unwohles Gefühl aus.

"Danke, aber ich verzichte.", erwiderte ich deshalb nur kühl und wand meinen Blick wieder von ihm ab. Suchend wanderte mein Blick über die Tanzfläche. Als ich Yoongi und Hoseok entdeckte, waren sie gerade dabei sich lasziv aneinander zu reiben, wie zwei notgeile Teenager. Auf ihre Hilfe konnte ich also nicht hoffen. Leise seufzend hoffte ich einfach Tae würde schnell wieder von der Toilette zurück kommen.

"Ich hätte gerne noch einen 'Sex on the Beach' für die Schönheit hier und für mich ein Glas von eurem teuersten Wiskey.", bestellte er. Fassungslos, dass er meine Worte einfach ignoriert hatte, sah ich ihn an. Einen Moment sahen wir beide uns in die Augen. Es dauerte gar nicht lange, da stellte der Barkeeper die bestellten Getränke vor uns ab. Mit einem kurze Lächeln bedankte ich mich bei dem Mann.

"Hatte ich nicht gesagt, dass ich keinen Drink von dir will?", fragte ich einfach gerade heraus. Schmunzelnd sah Jungkook mich wieder an, nachdem er bezahlt hatte.
"Ich lass mir nicht gerne Sachen verbieten.", klärte er mich auf.
"Und ich kann es nicht leiden, wenn Menschen zu aufdringlich werden.", stellte ich gleich mal klar.
"Tut mir leid, aber wie könnte ich nicht, wenn so ein Zuckerstück vor mir sitzt?"
"Ich bin nicht aus Zucker..."
"Aber ich bin mir sicher, dass du genau so süß schmeckst. Ich würde zu gerne mal kosten.", flirtet er weiter.

Ich glaube mir wird schlecht!

Was er zu erreichen versuchte, könnte für mich nicht offensichtlicher sein. Die ganzen übertriebenen Komplimente und die Sprüche. Typen wie er wollen doch immer nur das eine. Mein Aussehen gefiel ihm und deswegen glaubte Jungkook, er könnte mich einfach so für eine Nacht haben und dann wegwerfen. So wie vermutlich viele Andere arme Jungs, die auf ihn hereingefallen waren. Aber ich nicht!

Ein genervtes Seufzen kam mir über die Lippen. Er wollte einfach nicht aufgeben, dabei machte ich es doch sehr deutlich, dass ich kein Interesse daran hatte meine Nacht mit ihm zu verbringen. Entweder war er unheimlich hartnäckig, oder einfach nur schwer von begriff.

"Yo, ihr zwei Quasseltanten.", hörte ich die Stimme meines besten Freundes. Fröhlich hing er sich über meine Schultern und drückte mich damit leicht an seine Brust. Sofort machte sich Erleichterung in mir breit, kaum dass er bei mir war. Tae's Nähe ließ mich wohl fühlen und beruhigte meine Nerven ein wenig. Zufrieden ließ ich meinen Kopf gegen seine Schulter sinken.

Dabei fiel mir auf, dass das Grinsen, welches bis eben noch auf Jungkooks Lippen gelegen hatte, verschwunden war. Stumm nahm er einen Schluck von seinem Whiskey, ohne uns aus den Augen zu lassen. Es passte ihm wohl nicht, dass ich Tae an mich heran ließ, jeden seiner Annäherungsversuche aber ohne Gnade abblockte.

"Was sitzt ihr denn noch hier rum? Lasst uns Tanzen!", schlug mein bester Freund ganz euphorisch vor. Grinsend sah er mich dabei an. Ich konnte nicht anders als seinen Gesichtsausdruck zu erwidern.
"Krieg ich nen Schluck, Jiminie?", fragte er und deutete dabei auf den unangerührten Cocktail vor mir.

"Klar, kannst ihn haben.", bot ich ihm ohne zu zögern an. Dankend nahm Tae das Glas und trank einen großen Schluck durch den Strohhalm. Ein wenig zu fest, schlug Jungkook das leere Whiskey Glas auf den Tresen, so das Tae und ich ein wenig zusammen zuckten. Überrascht sahen wir den Jüngeren an. Er wirkte plötzlich ziemlich angespannt.

"Tanzen klingt gut.", entkam es ihm kalt, bevor er sich von der Bar entfernte und die Tanzfläche ansteuerte. Ist da etwa Jemand eingeschnappt? Ich hab doch nicht seinen Stolz verletzt, oder? Nein, wie furchtbar~

Dankend sah ich zu meinem besten Freund auf.
"Danke, Bear. Du hast mich echt gerettet.", sagte ich und erntete dafür einen nur noch verwirrteren Blick von Tae. Nachdem er ausgetrunken hatte, folgten wir dem rothaarigen.

Es dauerte ein bisschen, bis wir Yoongi und Hobi dazu bringen konnten sich nicht mehr, gegenseitig auf zu fressen. Zusammen hatten wir dann noch ein wenig Spaß. Wir lachten und alberten rum, während wir die Tanzfläche zum glühen brachten. Immer wieder lehnte ich mich mal zu einem meiner Freunde, um ihnen etwas mitzuteilen. Kam ihnen dabei sehr nah, damit sie mich auch hörten. Sie legten ihre Arme um mich und ich meine um sie.

Das Jungkook mich dabei beobachtete wie ein Wolf seine Beute, ignorierte ich einfach. Es war nicht meine Absicht ihn aus unserer Gruppe auszuschließen, allerdings hatte ich auch nicht vor, auf seine Flirts einzugehen. An mir würde er sich die Zähne ausbeißen!

Allerdings ließen Yoongi und Hoseok uns irgendwann alleine. Da sie schon deutlich länger am tanzen waren, brauchten sie eine kleine Pause. Das ließ Tae, Jungkook und mich alleine zurück. Das mein bester Freund und ich, gerne auch ein bisschen inniger miteinander tanzten, war für uns ganz normal. Da wir beide Single waren hielten wir uns so die möglichen Interessenten vom Leib.

Tae's Hände ruhten auf meiner Hüfte, während wir diese im Takt der Musik schwingen ließen. Ich konnte seine Brust an meinem Rücken spüren, so nah standen wir beieinander. Er war einfach jemand bei dem ich mich fallen lassen konnte. Ich vertraute ihm mehr als mir selbst. Und das genoss ich gerne.

Als er sich allerdings etwas von mir löse, holte er mich damit zurück ins Hier und Jetzt.
"Willst du noch was trinken, Pupsi?", fragte er nah genug an meinem Ohr, dass ich ihn auch verstehen konnte. Um nicht zurück brüllen zu müssen nickte ich einfach, deutete ihm aber an, dass ich mal schnell auf die Toilette verschwinden würde.

Sein Daumen nach oben, zeigte mir, dass er mich verstanden hatte. Er ließ von mir ab, um Jungkook in unser Vorhaben einzuweihen. Allerdings machte ich mich gleich auf den Weg, durch die tanzende Menge, um zu den Toiletten zu gelangen.

Kaum betrat ich den muffigen, nicht sehr sauberen Raum, zog ich die Nase kraus. Der Geruch hier war nicht sonderlich angenehm. Keine Ahnung wie viele sich hier Heute schon übergeben hatten, oder nicht mehr imstande waren die Schüssel zu treffen. Mit einem Finger drückte ich die Tür zur ersten Kabine auf, ließ sie aber sogleich wieder zu fallen, als ich den Typen auf dem Boden hocken sah. Sah so aus als wäre er eingeschlafen.
Na dann, guts Nächtle.

In der zweiten Kabine traf mich der totale Ekel, so das ich mir ein würgen nicht verkneifen konnte. Warum mussten Betrunkene immer so widerlich sein? Löschte der Alkohol all den Anstand aus ihren Köpfen?!
Immerhin die letzte Kabine befand sich in einen annehmbaren Zustand, so dass ich mich endlich erleichtern konnte. Wenn ich nicht wüsste, dass es auf dem Damenklo genauso aussah, wenn nicht sogar noch schlimmer, würde ich darüber gehen.

Es war mir absolut unerklärlich, wie manche Menschen hier auch noch Sex haben konnten. Einen größeren Abturner gibt es doch gar nicht. Als ich die Kabine wieder verließ, stockte ich kurz. Den roten Haarschopf an einem der Stehklos, erkannte ich sofort. Möglichst unauffällig, so als hätte ich Jungkook gar nicht bemerkt, ging ich zum Waschbecken um mir die Hände zu waschen.

"Na, Cutie~", säuselte der Jüngere mir zu, als er sich an das Waschbecken neben mich stellt.
"Wie viele dumme Spitznamen willst du mir noch geben?", fragte ich mit einem deutlich genervten Unterton in meiner Stimme. Wollte er einfach nicht verstehen, dass ich kein Interesse an einem One Night Stand hatte?
"Mir würden noch ein paar einfallen, Beauty.", grinste er mich hungrig an. Erneut glitt sein Blick mehr als deutlich an mir herab.

"Ja. Du findest mich hübsch, ich habs verstanden.", machte ich ihm klar ohne ihn dabei auch nur anzusehen. Langsam wusste ich nicht mehr wie ich mein Desinteresse noch deutlicher ausdrücken sollte.
"Hübsch ist untertrieben. Wunderschön und unheimlich sexy, wären die Worte für die ich mich entscheiden würde.", erwiderte er ruhig. Ganz lässig lehnte er sich dabei an das Waschbecken. Ohne etwas darauf zu erwidern kramte ich den Lipgloss aus meiner Tasche und trug nochmal ein wenig davon auf. Er verlieh meinen Lippen diesen sanften rosa Glanz den ich so mochte.

"Ich bin verdammt neugierig wie der wohl schmeckte. Lässt du mich probieren?", fragte er mich provokant. Das war der Moment in dem ich mich ihm zu wand. Für ein paar Sekunden sah ich Jungkook einfach an, während ich mir die Worte zurecht legte.
"Okay, hör zu. Du willst es ja scheinbar einfach nicht kapieren.", setzte ich an. Demonstrativ verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust.

"Wir zwei...", deutete ich zwischen uns hin und her.
"Werden niemals passieren! Nicht Heute, nicht in diesem Jahrhundert und auch in keinem Paralleluniversum!", sagte ich es ihm ganz direkt ins Gesicht.
"Kapiert?", wollte ich dennoch sicherheitshalber wissen. Ein amüsiertes Schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Rothaarigen. Fragend blickte ich ihm in die Augen, als er sich vor lehnte und mir unerwartet nah kam.

"Red dir das ruhig ein, Jiminie~"

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Diese billigen Anmachsprüche tun mir selbst weh xDD

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