Kapitel 14

Weiter gehts mit dem Date, das kein Date ist :D

Ich bin selbst nicht so ganz glücklich mit dem Kapitel...
Selbst gerade nach dem Probelesen.
Ich hab noch ein bisschen was geändert, aber ich weiß nicht. :(

Sagt mir gerne was ihr denkt. <3

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"Erzähl mir was von dir..."

Völlig überrumpelt von dieser unerwarteten Frage, blinzelte ich ein paar mal. Dabei sollte es mich eigentlich nicht wundern, immerhin hatte der Rothaarige schon ein paar mal erwähnt, dass er mich kennenlernen will. Dennoch hatte er mich gerade gänzlich unvorbereitet damit erwischt. Ich zog die Gabel aus meinem Mund, mit der ich mir eben noch ein Stückchen von meinem Kuchen gegönnt hatte und legte sie ebenfalls beiseite. Kurz räusperte ich mich und schluckte, bevor ich zu sprechen begann.

"Was willst du denn wissen?", fragte ich zurück. Ehrlich gesagt hatte ich nämlich keine Ahnung was ich ihm erzählen sollte. Ich fand nicht, dass es da etwas spannendes zu wissen gab.
"Fang doch damit an, wie du dazu gekommen bist, als Fisch zu arbeiten.", gab er mir das Thema vor und grinst mich dabei frech an. Ich konnte nicht anders als empört nach Luft zu schnappen und die Arme vor meiner Brust zu verschränken. So wie er das sagte, klang es mehr als beleidigend.

"Ich hab es lieber mich als professionellen Meermann zu betiteln und nicht als Fisch!", antworte ich ihm grummelnd. Mein Gegenüber allerdings verkniff sich ein kleines Lachen.
"Ist ja gut. Kein Grund gleich bissig zu werden~", kichert er und hebt dabei abwehrend seine Hände.

"Aber mal ehrlich...wie kommt man zu so einem Job?", wiederholte er seine Frage und klang dabei ehrlich interessiert. Kurz warf mich sein neugieriger Blick etwas aus der Bahn. Diese großen dunkelbraunen Rehaugen, welche abwartend an mir klebten.

Kurz leckte ich mir über die Unterlippe und entspannte meine Haltung wieder. Ich ließ meine Arme sinken, als ich überlegte, wie es damals dazu gekommen ist.
"Ich mach das jetzt schon seit...etwa 3 Jahren.", fing ich an zu erzählen und ließ meinen Blick etwas durch die Gegend schweifen, um dem intensiven Blick des Jüngeren auszuweichen.
"Mich hat damals ein Mitarbeiter vom Aquarium angesprochen, als er mich im Schwimmbad beim Mermaiding gesehen hat.", erklärte ich.

"Mermaiding?", wiederholte Jungkook amüsiert. Als ich in ansah, grinst er so breit, dass seine Schneidezähne hervor blitzten. Sichtlich damit am kämpfen, nicht direkt laut los zu lachen. Schmollend bließ ich meine Wangen auf und konnte nicht anders als wieder in Abwehrhaltung zu gehen.

"Mermaiding ist ein anerkannter Sport. Du kannst sogar Kurse belegen, okay?! Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie es aussieht!", stellte ich gleich klar und sah den Jüngeren eingeschnappt an. Leicht zuckte ich zusammen, als plötzlich sein zurückhaltendes Lachen erklang. Ich verstand nicht, warum es so ein komisches Kribbeln in meinem Magen auslöste, aber es klang so ehrlich und irgendwie...sanft, dass mir warm davon wurde.

Peinlich berührt sah ich weg, als ich spürte, wie mir die Schamesröte in den Kopf schoss. Ich schämte mich nicht, für das was ich tat. Überhaupt nicht! Aber gerade, war es mir irgendwie unangenehm. Unsicher nahm ich eine Schluck von meinem Frappuccino, welcher leider fast leer war.

"Bist du dann fertig damit, dich über mich lustig zu machen'", fragte ich angesäuert, als Jungkook sich langsam wieder beruhigte.
"Okay, tschuldige. Das klingt nur so komisch. Erzähl weiter.", forderte er mich auf, doch ich schüttelte meinen Kopf.

"Will nicht.", erwiderte ich bockig. Wenn er eh nur darauf aus war, über mich zu lachen, dann hatte ich ihm nichts mehr zu sagen. Energisch schob ich mir das nächste Stückchen Kuchen in den Mund, nur um daraufhin ein genüssliches Seufzen von mir zu geben. Der Süße Geschmack beruhigte meine Nerven ein wenig.

"Jetzt sei nicht gleich beleidigt.", höre ich meinen Gegenüber mit hochgezogener Augenbraue sagen. Er wirkt über meine Reaktion tatsächlich überrascht.
Selbstverständlich versteht Mr. Selbstbewusst nicht, dass er mich damit verunsicherte, wenn er so offensichtlich über mich lachte. Natürlich nicht. Ich hatte über die Jahre gelernt meine Unsicherheit zu verstecken, denn sonst wirst du von allen da draußen nur rumgeschubst.

"Entschuldige, dass ich es nicht wundervoll finde ausgelacht zu werden.", antworte ich ihm schnippisch. Mit verstärkten Armen lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und sah ihn an.
Ohne mit der Wimper zu zucken, erwidert der Jüngere meinen intensiven Blickkontakt. Keiner von uns bereit dazu nach zu geben, verliere ich mich immer mehr in diesen schokoladenbraunen Augen.

Wie aufgeregt sie Funkeln und doch nicht verraten, was gerade in seinem hübschen Köpfchen vor sich geht. Die Spannung um uns herum nimmt immer mehr zu, je länger wir und anstarren. Erst als sich ein freches Grinsen auf Jungkooks Lippen schleicht, ziehe ich fragend meine Augenbrauen zusammen.

"Ich steh drauf, wenn du so angriffslustig wirst.", raunt er mir völlig schamlos zu und bringt mich damit total aus dem Konzept. Mit weit aufgerissenen Augen und einer ungesunden röte im Gesicht sah ich ihn an. Mein Herz raste unnormal schnell in meiner Brust, nach diesem etwas anderen Kompliment. Es dauerte einen Moment bis ich mich wieder fing.

"Y-Yah! Das ist nicht lustig.", entgegnete ich und versuchte meine Stimme dabei nicht ganz so offensichtlich zittern zu lassen. Was macht dieser Kerl nur mit mir?!
"Nein, das ist heiß!", stimmte er mir zu. Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, musterte er mein Gesicht. Vermutlich sah ich ihn gerade an, wie ein verunglücktes Auto.

"Perversling.", murmelte ich und wandte schließlich meinen Blick als erster ab. Lieber widmete ich mich wieder meinem Kuchen und aß diesen endlich auf. Kichern griff mein Gegenüber nach seiner Tasse und für einen Moment, war es wieder still zwischen uns. Ich nutzte die Zeit um meinen viel zu schnellen Herzschlag wieder etwas zu beruhigen.

"Erzählst du mir jetzt, wie es weiterging?", fragt Jungkook plötzlich. Ich spüre seinen Blick schon wieder auf mir, weshalb ich ergeben seufzte. Ich erzähle ihm, dass sich der Mitarbeiter als Leiter des Aquariums herausgestellt hat und dieser damals nach einer 'besonderen Attraktion' gesucht hatte um den Besuch dort, für Familien attraktiver zu machen. Er hatte mich gefragt, ob ich es in einem großen Becken voller Fische ausprobieren wollen würde und ich hatte sofort zugesagt.

"Also durfte ich es, nachdem geschlossen war, mal ausprobieren und es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis.", erklärte ich ihm und konnte nicht verhindern, dass sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen legte. Ich erinnerte mich gerne daran zurück. Damals war irgendwie ein unbewusster Traum von mir in Erfüllung gegangen.

"Naja, er war begeistert und wollte mich gleich einstellen. Natürlich musste ich nicht lange überlegen. Sie haben mir das Geld für meine Flosse vorgestreckt. Im Endeffekt hab ich 2 Monate umsonst gearbeitet um das wieder zurück zu zahlen. Sie haben mich sogar zu einem Freediving Kurs geschickt, damit ich länger unter Wasser bleiben kann.", beendete ich meine Story.

Die ganze Zeit huschte mein Blick durch die Gegend, nur um Jungkook nicht an zu sehen. Als ich es nun doch tat, bemerkte ich seine überraschten Blick.
"Was kostet so ein Ding bitte?", wollte er schockiert wissen.
"Hmm~ Etwa 3 millionen Won (~2200€).", sagte ich ganz gerade heraus. Das hatte mein Gegenüber offensichtlich nicht erwartet. Ein leichtes nicken, war alles was er darauf erwiderte.

"Und wovon hast du in der Zeit dann gelebt?", fragte er weiter.
"Naja...ich hab noch einen zweiten Job. Wie du ja mittlerweile sicher weißt, bin ich nicht jeden Tag im Aquarium.", sagte ich knapp. Als der Kellner erneut zu uns kam, um sich zu vergewissern ob noch alles in Ordnung war, bestellten wir uns beide noch etwas zu trinken. Während ich dieses mal um ein Wasser bat, bestelle Jungkook sich seinen zweiten Kaffee.

Der Kellner nahm meinen leeren Teller und die Tassen gleich mit, wobei ich allerdings fest stellte, dass der Jüngere seinen Kuchen noch immer nicht weiter gegessen hatte. Etwas irritiert zogen sich meine Augenbrauen zusammen.
"Schmeckt er dir nicht?", platzt es ungewollt aus mir heraus. Jungkook, welcher bis eben wohl noch seinen Gedanken nachgehangen hatte, sah mich fragend an, bevor er meinem Blick runter auf seinen Teller folgte.

"Ah...doch, er ist lecker.", versicherte er mir. Skeptisch erwiderte ich seinen Blick, als er wieder auf schaute.
"Ich bin kein großer Fan von so süßem Zeug. Ich kann das nicht so runter schlingen wie manch Andere.", grinst er mir entgegen. Kurz verzogen sich meine Lippen zu einem kleinen Schmollen, jedoch fand ich die Tatsache, dass er mir gerade etwas über sich erzählt hatte, viel interessanter. Gerade als ich etwas sagen wollte, erschien der Kellner neben uns und stellte unsere Getränke ab.

"Deswegen trinkst du deinen Kaffee also schwarz.", äußerte ich meine so eben neu gewonnene Erkenntnis.
"100 Punkte für den hübschesten Mann in diesem Café~", säuselte mein Gegenüber, bevor er einen vorsichtigen Schluck von genau diesem Kaffee nahm. Sein unerwartetes Kompliment brachte mich nur dazu die Augen zu verdrehen. Sie waren so maßlos übertrieben und doch brachte er mich immer wieder in Verlegenheit. Warum musste der Rothaarige sowas auch jedes mal wieder einfach so raushauen?

Ich versuchte meine aufkommende Nervosität zu überspielen, in dem ich das Gespräch am laufen hielt. Er sollte nicht merken, dass seine Ehrlichkeit mich jedes mal dermaßen aus der Bahn warf. Sonst würde er noch auf irgendwelche dummen Ideen kommen. Also unterhielten wir uns über ganz banale Sachen. Wie unsere Hobbys, Lieblingsfarbe, Musikgeschmack.

All den Smalltalk, denn man eben führt wenn man sich kennen lernen will.

Irgendwann hatte ich angefangen ihm von Tae und mir zu erzählen. Wie wichtig mein bester Freund mir war und wie nahe wir uns standen. Dass er im Grunde wie ein Bruder für mich war. Und mit jeder Minute die verging, musste ich feststellen, dass man sich mir Jungkook sogar richtig gut unterhalten konnte. Es schien ihn ernsthaft zu interessieren was ich ihm erzählte und er beantwortete auch all meine Fragen.

Allerdings...

"Du wohnst alleine, oder?", hörte ich ihn fragen. Sofort spannten sich alle meine Muskeln an und ich vergaß zu atmen. Denn ich wusste genau, worauf diese Frage hinaus lief.

...nährten wir uns einem Thema, für welches ich nicht bereit war.

"Was ist mit deiner Familie?"


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Stay tuned! :D

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