Kapitel 6
Eddie P.o.V.
Ich genieße jeden Moment mit Sam. Gerade sind wir auf dem Weg zu mir. Eine Woche war ich bei ihr gewesen. Es war wirklich schön. Wir haben viel zusammen unternommen. Das Wetter hat auch mitgespielt. Es war zwar ziemlich heiß. Trotzdem haben wir viel zusammen gemacht. An zwei Tagen waren wir mit Froschi im Schwimmbad.
Der Kerl nennt mich immer "Andy".
Sam meinte, dass er so zu gekifft ist, dass er sich nichts merken kann.
Trotzdem finde ich ihn ganz in Ordnung.
Natürlich hatten wir auch Sex.
Mit meiner Frau hatte ich seit Ewigkeiten keinen Sex mehr. Ich wollte auch ehrlich gesagt nicht mehr mit ihr schlafen.
Eigentlich ist mir jetzt wirklich klar geworden, dass meine Ehe kaputt ist. Sobald Jenny wieder von ihrem Trip zurück ist, werde ich mich trennen. Wahrscheinlich werde ich zu meinen Eltern ziehen. Die nehmen mich bestimmt auf. Sie werden wahrscheinlich sogar eine Party schmeißen, wenn ich mich von Jenny trenne.
Meine Trennungs Absichten haben natürlich mit Sam zu tun.
Ehrlich gesagt kribbelt es schon ein wenig bei mir im Bauch. Besonders wenn sie mich an lächelt.
Trotzdem habe ich Angst wieder verletzt zu werden. Darum werde ich erstmal alles langsam angehen.
Ich werde sie auch noch nicht informieren, über meine aufkommenden Gefühle. Am Ende fühlt sie nicht das gleiche und ich mache alles kaputt.
Eigentlich finde ich ganz schön, was wir miteinander haben.
Es ist noch alles so einfach und zwanglos.
Außerdem weiß ich nicht, ob sie sich wirklich von ihrem Freund trennen wird. Darüber haben wir noch nicht gesprochen.
Ich erzähle ihr auch erstmal nichts über meine Trennungs Absichten.
Ich fahre jetzt schon Stunden. Langsam müsste ich mal eine Pause machen.
"Willst du mal fahren?"frage ich Sam.
"Vergiss es! Ich fahre dein Schiff von Auto nicht."lässt sie mich schmunzelnd wissen.
Wir hatten vorhin schon die Diskussion, dass ich ein großes Auto habe. Ich fahre einen Volvo XC 90 in schwarz. Ein großer SUV. Zu Hause habe ich noch ein BMW Z 4 in weiß.
"Besser als dein Schrotthaufen. Du hast noch Fenster zum aufkrubeln. Eigentlich gehört dein Auto nicht mehr auf die Straße."Was mein Ernst ist.
Am liebsten würde ich ihr ein neues Auto kaufen. Was sie wahrscheinlich nicht zulassen würde.
"Beleidige mein Auto nicht. Immerhin hat er nochmal TÜV bekommen."bemerkt sie ernst.
"Er rostet. Klappert an allen Ecken und kanten. Du brauchst ein neues Auto, das sicher ist."erkläre ich ihr mit ernsten Tonfall.
Ich will ja nicht, das ihr etwas passiert.
Mit diesem Auto bin ich um ihre Sicherheit besorgt.
"Fahr ihn ja nicht oft. Trotzdem kann ich mir kein neues Auto leisten."Ich weiß, dass sie sich kein neues Auto leisten kann.
"Dann lass mich eins für dich kaufen. Ich schenke es dir zum Geburtstag."versuche ich sie zu locken.
"Ich habe erst im Dezember. Außerdem kann ich so ein großes Geschenk nicht von dir annehmen."Sie bleibt stur.
Irgendwann kaufe ich ihr einfach ein neues Auto. Heimlich lasse ich dann ihren alten einfach verschrotten. Das ist doch ein Plan.
Weil Sam nicht mit meinem Auto fährt, muss ich eine Pause machen. Darum halte ich bei einer Raststätte.
"Willst du was essen?"frage ich sie.
"Ja!"sie grinst mich verschmitzt an und klettert von ihrem Sitz auf meinen Schoß.
Gierig fängt sie an mich zu küssen.
Meine Hand gleitet unter ihren roten Rock. Ich würde sie gerne hier und jetzt nehmen. Doch der Parkplatz ist gut besucht. Ich stehe nicht so auf Zuschauer beim Sex.
"Sam, wir können bei mir zu Hause, soviel Sex haben, wie wir wollen."unterbreche Ich sie.
Schmollend sieht sie mich an.
Ich bin ja selbst richtig scharf auf diese Frau. Eigentlich spüre ich schon was in meiner Hose.
"Ich freue mich schon, wenn wir angekommen sind."flüstert sie mir verführerisch ins Ohr.
Wir müssen noch leider mindestens vier Stunden fahren. Davon noch mit der Fähre eine Weile.
Sam steigt aus und ich komme nach. Ich nehme ihre Hand und wir laufen zum Restaurant.
James hatte sie übrigens erzählt, dass sie wieder Kontakt zu ihrem Vater hätte und deswegen nach Schweden gefahren ist.
Ich kenne ihren Vater. Er ist der Nachbar meiner Eltern. Außerdem sind sie gut befreundet mit ihm. Er ist dazu mein Tierarzt für meine drei Hunde.
Ich kann Sam trotzdem auch verstehen. Er hat wegen seiner jetzigen Frau, seine Familie verlassen, als Sam sechs Jahre alt war.
Noch heute hat sie es ihm nicht verziehen.
Wir sitzen im Restaurant und essen was. Ich überlege als, ob ich Sam doch von meinen aufkommenden Gefühlen erzählen soll.
Was habe ich zu verlieren?
Eigentlich viel!
Ich mag Sam wirklich richtig. Am Ende mache ich noch alles kaputt, was wir im Moment haben.
Das möchte ich auf keinen Fall.
Es ärgert mich ein wenig, dass Martin ihren Freund gefragt hat, ob er bei unseren Konzerten als Vorband spielen will.
Irgendwie muss ich das abwenden.
Ich will Sam für mich haben.
Schon der Gedanke daran, dass sie ein anderer Mann berührt macht mich verrückt.
Dabei habe ich keinen Grund eifersüchtig zu sein.
Sie ist nicht meine feste Freundin.
Sam, kann mit jedem etwas haben.
Carl steht ja auch so auf Sam. Dabei ist er glücklich mit seiner Freundin Marie. Am besten halte ich sie von ihm fern. Irgendwie halte ich sie auch von ihrem eigenen Freund fern. Ich nehme sie einfach mit in unseren Tourbus. Er fährt in den anderen mit. Wobei ihr Onkel auch mit unserem Bus fährt.
Das wird wirklich alles kompliziert.
Warum mache ich mir jetzt schon Gedanken?
Erstmal ist sie bei mir.
Das sollte erstmal zählen.
Ich blicke auf mein Handy. Ausnahmsweise hat mir meine Frau geschrieben. Hoffentlich kommt sie nicht wieder.
Ich lese die Nachricht. Gleich bin ich beruhigt, als ich lese, dass sie noch sechs Wochen in Spanien bleibt.
Diese Frau ist mehr wirklich total egal geworden. Seitdem ich Sam kenne.
Warum habe ich Sam nicht schon früher getroffen?
Vielleicht hätte ich schneller den Entschluss gefasst, dass ich meine Frau Jenny verlasse.
Ich werde Sam irgendwann von meinen Gefühlen erzählen müssen. Das hat aber noch Zeit. Ich werde erstmal schauen in welche Richtung sich alles entwickelt.
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