Kapitel 20
Sam P.o.V.
"Sam weiht eure Toilette ein."ruft Peter durchs ganze Haus.
Schon ist Eddie zur Stelle und kümmert sich um mich. Diese verdammte Schwangerschaftsübelkeit macht mich fertig. Wir sind gerade dabei unser Haus einzurichten. Ich bin durch diese Übelkeit unfähig zu helfen. Wobei mein Freund mich überhaupt nicht helfen lässt. Ich kann Regale zusamen bauen. Er lässt mich nur nicht. Eigentlich stehe ich nur dumm herum.
Ehrlich gesagt, hätte ich auch bei seiner Oma bleiben können, während die anderen alles aufbauen. Die Jungs und Eddies Eltern mit Bruder helfen alle.
Ich darf koordinieren.
Super Aufgabe!
"Geht es wieder Schatz?"fragt Eddie mich besorgt, wie er es jedes Mal ist, wenn ich mir die Seele aus dem Leib kotze.
"Es geht wieder."antworte ich ihm.
Er stützt mich ein wenig.
Manchmal bin ich ein bisschen wackelig auf den Beinen.
Ich bin in der zehnten Schwangerschaftswoche. Leider ist mir immer noch ständig übel. Ich war schon ein paar mal bei der Frauenärztin. Die verschreibt mir ständig etwas, was einfach nicht hilft.
Anscheinend muss ich da durch.
"Eddies Spermien sind bestimmt schlecht."wirft Peter ein.
Irgendwie glaube ich, dass er das ernst meint.
Alle starren ihn fassungslos an.
Carl schaltet und haut ihn gegen den Hinterkopf.
"Aua! Was soll das?"fragt Peter und reibt sich die getroffene Stelle.
"Für deine Dummheit."bemerkt Carl und grinst.
"Sie bekommt ein Mädchen."Astrid ist voller Euphorie.
Seit Tagen sagt sie ständig, dass wir ein Mädchen bekommen. Die Begründung ist, weil es mir so schlecht geht.
"Wir werden sehen, was es wird. Hauptsache es ist gesund."meint Eddie ernst.
Ihm ist es wirklich egal. Für ihn ist das alles noch ein Wunder, dass er überhaupt Vater wird. Ich habe ihn gezwungen sich noch einmal Testen zu lassen. Drei Tage ist es her. Wahrscheinlich bekommen wir bald Nachricht, ob unser Baby wirklich ein Wunder ist. Wobei die Ärztin auch fand, dass der erste Test eine Fälschung ist.
"Trotzdem wird es ein Mädchen. Ein Mädchen entzieht der Frau die Schönheit. Sam sieht im Moment nicht gut aus."Wir hören dauert solche Sachen von Astrid.
Ich setze mich auf die anthrazit farbende L-Couch. Die wurde gestern schon geliefert. Wir haben uns für hellen braunen Parkettboden entschieden. Dazu steht ein hellbrauner Tisch.
Der gigantischer 100 Zoll Fernseher aus der Wohnung von Eddie hängt auch schon. Gestern hatten die Jungs und Eddie, seine Sachen aus der gemeinsamen Wohnung mit Jenny geholt. Jenny ist gerade in der Psychiatrie, weil sie für unzurechnungsfähig erklärt wurde. Ich kann das nicht nachvollziehen. Immerhin hat diese Frau mich bewusst umgefahren. Aber mich fragt ja niemand. Übrigens hat Eddie die Scheidung eingereicht. Er hofft, dass er nicht ein Jahr warten muss. Sein Anwalt pocht auf unzumutbare Umstände. Zumindest gibt es einen Ehevertrag. Seine Eltern hatten ihn damals dazu überredet, weil sie Jenny von Anfang an nicht trauen konnten. Ihr steht nur die Wohnung zu. Sonst sieht sie kein Geld.
"Warum habt ihr eigentlich Gelb gestrichen?"möchte Peter wissen.
"Es ist ja ein mattes Gelb. Wir fanden es schön."verteidige ich unsere farbwahl.
Wir haben ziemlich fröhliche Farben genommen. Das Schlafzimmer ist Orange. Dazu haben wir ein schwarzes Boxspringbett geholt. Im Ankleidezimmer ist die Farbe hellgrün und dazu weiße Schränke. Die Küche ist rot.
Überall liegt der helle Parkettboden. Den hat seine Oma erst vor drei Jahren verlegen lassen. Darum haben wir den behalten.
Das Kinderzimmer ist noch nicht fertig. Damit lassen wir uns Zeit.
Es soll ja auch Unglück bringen, wenn man zu früh das Kinderzimmer fertig macht.
Eddie kommt zu mir und umarmt mich von hinten. Er lässt sich gerade einen Bart stehen. Mich turnt dieser Bart voll an. Meine Hormone spielen im Moment sowieso verrückt. Wenn mir nicht gerade schlecht ist, möchte ich am liebsten Sex haben mit Eddie. Wogegen er natürlich nichts hat. Mein Freund dreht sich zu mir, dass er mir nun gegenüber steht. Sanft zieht er mein Shirt hoch, damit er über meinen Bauch streicheln kann.
"Ich glaube, dass du langsam dick wirst."platzt Eddie heraus.
Diesmal bekommt er von Carl und seiner Mutter einen Schlag gegen den Hinterkopf.
"Aua!"Er reibt sich den Kopf.
"Söhnchen! Sie wird nicht dick. Sowas sagt man nicht zu seiner Freundin. Mich wundert es gerade, dass du nicht Single bist."wirft sie ihm vor.
"Das hab ich nicht so gemeint. Ich hab mich falsch ausgedrückt. Sorry Schatz."entschuldigt er sich reumüdig.
Er küsst mich leidenschaftlich auf den Mund.
Ich war ihm jetzt nicht gleich böse. Mein Bauch ist ein ganz kleines bisschen gewachsen. Noch denkt man, dass ich einfach einen Blähbauch habe.
"Aber ihre Titten sind gewachsen."bemerkt Carl und bekommt von Eddie einen Schlag gegen den Hinterkopf.
"So fast hab ich aber nicht geschlagen."meckert Carl.
"Ich kann auch noch fester."Eddie wirkt ein wenig angepisst.
Ich weiß, dass er die sprüche von Carl nicht so toll findet. Am Anfang hat er nicht viel dazu gesagt. Mitlerweile stört es ihn tierisch.
Eddie ist ehrlich gesagt ein eifersüchtiger Mensch. Irgendwie finde ich es sogar süß.
Er rastet ja nicht gleich aus. Obwohl er bei Peter schon übertrieben hat, als er dachte er hätte mich geschwängert. Bei Peter muss er sich wirklich keine Sorgen machen. Er ist wirklich ein guter Freund. Mit Vicky verstehe ich mich genauso gut.
Sie könnte meine beste Freundin werden.
Wir haben viele Gemeinsamkeiten.
Außerdem den gleichen Klamotten Geschmack.
Eddie findet es schön, dass ich so Anschluss gefunden habe.
Besonders freut es ihn, dass seine Familie mich so sehr akzeptiert.
Mir wird plötzlich wieder schlecht, weil mir der Geruch von Fisch in die Nase steigt.
Neben mir steht Andreas und isst ein Matjesbrötchen. Astrid hat Snacks gemacht und anscheinend ist Fisch mit dabei.
So schnell ich kann, renne ich zur Toilette.
Eddie eilt mir natürlich hinterher.
Ich schaffe es gerade so zur Toilette. Während ich vor dee Toilette knie, kniet mein Freund hinter mir und hält mir die Haare aus dem Gesicht.
Während ich kotze, streichelt er mir über den Bauch.
Nachdem ich fertig bin, muss ich mich an ihn lehnen. Mir ist sowas von schwindelig.
Der ganze Raum dreht sich.
"Alles gut?"fragt er besorgt.
"Nein. Mir geht es richtig beschissen."teile ich ihm mit.
"Ok, du legst dich jetzt hin. Du bist fertig mit dem Umzug. Wenigstens steht unser Schlafzimmer schon."Er hat einen befehlston in der Stimme.
"Ich würde dir ja diesen Wunsch gerne erfüllen. Ich kann nur nicht aufstehen, weil mir richtig schwindelig ist."kläre ich ihn auf.
Im nächsten Augenblick hebt er mich vom Boden und trägt mich davon.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich es gut finden soll. Ich möchte gerne noch was auspacken. In der Lage dazu fühle ich mich ehrlich gesagt nicht.
Eddie bringt mich in unser Bett. Sachte legt er mich hinein. Dieses Bett ist mega bequem. Ich liebe es.
"Ich bin im Haus, wenn etwas ist."Wie ich ihn kenne, wird er sowieso die ganze Zeit nach mir sehen.
Ich finde es toll so einen aufmerksamen Freund zu haben. James war nie so. Zum Glück habe ich Eddie. Er ist wirklich süß und toll.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top