Kapitel 13❤
Es war sieben Uhr in der Früh, als ich mit Yoongi, Irene und Dahyun zur Arbeit fuhr. Das Wetter war ziemlich ungemütlich und kalt. Ein Glück mussten wir nicht draußen arbeiten.
"Yoongi. Wer ist überhaupt diese Jessica Jung, die bei dir arbeitet?", fragte Irene nach einiger Zeit. Yoongi stieß nur einen angestrengten Seufzer aus. "Sie ist meine Sekretärin ... und eine Bekannte von Yoona. Das habe ich aber nur flüchtig mitbekommen." "Eine Bekannte von Yoona?", wiederholte ich misstrauisch. Dahyun drehte sich zu mir um. "Warum interessiert dich das?" "Ich habe Jackson vor längerer Zeit bei einem Telefonat belauscht und dabei ist der Name Jessica öfters gefallen. Yoona's Namen hat dann nur ein einziges Mal." "Meinst du etwa, dass Yoona und Jackson sich schon vorher kannten?" "Es ist nur eine Vermutung." Seit ich Jessica das erste Mal begegnet bin, hatte ich so ein ungutes Gefühl im Bauch. Als wollte er mich vor irgendetwas warnen.
Ich drehte mich zur Heckscheibe und dachte über Yoona und Jackson nach. Doch weit kam ich nicht, denn ein roter Sportwagen lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht wegen der Farbe, sondern weil er uns so dicht auf den Fersen war.
"Yoongi, kann es sein, dass dieser Wagen uns verfolgt?", fragte ich. Der Junge warf einen Blick in den Rückspiegel. "Ja. Ich habe den schon eine ganze Weile im Auge, doch habe mir nicht viel dabei gedacht. Er scheint uns wirklich nachzufahren." Ich zog einen Block und Stift aus meiner Handtasche und schrieb mir das Nummerschild auf. Irene zog eine Augenbraue hoch und fragte: "Wieso notierst du dir das Nummernschild?" "Nur für den Fall."
Ich hoffte, dass der Wagen endlich verschwand. Doch selbst nach fünfzehn Minuten fuhr er einfach nicht links ab. "Der lässt wohl niemals locker, was?", knurrte Yoongi und drückte langsam auf das Gaspedal. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass diese Person im Wagen ein Bekannter von Jackson oder eine Bekannte von Yoona sein könnte.
Schließlich bog Yoongi rechts in eine Straße ein, fuhr auf einen ziemlich vollen Parkplatz und stellte den Wagen auf den hinterste Platz, der frei war. Ich hielt die Luft an und behielt durch den Rückspiegel die Straße im Auge. Der Wagen fuhr langsamer. Er blieb stehen. Eine maskierte Person mit Sonnenbrille stieg aus und sah sich scheinbar nach Yoongi's Auto um. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass die Heckscheibe verspiegelt war.
Doch scheinbar fand er nicht das, was er suchte, stieg zurück in den Wagen und fuhr davon.
Irene atmete erleichtert auf. "Endlich ist er weg. Ich dachte schon, den werden wir nie los. Aber jetzt kommen wir zu spät zur Arbeit." "Wenn der Chef zu spät kommt, ist alles in Ordnung. Meine Sekretärin kann mir ja nicht vorschreiben, wann ich meinen Job zu machen habe." Ich musste lachen.
Yoongi ließ den Motor aufheulen. Immerhin konnten wir jetzt ohne Komplikationen zur Arbeit fahren.
"Hier, Jennie. Ich habe deine Arbeitskleidung extra frisch waschen und bügeln lassen.", sagte Yoongi. In seiner rechten Hand hielt er ein Paar Rollerskates und in der anderen das Kleid. "Danke.", lachte ich. Doch eigentlich war ich mehr als nur nervös. "Bist du nervös?", wollte Irene wissen. Ich seufzte. "Ja. Bin ich und Angst habe ich irgendwie auch." Dahyun legte fragend ihren Kopf schief. "Warum das denn?" "Mir geht dieser Wagen einfach nicht mehr aus dem Kopf." Yoongi legte beide Hände auf meine Schultern und sagte: "Ich werde mich darum kümmern, dass dieser Typ geschnappt wird. Mach dir also keine Sorgen darum. Ich regel das schon." Er gab mit einen Kuss auf die Stirn. "Du gehst dich jetzt in Ruhe umziehen. Hetz dich nicht. Wir sind eh dreißig Minuten vor dem Zeitplan." Ich seuftze und verschwand mit meiner Arbeitskleidung in den Umkleidekabinen für Frauen. Ich war nicht nur nervös wegen Jessica, sondern auch weil es mein erster Tag hier war. Könnte ich etwas falsch machen? Vermutlich. Hatte ich Angst vor Jessica? Etwas schon. Ich setzte mich auf einen kleinen Hocker, der in der Ecke der Umkleide stand. Ich machte mir so viele Gedanken darum, was passieren könnte, wenn ich dort jetzt raus gehe. Da klopfte es an der Umkleidetür. Vor Schreck zuckte ich zusammen. "Ich bin es. Irene. Bist du fertig?", rief die Person. Ein Glück war es nicht Jessica. "Ja, bin ich. Gib mir noch zwei Minuten." Im Eiltempo nahm ich die letzten Feinarbeiten an meinem Look vor, packte meine Straßenklamotten in die Plastiktüte und verließ die Umkleide. Irene und Dahyun fielen vor Staunen die Kindladen herunter. "Wow. Du siehst fabelhaft aus, Jennie. Warum bist du nicht Model geworden? Du hättest die idealen Voraussetzungen dafür." Verlegen strich ich mir die Haare hinter mein Ohr. "Wieso das denn?" Dahyun musterte mich mit hochgezogener Augenbraue und erwiderte: "Da fragst du noch? Süße. Du bist wunderschön, hast einen mega heißen Body. Die Typen müssten bei dir eigentlich Schlange stehen und Eintritt zahlen ... nichts für Ungut." Ich verdrehte nur die Augen. "Schon gut. War ja keine Absicht." Doch scheinbar tat es Dahyun richtig leid, mich indirekt auf meinen damaligen Beruf angesprochen zu haben. Ich konnte dies genau an ihrem Blick erkennen. "Hey, du konntest dies doch nicht wissen, Dahyun. Und außerdem macht jeder von uns mal Fehler. Du brauchst dich deswegen nicht schlecht fühlen." Ein hoffnungsvolles Lächeln breitete sich in Dahyun's Gesicht aus. Und dabei bin ich diejenige, welche die gebrochene Seele besitzt. Nicht sie oder er! Oder gibt es noch weitere Dinge, die Yoongi mir verschwieg? "Irene, glaubst du, dass ... Yoona und Jessica sich kennen?", fragte ich nach einiger Zeit des Schweigens. Die brünette Koreanerin zuckte nur mit den Achseln. "Hin und wieder halten sie ein Pläuschchen, doch ich habe noch nie den Eindruck gehabt, dass die zwei sich nahe stehen." Ich seuftze nur. Diese Information war ... na ja ... keine hilfreiche Information. Damit blieb es wohl weiterhin bei meinem Verdacht, dass Yoona, Jessica und Jackson unter einer Decke steckten. Wie gesagt, es war ein Verdacht. Einen handfesten Beweis hatte ich nicht. Dann musste ich mich wohl noch einmal in die Höhle des Löwen wagen, sonst kam ich nicht an meinen Beweis ran. Nur alleine würde ich das nicht schaffen. Dazu fehlte mir einfach der Mut. "Siehst du das etwa anders?", fragte Irene. Ich stieß einen enttäuschten Seufzer aus. "Ja. Es ist zwar nur ein Verdacht, doch wenn man ihr Verhalten miteinander vergleicht, könnten sie glatt Zwillinge sein. Jessica und Yoona." Dahyun lachte und steckte ihren Mascara in ihr Kosmetiktäschchen. "Was ist daran so lustig?", fragte Irene stutzig. Dahyun antwortete: "Jessica und Yoona sind wie die Schwestern aus Aschenputtel. Hochnäsig, arrogant. Ich warte auf den Tag, wo sie Jennie durch das halbe Haus scheuchen, damit sie den Dreck von diesen Hexen wegmacht." "Ach, und ich bin dann auch diejenige, die auf dem Ball auftaucht und das Schönste von allen Ballkeidern trägt." Thearalisch drehte ich mich im Kreis und machten einen höflichen Knicks, wie auf einem Königshof. Wir mussten über unsere kleine Lästerei lachen. Amüsant war es allemal, doch wir durften uns auf keinen Fall von Jessica erwischen lassen. Das würde für Dahyun, Irene und mich den Tod bedeuten. Irene gab uns ein Handzeichen. "Kommt schon. Ich habe keine Lust, von der Hexe in einen Frosch verwandelt zu werden." Dahyun gab ihren Senf dazu:"Und dann wirft sie uns in ihren Hexenkessel und verspeißt uns zum Abendessen." AUch ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen: "Am nächsten Tag hockt sie dann mit Magenverstimmung auf der Toilette und kommt von dort nicht mehr weg." Wir brachen in so schallendes Gelächter aus, dass uns wahrscheinlich die komplette Kellnerabteilung hören könnte.
"Oh. Alles klar.", staunte Irene und steckte ihr Handy in ihre Bauchtasche. Während ich zwei Kunden jeweils einen Cappuccino auf den Tisch stellte, checkte sie die Befehlsliste von Yoongi, welche auf unserem Diensthandy gespeichert war. "Was ist denn, Irene?" "Yoongi möchte, dass wir ihm einen Gefallen tun. Ich erkläre es dir auf dem Weg zur Küche. Tisch sieben und fünfzehn warteten auf ihre heiße Schokolade." Im Eiltempo skateten wir in Richtung Küche. Die beiden Tassen standen bereits auf der Theke. Ich stellte beide Getränke auf mein Tablett.
Irene fuhr langsam an mir vorbei und zog mich mit. "So. Was will Yoongi?", fragte ich. Irene stellte die Bestellung auf Tisch sieben ab. "Yoongi möchte, dass wir Jessica im Auge behalten sollen. Er scheint sich um irgendetwas Gedanken zu machen." "Gut. Am besten teilen wir uns auf. Dann können wir uns auch über die Kommunikationschips in unseren Ohren verständigen.", schlug Dahyun vor. Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. "Ja gut, Spy Kid. Und wie willst du das am besten anstellen?" "Wir benutzen Kosenamen. Jessica könnten wir Himbeer-Mokka nennen. Also, Himbeer-Mokka auf dem Weg zu Tisch zwei oder so ähnlich." Irene stemmte ihre Hände in die Hüften. "Und du bist dir sicher, dass dies funktioniert?" "Absolut. Kommt schon. Tisch zehn will einen Espresso und Tisch neun will ein Stück Erdbeertorte. Also kommt in die Gänge."
Ich stellte die Erdbeertorte auf mein Tablett und fuhr im Eiltempo zu Tisch neun. "So, Madam. Hier ist Ihre Erdbeertorte. Haben Sie sonst noch einen Wunsch?" Da es mein erster Tag war, musste ich mich von meiner besten Seite zeigen. "Ja. Ich hätte gerne noch einen Karamell-Cappuccino, wenn Sie diesen im Haus haben." In Windeseile notierte ich die Bestellung. "Einen Karamell-Cappuccino. Kommt sofort." Und schon war ich wieder auf dem Sprung in Richtung Kaffee-Bar.
Gerade, als ich dem Starbucks-mitarbeiter die Bestellung von Tisch neun auf den Tresen haute, kam ein neuer Kunde ins Cafe. Es war ein Mädchen. Sie trug ein schwarz-weißes Bandana in ihrem Haar und eine schwarze Lederjacke. Zwar konnte man sie nur schwer erkennen, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass Ärger im Anmarsch war. Richtig größer Ärger. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, brachte ich schnell die Bestellung von Tisch sieben in die Küche. Dabei fuhr ich an dem Tisch der neuen Kunden vorbei. Als sie schließlich die Sonnenbrille vom Gesicht nahm, erkannte ich sie.
Es war Yoona. Verdammt! Warum ausgerechnet sie? Klar könnte ich sie fragen, ob sie was zu trinken haben will, doch leider hatte ich viel zu viel Angst vor ihr.
Ich stellte das schmutzige Geschirr auf dem Küchentresen ab und nahm die frischen Bestellungen entgegen. Dabei hatte ich immer ein Auge auf Yoona. Mit meiner freien Hand aktivierte ich den Kommunikations-chip in meinem Ohr und sprach: "Hexen-Cappuccino an Tisch sechzehn." Ein Signal ertönte. "Willst du damit sagen, dass Yoona hier ist?", fragte Irene am anderen Ende der Leitung. "Ja. Kümmert euch um ihre Bestellung. Ich übernehme die anderen Gäste." "Ist gut." Über einen kleinen Knopf unterbrach ich die Verbindung. Im Eiltempo rauschte ich zur Kaffee-Bar und holte den Karamell-Cappuccino für Tisch neun ab. Und als ich schließlich dem Gast die Bestellung auf den Tisch stellte, kam ein weiterer Gast herein. Er trug zwar eine Sonnenbrille, doch diese Gesichtszüge kamen mir böse vertraut vor. Und als der Kunde schließlich die Brille abnahm, fiel mir vor Schock das Tablett aus der Hand. Jackson war tatsächlich hier. Ich drückte auf den Chip und sagte: "Irene, Dahyun. Ich gehe mal für zehn Minuten an die frische Luft. Mir ist übel." "Klar, mach das."
Ich erledigte die übrigen Bestellungen und gibg durch die Hintertür auf den Hinterhof. Die frische Luft tat mir gut. Außerdem war die Luft dort drin erstickend und unangenehm. Doch was machte Jackson hier? Er wusste doch nicht, dass ich einen neuen Job habe. Und wenn Doch, wer hat es ihm erzählt? Ich könnte dadurch in richtig große Schwierigkeiten geraten. Wahrscheinlich auch Yoongi, Dahyun und Irene.
Da rief Yoongi mich über den Kommunikationschip an. Er hatte ein eigenes Signal, deswegen musste ich gar nicht erst nachfragen.
"Hey, Yoongi."
"Hi. Ist alles in Ordnung bei dir, Jennie. Irene hat gesagt, du machst eine kurze Pause."
Sollte ich ihm jetzt sagen, was ich beobachtet habe? Ja, ja da sollte ich tun.
"Ich habe Yoona und Jackson im Cafe entdeckt. Sie sitzen an einem Tisch und sie machen für mich den Eindruck, als ob es mehr als nur ein Geschäftsessen ist." "Oh. Gut zu wissen. Aber wieso arbeitest du nicht?" "Ich habe starke Kopfschmerzen bekommen und brauchte etwas frische Luft. Und dieser Anblick von Jackson und Yoona hat dafür gesorgt, dass mir die Magensäure hochkam."
Yoongi schwieg eine Zeit lang. Dann sagte er: "Komm bitte in mein Büro."
Wieso das denn jetzt? Ich atmete einmal tief durch und antwortete: "Selbstverständlich. Bis gleich."
Yoongi legte auf. Habe ich jetzt was falsch gemacht?
Mit klopfendem Herzen stand ich nun vor Yoongi's Büro. Ich hatte so Bange, dass er mir gleich die Hölle heiß machen wird. Obwohl er so lieb und nett zu mir war.
"Komm rein.", rief Yoongi. Zögernd griff ich nach der Türklinke und betrat sein Büro. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
"Sie wollten mich sprechen, Sir?" Yoongi lehnte sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine Knie wurden weich wie Pudding. "Setz dich bitte, Jennie. Ich will nur mit dir reden. Keine Angst. Es ist nichts ernstes." Durch tiefes Ein- und Ausatmen löste ich diesen gigantischen Knoten in meinem Hals. Yoongi schob mir einen Teller Kekse zu. "Wenn ich dich in meinem Büro sehen will, musst du mich nicht mit 'Sie' ansprechen. Nur, wenn Kunden oder Gäste in der Nähe sind." Ich musste mich zusammenreißen, mich jetzt nicht bei ihm zu entschuldigen. "Ist gut. Wieso wolltest du mich sprechen?"
"Jennie. Ich habe den Eindruck, als ob dich etwas beschäftigt. Deine Arbeit machst du wirklich gut, doch du wirkst verträumt. Willst du darüber reden?" Nervös biss ich mir auf der Unterlippe herum. "Es ist ... wegen den Gästen." "Sind sie nicht zufrieden?" "Doch, doch. Aber ich habe Yoona mit Jackson gesehen. Und ... sie machen den Eindruck, als ... würden sie zusammenarbeiten."
Yoongi zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Wie kommst du da drauf, Jennie?" "Ich merke es daran, wie sie miteinander reden." "Und deswegen machst du dir solche Gedanken?" Meine Hände ballten sich zu Fäusten. "Ich habe dir doch gesagt, dass Jackson unberechenbar ist und alles versuchen wird, um an sein Ziel zu kommen. Meine Angst liegt mehr darin, dass er dir was antun kann." Yoongi lachte nur verachtend. "Warum sollte er mir was antun? Ich habe ihm doch nichts getan." "Es ist ungefähr wie bei mir und Yoona. Er sieht dich als seinen Rivalen an. Jackson ist wie ein Kleinkind. Er hasst es zu verlieren." Yoongi schmunzelte. "Das sieht dem Verhalten von Yoona sehr ähnlich. Auch sie verliert nicht gerne. Und alles, was ihr im Weg steht, versucht sie zu beseitigen." Nervös biss ich die Zähne zusammen.
"Jennie.", fuhr Yoongi fort. Ich erhob meinen Kopf und sah ihm direkt in die Augen. "Jennie. Ich werde nicht zulassen, dass weder Jackson, noch Yoona noch Jessica dir irgendetwas antun werden." Er streckte mir seinen kleinen Finger zu. Sollte das jetzt ein Schwur werden? Ich lächelte und hakte meinen Finger in seinem ein. "Schwörst du es?" "Ja, ich schwöre es, Jennie." Wir lachten. Somit hatten wir von heute an einen kleinen Schwur. Es machte mich irgendwie glücklich.
"Yoongi, hat dir eigentlich schon einmal jemand gesagt, dass du richtig süß sein kannst?" Er lachte. "Nein. Du bist die erste." "Darf ich dich dann auch ... Suga nennen?" Seine Augen wurden ganz groß und funkelten wir die eines kleinen Kindes, welches zum ersten Mal einen geschmückten Tannebaum zu Gesicht bekam.
"Jennie. Komm mal zu mir." Yoongi klopfte sich mit den flachen Händen auf den Schoß. Sollte ich mich jetzt darauf setzen? Wie mir befohlen, nahm ich auf seinen Oberschenkeln Platz. Mein Herz pochte wieder wie wild, als ich ihm in seine dunklen Augen sah. Dann sagte er: "Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ein sehr schönes und liebenswertes Mädchen bist?" Mein Gesicht würde erneut heiß. "Von einem Mann ... noch nie." Yoongi's Kompliment machte mich so verlegen, dass ich kaum zu Wort kam. Der Junge grinste nur. "Dann bin ich wohl der erste, der dir ein Kompliment macht, nicht wahr?" Ich musste wieder lachen. "Ja. Und deine Mutter."
Eine lange Zeit sahen wir uns in die Augen. Ich hatte das Gefühl, in seinen wunderschönen, dunklen Augen zu ertrinken. Es war etwas, was ich zuvor noch nie gespürt habe. Doch dieses Gefühl war atemberaubend schön. Dies könnte Ewigkeiten so weiter gehen.
Yoongi schlug auf einmal wild mit den Wimpern. Dann räusperte er sich: "Ich glaube, du solltest wieder arbeiten gehen. Bevor noch jemand reinkommt und uns sieht." Ich lachte. "Ja. Du hast recht. Irene und Dahyun suchen dich bestimmt schon." Langsam stand ich von Yoongi's Schoß auf.
"Aber was machen wir wegen Jessica?" "Ich werde mich schon darum kümmern. Jetzt geh zurück an die Arbeit, bevor Irene und Dahyun mir einen Einlauf verpassen."
Lächeln verließ ich Yoongi's Büro. Ich war froh, dieses Gespräch hinter mir zu haben.
Nach dem Gespräch mit Yoongi ging es mit tatsächlich wieder besser. Ich hatte wieder einen klaren Kopf. Jetzt hatte ich nur noch ein Problem. Und das saß seelenruhig an der Firmenrezeption.
Jessica unterhielt sich fröhlich mit Yoona, während diese sich die ganze Zeit in ihrem kleinen Taschenspiegel bestaunte. Dieses Mädchen war so arrogant, dass wirklich nur ihr Spiegel sie lieben konnte. Ich könnte bei diesem Anblick im Strahl kotzen und dabei ihre 1.025.490 won (800€) teure Chanel-Handtasche als Kotztüte benutzen. Ich griff gerade nach meiner Schürze, da zog auf einmal eine mitternachtsblau lackierte Hand sie vor meiner Nase weg. Überrascht schaute ich nach links. Es was ... Jessica. Wie kam die denn jetzt so schnell hier her? "Gib mir meine Schürze zurück, Jessica!", rief ich, doch sie hörte nicht auf mich und streckte ihren Arm mit der Schürze in der Hand noch weiter nach oben. "Erst, wenn du mir sagst, was du mit unserem Chef am Laufen hast. Sonst landet deine neue Schürze im Müll. Yoona! Fang auf!" Fröhlich warf Jessica meine brandneue Schürze zu Yoona herüber. Dieses verdammte Miststück! Yoona lachte wie eine kleine Hexe. "Das braucht sie uns doch gar nicht sagen. Ich weiß es doch schon. Die beiden haben eine Romanze am Laufen und wollen, dass ich für immer aus Yoongi's Leben verschwinde." Wieder flog die Schürze über meinen Kopf hinweg zu Jessica. "Das sind ja heiße Informationen. Warum drehen wir den Spieß nicht einfach um? Das würde viel mehr Spaß machen." Gerade, als ich Jessica die Schürze abnehmen wollte, schubste sie mich und meine rechte Hand schlug auf eine harte Kante. Es fühlte sich so an, als wäre mein Handgelenk gebrochen. "Oh. Hat sie sich jetzt verletzt? Das arme kleine Ding?", sülzte Jessica. Durch die klaren Fliesen sah ich, wie sie sich meinem Halsband nährte. "Braucht das kleine Hündchen etwas noch Erziehung?" In dem Moment, als sie mein Halsband berührte, fing ich lauthals an zu schreien. Ich hasste es, wenn mich jemand dort anfasste. Mit Ausnahme von Personen, denen ich wirklich vertraute. "Hey! Was ist hier los? Jessica! Geh wieder an deine Arbeit! Yoona! Verschwinde, bevor ich den Sicherheitsdienst rufe!" Diese vertraute Stimme ließ mich sofort verstummen. Yoongi stand auf der Ebene der zweiten Etage und sah mehr als nur wütend aus. Keiner sagte jetzt noch ein Wort. In Windeseile rannte Yoongi die Treppe herunter. Yoona und Jessica gingen ängstlich einige Schritte von mir weg. Was für Feiglinge. "Geht es dir gut, Jennie?", fragte Yoongi und griff nach meiner verletzten Hand. Yoongi drückte sachte auf mein Gelenk. Ich biss vor Schmerzen die Zähne zusammen. Von Jessica hörte ich nur ein genervtes Stöhnen. "Ich habe sie nicht einmal berührt. Das Mauerblümchen simuliert doch nur." Irene fing an zu knurren. Yoongi hob die Hand, um ihr zu sagen, dass sie sich beruhigen sollte. Dann sagte er mit dominanter Stimme: "Irene, kümmere dich um Jennie." Sie nickte. Und wieder kam ein abwertender Kommentar von Jessica: "Braucht das Mauerblümchen echt einen Bodyguard? Ich ..." "Verwarnung." Daraufhin verstummte Jessica. Irene half mir beim Aufstehen und klopfte meinen Rücken sauber. Yoongi gab Jessica und Yoona ein Zeichen, dass sie gehen konnte. Das taten sie auch und zwar in einem Affentempo. Wie konnte man nur so hohl in der Birne sein? "Sollen wir Jennie ins Krankenhaus fahren?", fragte Irene. Yoongi schüttelte den Kopf. "Nein. Ich habe in meinem Büro einen Erste-Hilfe-Kasten. Jennie. Denkt du, du bist in der Lage zu arbeiten?" Ich nickte. "Das schaffe ich auch mit einer Hand. "Irene und Dahyun sollen trotzdem ein Auge auf dich werfen. Wenn es dir doch zu viel wird, mach eine Pause." Lächelnd strich Yoongi mir meine Haare hinter's Ohr. "Aber erst kommst du mit in mein Büro, damit ich mich um dein Handgelenk kümmern kann. Ohne richtige Versorgung gehst du nicht wieder arbeiten." Ich seufzte nur. Eigentlich hatte ich mir meinen neuen Job entspannter vorgestellt. Doch Yoona und Jessica haben mir tatsächlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht war es auch noch nicht vorbei. Die beiden würden es um jeden Preis wieder versuchen. Da war ich mir sicher. Und wahrscheinlich war dies nur der Vorgeschmack auf das, was die beiden wirklich vorhatten.
Eigentlich hatte ich vor, mich in den Umkleiden zurück zu ziehen, doch die Kabinen besaßen statt Türen Vorhänge. Ein viel zu großes Risiko, dass Jessica mir folgen könnte und mir weiter auf die Nerven ging. Am liebsten wollte ich jetzt alleine sein.
Also verkroch ich mich auf der Mädchentoilette, wo ich zumindest etwas Ruhe hatte. Dieser Bereich war nämlich nur für Personal zugänglich. Von dem her war es der perfekte Rückzugsort. Und ich konnte mal in Ruhe denken.
Ich setzte mich auf die kalten Fliesen und winkelte die Beide dicht an mich ran. "Diese blöde Kuh.", knurrte ich. Dabei schlug ich meinen Kopf gegen die Kabinenwand. "Sie ist so unglaublich dämlich zu denken, dass sie mich fertig machen könnte. Dumm ist sie. Einfach nur dumm." Mein Atem wurde schneller. Mein Puls raste in die Höhe wie eine Pistolenkugel, welche Richtung Himmel geschossen wurde.
Schließlich verlor ich die Kontrolle, trat gegen die Kabinenwand und schlug um mich, als würde jemand versuchen, mich gegen meinen Willen festzuhalten. Ich war wütend. So wütend, dass ich anfing zu schreien. Dieser Teufel in Stiefeletten brachte mich zur Weißglut. Yoona liebte es, mich zu tiezen und fertig zu machen. Sie hatte Spaß daran. Und Jessica war ihre achso perfekte Handlangerin.
Ich betrachtete mein verstauchtes Handgelenk. Yoongi hat sich darum gekümmert, Salbe darauf verteilt und es mit einem Verband gestützt. Doch die Schmerzen waren immer noch da. Durch meinen kleinen Wutanfall wurde es sogar noch schlimmer. Scheiße! Daran hatte ich nicht mehr gedacht. Aber ich war nun mal stinkwütend auf Jessica. Irgendwie musste ich meinen Ärger ja loswerden. Und außerdem hätte Yoongi nicht gewollt, dass ich meine Wut in mich reinfresse. Am liebsten hätte ich aus der Mädchentoilette Kleinholz gemacht. Ich konnte meinen Zorn nicht einmal richtig in Worte fassen. Es war wie eine hochgefährliche Bombe, welche kurz vor der Explosion stand.
Erneut trat ich mit dem Fuß gegen die Toilettenwand. Ich wurde diesen Knoten aus Wut einfach nicht los. Ein winziger Teil in mir wollte Yoona da gleiche antun, was sie mir angetan hat. Doch war ich dadurch besser als sie? Nein! Wir beide haben einen Grund, uns gegenseitig fertig zu machen. Ich wollte Yoona am liebsten die gleichen Schmerzen und Quälen zeigen, die auch ich erleiden musste. Nur, um ihr die Welt hinter meinem Vorhang zu zeigen. Vielleicht würde dies ihre Meinung ändern. Ob wir Freundinnen werden oder nicht, war mir vollkommen gleichgültig.
Da betrat auf einmal jemand die Mädchentoilette. Ängstlich setzte ich mich auf den Toilettendeckel, zog die Beine dicht an meinen Körper und hielt die Luft an. "Jennie. Bist du hier? Ich bin es. Irene. Wir machen uns Sorgen um dich." Erleichtert atmete ich auf. Ich war sehr froh, dass sie hier war. "Ja, Irene. Ich bin hier.", antwortete ich und streckte meinen Fuß unter der Tür durch. "Geht es dir gut, Süße? Yoongi hat mir erzählt, was genau passiert ist." Ich lehnte mich mit der Schulter gegen die Toilettentür. "Hat der dir auch gesagt, dass ich mir vielleicht mein Handgelenk verstaucht habe?" "Ja, hat er." Mitleid konnte ich gerade hat nicht gebrauchen. Das würde mich nur noch weiter runterziehen. "Jennie, willst du vielleicht rauskommen und mir genau erzählen, was los ist? Deine Aussage klingt nicht gerade überzeugend." Ich lachte nur. "Bin ich so eine schlechte Lügnerin?" "Oh! Und wie du das bist, Jennie. Also komm raus und rede mit mir. Dann wird es dir auch wieder besser gehen." Vielleicht hatte Irene ja recht. Ich holte einmal tief Luft, entriegelte die Tür und trat aus meiner Kabine heraus. "Hey. Geht es dir nicht gut, Jennie? Du siehst bleich im Gesicht aus. Soll ich dich in den Krankenflügel bringen?" "Nein. Körperlich geht es mir gut, Irene. Ich bin ... einfach nur super wütend." "Auf Yoona und Jessica oder wie?" "Ja. Diese Hexen machen mich einfach nur fertig. Ich will nicht mehr." Wieder haute ich mit der Faust gegen die Wand. Irene hielt meinen Arm fest und sah mir tief in die Augen. "Lass deine Wut nicht an der Wand aus. Dein Handgelenk ist schon verstaucht. Willst du es dir etwa brechen?" Ich spürte, wie mein Puls langsam wieder runterfuhr. "Jennie. Ich kann deine Wut sehr gut verstehen, doch tu dir selbst deswegen nicht weh. Dadurch machst du es nicht besser und so verschwindet das Problem auch nicht. Rede lieber mit Yoongi darüber. Er kann dir sicher mehr helfen als ich." "Mach ich. Danke, Irene." Sie lächelte mich herzlich und warm an.
"Na komm. Wir gehen liebe wieder an die Arbeit, bevor wir beide einen Einlauf bekommen." Irene half mir vom Boden auf und stützte mich. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, so tolle Freundinnen wie Dahyun und Irene zu haben.
Ich kam gerade mit Irene aus der Mädchentoilette, da lief mir eine totale aufgeregte Dahyun entgegen. Sie fuchtelte wie wild mit den Armen und sprang von einem Bein auf das andere, als hätte sie heiße Kohlen unter den Füßen. "Mädels! Mädels! Mädels! Ihr werdet mir nie glauben, was gerade geschieht." "Dahyun.", warf ich ein und legte meine Hände auf ihre Schultern. "Hol erst einmal Luft und erzähl es mir ohne dabei zu ersticken."
Dahyun atmete tief durch und erzählte ihre Geschichte: "Also, Yoongi hat mit Jessica geredet, nachdem sie dich so fertig gemacht hat. Klingt vielleicht nicht spannend, doch das beste kommt jetzt. Jennie, dein Handy hat verrückt gespielt. Ich habe es Yoongi gegeben, als du auf Toilette verschwunden bist. Er hat einen kurzen Blick darauf geworfen. Jennie. Eine fremde Nummer textet dich mit bösen Nachichten zu." Ich verstand gar nicht, was gerade los war. "Warte mal, Dahyun! Willst du mir gerade sagen, dass ich über mein Handy bedroht werde?" Das war viel zu verrückt, um es zu glauben.
"Habt ihr die SMS gelesen?", fragte ich. Dahyun schüttelte nur den Kopf. "Natürlich nicht. Wir haben nur gehört, dass es Signaltöne von sich gegeben hat. Wir haben nur so ein ungutes Gefühl dabei." Erleichtert seufzte ich. "Gut. Danke, dass du mir Bescheid gibst."
Ich folgte Dahyun in den Catering-Bereich. Aus irgendeinem Grund fühlte sich diese Abteilung auf einmal so kalt und leer an. Wie eine Geisterstadt.
Dahyun nahm meine Handtasche von der Garderobe und gab sie mir. Stillschweigend zog ich mein Handy heraus. Das blaue Licht leuchtete kurz auf. Tatsächlich hat mir jemand geschrieben. Ich schaltete das Display ein. Eine neue Nachicht. Die Nummer war mir unbekannt. Ich betätigte das Symbol, um die Nachicht zu öffnen. Was ich da las, verwirrte mich nur umso mehr: >Pass auf, was du tust und sagst, Jennie. Sonst kannst du deinem Geliebten Lebe Wohl sagen.< Wer schreibt mir denn so etwas? Wahrscheinlich Jackson, damit ich wieder zu ihm zurückkehre? Es könnte aber auch Yoona gewesen sein. Oder Jessica. Das ganze Trio hätte einen Anlass, mir solche Nachichten zu schicken. Doch mit fehlte der Beweis, um sie zu entlarven. Yoona war eine ausgezeichnete Lügnerin, doch da musste sie sich etwas besseres einfallen lassen, um mich über den Tisch zu ziehen. "Ob Jessica die Nachicht verfasst hat?", murmelte Irene und verschränkte die Arme vor der Brust. "Kann nicht sein.", widersprach Yoongi. Dahyun und ich sahen uns verwirrt an, dann schauten wier wieder zu Yoongi. "Wie kommst du darauf?" "Ich habe doch mit ihr geredet, als dein Handy Töne von sich gegeben hat. Außer, sie wäre so dumm und lässt sich erwischen." Verdammt! Jessica hatte somit ein wasserdichtes Alibi. Aber wer könnte es sonst gewesen sein? Ob es eine dritte Person gab? Es könnte auch Yoona gewesen sein, doch die hatte nach der Ansage von Yoongi viel zu viel Schiss vor ihm. Sie scheidet also aus. So langsam gingen mir die Verdächtigen aus. Auch Jackson kam nicht infrage, da ich seine Nummer in- und auswendig kannte. Er würde es nach dem kleinen Streit nicht wagen, mir per SMS zu drohen. Die kleine Glocke der Eingangstür läutete plötzlich. Irene und ich streckten die Köpfe um die Ecke, um zu sehen, wer gerade ins Geschäft kam. Verdammte Scheiße! Es war Jessica. "Hey, Leute! Jessica kommt! Yoongi, willst du ihr jetzt eine Ansage machen oder später?", schrie-flüsterte Irene und deutete mit dem Finger nach draußen. Yoongi schaute durch die Scheibe. "Das mache ich jetzt. Wir schließen nämlich in zwei Stunden und mit Jessica zu disskutieren kann lange dauern." Ich warf ihm nur einen besorgten Blick zu. Yoongi grinste. "Sie hat mehr Angst vor mir als du vor ihr. Jessica würde es nicht wagen, mir blöd zu kommen." Seine Bemerkung heiterte mich tatsächlich etwas auf. Gespannt beobachteten wir das Geschehen unter uns. Yoongi ging auf Jessica zu und sie fing direkt an zu schleimen, machte ihm schöne Augen und zwirbelte ihr langes Haar um ihren Finger. Was für eine Fake Bitch! "Bist du etwa eifersüchtig, Jennie?", gackerte Dahyun und stupste mich mit ihrem Ellebogen an. Ich zog die Schultern hoch. "Wie würdest du reagieren, wenn sich jemand an die Person ranmacht, die du magst?" "Also bist du in Yoongi verliebt. Ich hatte recht.", trällerte Irene wedelte theatralisch mit den Händen. Die Hitze in meinem stieg erneut bis zum Anschlag an. Wie jedes Mal, wenn über Yoongi gesprochen wird. "Hey, Mädels! Guckt euch das an!, machte sich Dahyun bemerkbar und drückte ihre Nase an die Scheibe. Was ich da sah, verschlug mir die Sprache. Jessica lief um Yoongi herum und begrapschte ihn am Oberkörper. Ohne es zu merken, knischte ich mit den Zähnen. Als Jessica schließlich mit ihrer rechten Hand an Yoongi's Brust ankam, packte er sie am Handgelenk. Jessica stand wie angewurzelt da. Diese miese, kleine Schlampe hatte doch tatsächlich den Mut, sich an Yoongi ranzumachen. Yoongi schimpfte noch zwei Minuten mit ihr und sie machte sich so schnell es ging aus dem Staub. Feigling! "Komm, Jennie. Wir gehen uns umziehen.", meldete sich Irene zu Wort. "Ja. Wir haben auch schon fast Feierabend. Yoongi wird bestimmt draußen am Auto auf uns warten." Stillschweigend verzog ich mich in die Umkleide. Noch immer hatte ich dieses Bild vor meinen Augen. Ich war stinkwütend. Am liebsten hätte ich wieder alles um mich herum zerstört und gegen die Wände getreten. Ich werde mich nicht an Jessica rächen, doch ich werde ihr auf eine andere Art zeigen, was sie mit mir gemacht hat. Sie soll wenigstens sehen, wie es mir geht. Ich wusste nur noch nicht, wann.
Wenn ihr noch Wünsche habt, was ich schreiben könnte, schreibt es mir in die Kommentare ^-^ Ich freue mich immer über neue Ideen
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