28

Jimin

*

Es klopfte an der Tür und ich wachte auf. Eommas Kopf tauchte auf.
“Mein Schatz! Es gibt Essen.”, trat sie mit einem Tablett rein und ich richtete mich vorsichtig auf.

Der Geruch des Essens ließ meinen Magen knurren.
“Eomma, das Essen riecht köstlich. Ist das Jjangmyeon?”
“Richtig. Pass auf, es ist noch heiß.”, stellte sie mir das Tablett auf meine Oberschenkel ab.

Eines musste ich zugeben. Im Bett zu essen hatte schon was tolles.
“Danke Eomma.”, nuschelte ich.
"Gerne, mein Schatz. Wenn du fertig bist, ruf mich, dann hole ich das Tablett wieder ab. Ich lasse die Tür offen.”

“Okay.”, nickte ich und Eomma ging wieder.

Und ich begann langsam zu essen und am liebsten hätte ich aufgestöhnt. Das war so lecker. Ich hatte das Glück, nur wenige Mahlzeiten im Krankenhaus zu essen, aber das, was ich gegessen hatte, war nicht ganz so appetitlich.

Einige Minuten später war ich glücklich satt, das Tablett wurde bereits abgeholt und Youngjae hatte mir geholfen ins Bad zu kommen.

Jetzt lag ich pudelwohl in meinem Bett, aber die Ruhe hielt nicht lang, denn mein Handy gab einige Töne von sich.

Ich nahm es zur Hand und musste automatisch lächeln.
Yugyeom Hyung hat mir geschrieben.
Wir schrieben eine Weile hin und her.


Ich schloss unser Chat und beschäftigte mich eine Weile mit meinem neuen Telefon. Auch da dauerte es nicht lange, als sich die Müdigkeit bemerkbar machte. Ich legte es weg und schloss meine Augen.

_________

“...blass aus!”
"Nach dem, was er erlebt hat, kein Wunder.”
“Hier Jungs! Eure Getränke und etwas zu knabbern.”
“Danke Mrs. Park!”

Ich hörte die Stimmen und drehte mich auf den Rücken. Rieb mir die Augen, ehe ich sie langsam öffnete und mich in mein Zimmer umsah.

Tae, JK Hyung und Hobi Hyung saßen auf der Couch in meinem Zimmer. Namjoon Hyung und Jin Hyung haben es sich auf den großen Sitzkissen bequem gemacht.

Felix und Jisung saßen auf dem Boden, Nähe meines Bettes. Ihre blicke lagen auf mir. Ich lächelte sie an.

"Chim Chim!”, sprach Felix und seine tiefe Stimme war sehr leise. Mit großen Augen blickte er mich an.
“Lixie! Jisungie!”, lächelte ich beide an, doch Jisung stand auf und legte sich einfach neben mich, ehe er mich vorsichtig umarmte.

“Du Dummkopf!”, brach seine Stimme.
Felix nahm sich stattdessen meine frei Hand.
Sein Blick voller Sorge.

Jisung strich ich über seinen Rücken und Felix Hand drückte ich etwas fester. Jisung richtete sich wieder auf und strich sie über seine Augen. Bei ihm war das selten - das Weinen. Er war eine Frohnatur, aber wenn er einmal Tränen vergoss, dann sehr leise.
 
“Geht es dir gut?”, fragte mich Jisung rau.
Ich nickte, ließ Felix Hand los und richtete mich auf.
“Mir geht es gut. Zuhause ist es immer am besten.”, lächelte ich.
“Wie war die Schule?”, fragte ich nach und drei Personen in der Runde stöhnten auf. Tae, Felix und Jisung. Das wiederum brachte Hobi Hyung und mich zum Lachen.

Mein Lachen klang eher nach einem Krächzen. Das Lachen tat noch etwas weh.

“An sich schon, okay. Aber ohne dich ist es ganz schön doof.”, sprach Felix.
“In unserer Klasse ist es irgendwie drückend. Felix und ich haben von Mr und Mrs Park Bescheid bekommen, was dir passiert ist. Besucht haben wir dich auch. Am Montag zur ersten Stunde hat Mr. Lee der ganzen Klasse bescheid gegeben, dass du einen Unfall hattest. Die Klasse war tief betroffen. Sie freue sich schon, wenn du wieder da bist.”, sprach Jisung.

Ich nickte.

“Jedenfalls lässt Mr. Lee Dir liebe Grüße ausrichten und…”, sah Jisung zu Jin Hyung, der Aufstand und mir einige Blätter reichte.
“... sagte ausdrücklich, dass du dich ausruhen sollst. Er dich aber gut genug kennt und dir die Zusammenfassung des Unterrichts zusammengefasst hat, dazu ein paar Aufgaben.”

“Im übrigen, denken auch einige aus unsere Klasse, das nicht alles richtig bei dir ist.”, gluckste Jisung. Ich war jedoch nicht beleidigt.

“Ich muss mich ja irgendwie beschäftigen. Sonst fällt mir die Decke auf den Kopf.”, wandte ich den Blick ab und sah zu den Hyungs.

“Hyungs! Wie… wie geht es euch damit? Geht es euch gut?”, fragte ich Hobi, JK und Namjoon Hyung. Immerhin haben sie mich gesehen.

Wo Yoongi Hyung blieb, wusste ich noch nicht.

Alle drei blickten mich zunächst starr an, bis Hobi Hyung sprach.
“Um ehrlich zu sein, geht es langsam besser. Am Anfang war es nicht einfach. Sowas sieht man nicht alle Tage und…”
“... der Schock sitzt zunächst ganz schön tief.”, sprach JK Hyung weiter. Namjoon Hyung brummte bestätigend.

“Ich gebe den beiden recht. Während wir drei vor Schock, wie angewurzelt dastanden, war Yoongi der sofort zu dir stürmte. Als er bei dir ankam rührten wir uns alle.”

“Jinyoung rief sofort einen Krankenwagen, während sich andere um den Fahrer kümmerten.”, sprach Hobi und ich zuckte zusammen.

“Der Autofahrer! Oh mein Gott! Geht es ihm gut? An ihn habe ich gar nicht gedacht.”, rief ich entsetzt aus.
“Schsch, beruhig dich! Der Fahrer ist Gott sei Dank, nur mit leichten Blessuren davongekommen und einem gewaltigen Schock.”, sprach Namjoon Hyung.

“Woher weist du das?”, fragte Hobi Namjoon.
“Der Fahrer ist ein Mitarbeiter aus der Firma von Yoongis Eltern. Die Welt ist verdammt klein.”

Ein Mitarbeiter von Hyung Eltern?

Das musste ich mir merken.
“Dong Youngbae auch genannt Taeyang geht es soweit gut.”, sprach Hyung zu ende.

Sobald ich wieder richtig laufen kann, werde ich diesen Mr. Dong besuchen gehen und mich aufrichtig entschuldigen.

“Jedenfalls geht es uns soweit wieder gut, noch besser jetzt da du wieder zuhause bist und auf dem weg der Besserung.”, sprach JK Hyung und grinste mich an.

Ich nickte.

“Tut mir Leid. Ich wollte euch nicht erschrecken. Ich sagte das schon zu Tae und Jin Hyung. Mein Verstand handelte ohne nachzudenken.”

"Entschuldige dich nicht! Es gibt jemanden, der weit aus schlimmeres getan hat.”, brummte Namjoon und sah nicht begeistert aus. Ich wusste, wen er meinte.

“Lasst uns über andere Dinge reden.”, sprach Jin und lenkte das Thema gekonnt auf andere lustige Themen.
Tae stieg sofort ein und in null komma nichts war in meinem Zimmer eine angenehme Atmosphäre. Später kamen sogar meine Brüder hinzu. Yugyeom hatte sich mit auf mein Bett gelegt und angekuschelt, genoss ich den Moment.

Hobi Hyung sprach seinen Satz zu ende als es leicht an meine Tür klopfte und jemand rein kam.

Yoongi Hyung.

“Hyung!”, rief ich erfreut aus.
“Yoongi!”
“Hey Bro!”

"Sorry für die Verspätung. Meine Eltern wollten mit mir noch etwas besprechen.”, begrüßte er uns und kam zu mir ans Bett. Er stellte etwas auf den kleinen Beistelltisch ab und setzte sich auf meinen Drehstuhl, am Schreibtisch.

Ich keuchte auf und beugte mich weiter vor.
“Sind das etwas Mochis aus dem Café?”, freute ich mich und blickte zu Hyung. Dieser sah mich nur an und schmunzelte leicht.

“Uh~!”, kam es von einigen synchron.
“Wie süß!", sprach Jin Hyung.
“Okay, das ist mir zu süß hier. Ich verzieh mich!”, kam es von Jackson.
Yugyeom neben mir lachte und stand auch auf, sowie Youngjae und Jaebom.
“Lass es dir schmecken, Minie!”, und ging raus.

“Ich werde jetzt auch langsam mal gehen. Immerhin haben wir noch Hausaufgaben auf.”, sprach Jin Hyung.
Tae stöhnte auf.
“Och nö! Die hatte ich erfolgreich verdrängt. Danke fürs erinnern. Jetzt ist mein Hirn geschädigt.”, schmollte er und ich kicherte.
“Ich würde ja gern helfen, aber leider weis ich nicht worum es geht.”, zuckte ich mit den Schultern.

“Du glücklicher!”, brummte Jisung und stand auch auf, sowie der ganze rest bis auf Yoongi Hyung.

Sie verabschiedeten sich und so voll wie mein Zimmer war, so schnell war es wieder leer und ich war mit Hyung allein.

*

Copper-Curly

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