Geschockt nahm ich meinen besten Freund in den Arm. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Ich war mir sicher, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Draco weinte fast nie. Er krallte sich in meinem Hemd fest und erstickte Schlutzer ertönte. Sanft führte ich ihn zu seinem Bett und setzte mich mit ihm dort hin. "Alles wird gut. Sh" murmelte ich beruhigend und hielt ihn fest im Arm. Ich spürte, wie mein Hemd nass von seinen Tränen wurde.

Draco hörte auf zu schluchzen und sah mich aus roten, verheulten Augen an. "Was ist denn eigentlich passiert?" erkundigte ich mich besorgt bei ihm. Draco holte mehrmals Luft, ehe er antwortete. "Mein Vater... Er...hier" stotterte er und drückte mir einen Brief in die Hand. Ich sah ihn kurz fragend an, ehe ich begann zu lesen. Meine Gesichtszüge entglitten mir, je weiter ich las. Geschockt sah ich erneut zu Draco. "Bitte sag mir nicht, dass er das meint, was ich denke!" hakte ich bei ihm nach. Ich konnte es einfach nicht fassen. "Doch. Er wird Harry töten, wenn ich mich nicht von ihm trenne" sprach er das aus, was ich bereits befürchtet hatte.

Draco stiegen erneut die Tränen in die Augen als er das aussprach, weshalb ich ihn sofort wieder zu mir heran. In meinem Gehirn ratterte es nur vor sich her. Ich konnte nicht fassen, dass Lucius Malfoy seinen Sohn so etwas antat. Ich wusste nicht, was ich an Dracos Stelle tun würde. Und ich wusste erst recht nicht, wie ich ihm helfen konnte. "Soll ich uns Frühstück her holen, dann essen wir eben hier." schlug ich ihm schwach lächelnd vor. Draco überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, ist schon ok. Wir gehen zu den anderen. Pansy wundert sich bestimmt schon, wo wir bleiben" erklärte er mit brüchiger Stimme, er grinste sogar leicht. Doch ich merkte, dass es nur aufgesetzt war.

"Sicher, Draco?" ging ich nochmal auf Nummer sicher. Mein Gegenüber nickte und antwortete "Ja. Ich will ihn nochmal sehen, nochmal ganz normal Blicke mit ihm Austauschen." Er wirkte total geknickt. Aber ich konnte ihn ein wenig verstehen. Ich zog ihn noch einmal in eine feste Umarmung. Ich wusste, dass er das jetzt brauchte. Ein leises "Danke, Blaise" ertönte aus seinem Mund, doch ich schüttelte nur leicht den Kopf. "Nein, nicht dafür. Du bist doch mein bester Freund."

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Hey,
Ja ich weiß, ich bin zu spät. Tut mir wirklich leid, ich bin gerade erst dazu gekommen Abendbrot zu essen, deshalb die Verspätung. Hier also das erste Kapitel der Lesenacht aus einem neuen Blickwinkel, nämlich vom lieben Blaise. Ich hoffe euch gefällt der Perspektivwechsel und das Kapitel.
Ich hatte außerdem ja noch vor euch eine Frage zu stellen. Also aufgepasst:
Welches Shipping mögt ihr mehr. Hinny oder Cho und Harry (was ist da der Ship-Name? Ho, Charry?) und warum? Nein, Drarry ist keine Antwortmöglichkeit XD.
20.30 Uhr kommt das nächste Kapitel.
Liebe Grüße