Chapter Ninety-Nine (Harry)
Ich wachte mitten in der Nacht auf. Ein unterdrücktes Schluchzen erklang. "Hey Draco, shshsh. Alles ok, mein Schatz?" fragte ich ihn besorgt und zog ihn dicht an mich. Draco antwortete nicht, stattdessen wischte er sich Tränen weg. "Beruhige dich mein Schatz" flüsterte ich leise, richtete mich langsam auf und nahm meinen Zauberstab. "Lumos" Ein leichtes Licht schien nun. Ich sah Tränen auf seinen Wangen glitzern.
"War es richtig ihn umzubringen?" fragte Draco mich mit tränenerstickter Stimme. Ich sah ihm tief in die Augen, ehe ich sanft antwortete. "Dray, niemand kann sagen was richtig und was falsch ist, okay? In dem Moment, hast du es für die einzige Lösung gehalten und ich bin dir unendlich dankbar, dass du mich retten wolltest. Aber bitte mach dir keine Vorwürfe, mein Schatz. Wenn, dann bin ich schuld. Ich hätte mich nie auf ein Duell mit ihm einlassen dürfen! Bei Merlin, ich war so unfassbar dumm!" Nun war ich es, der weinte. Draco zog mich in seine Arme und drückte mich fest. "Mein Liebling, dich trifft keine Schuld." flüsterte mir Draco ins Ohr. "Ich bin ein furchtbarer Freund. Eigentlich sollte ich dich trösten und stattdessen heule ich dir nun die Ohren voll." murmelte ich und schniefte leicht.
Draco lachte leicht, da musste auch ich schmunzeln. "Harry, du bist ein wunderbarer Freund, ja? Red dir das bloß nicht ein!" meinte er und sah mich vorwurfsvoll an. Ich lächelte leicht. "Ok, aber jetzt mal im Ernst Draco. Du kannst nix dafür, dass dein Vater tot ist!" redete ich leise auf ihn ein. Draco seufzte leicht, nickte dann aber. "Danke Harry!" Ich legte meine Lippen auf seine und küsste ihn liebevoll. "Nicht dafür, Draco. Ich bin immer für dich da!" Er lächelte mich warm an "Ich weiß. Ich auch für dich!" Er gab mir einen langen Kuss. "Aber jetzt lass uns schlafen, ich will morgen nicht wieder zu spät aufstehen und dann in deinen riesigen Hosen zum Unterricht gehen!" kicherte ich und auch Draco musste lachen. Wir legten uns wieder hin und ich kuschelte mich eng an ihn.
Ich dachte an die vergangene Zeit mit Draco zurück. Unfassbar was in diesem Jahr alles passiert war. Hätte mir jemand in den Sommerferien gesagt, ich würde so neben Draco Malfoy liegen, ich hätte ihn wohl für verrückt erklärt. Und jetzt konnte ich mir niemand anderen neben mir vorstellen. Der Blondschopf hatte mich einfach in seinen Bann gezogen, wie konnte ich ihn nur jemals hassen? Gott, wie ich diesen Jungen liebte. Schließlich übermannte mich der Schlaf und ich schlief glücklich ein.
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