kapitel_eins
Du wachst auf, geifernd nach Luft und mit weit aufgerissenen Augen. Aufgeregt streift dein Blick über die kahlen, weißen Wände deines Raumes; es fühlt sich fremd an hier zu sein und in dir wächst das Gefühl, dass du vielleicht gar nicht hierher gehörst.
War das dein Zuhause?
das... das war nicht die art von geschichte, die ich schreiben wollte. aber es klingt wirklich gut und sogar besser als meine ideen und storykonstrukte, aber sollte ich wirklich...
würde es helfen?
ich will es versuchen.
Dein Blick bleibt auf dem Bild von dir und deiner Schwester hängen. Ihr beide lächelt in die Kamera, frei von Sorgen. Ein leichtes Lächeln spielt über deine Lippen, aber nur für einen kleinen, puren Moment. Denn sofort vertreibt du Flut von Erinnerungen diesen kleinen Schimmer von Hoffnung.
Trotzdem weißt du jetzt, dass du wirklich in deinem ehemaligen Zimmer bist und dennoch fühlst du dich hier nicht heimlich. Dein Zimmer ist kalt, dein altes Bett zu klein.
Du fühlst keine Liebe mehr.
Ein Loch klafft in deiner Brust.
Aber du weißt nicht, wie man es schließt.
ich... ich... fuck.
ich glaube ich kann das nicht. ich mach mal anders weiter. niemand wird diesen scheiß lesen, so oder so.
was gut ist.
nein. das ist der falsche weg. ich MUSS.
Du setzt dich auf und deine Brust hebt und senkt sich immer noch von dem Albtraum der dich mal wieder heimgesucht hat, dein linkes Bein prickelt als du es bewegst. Es war eingeschlafen, vermutlich hattest du wieder eine groteske Position beim Schlafen eingenommen.
Langsam richtest du dich auf. Mit einem leisen Zischen saugst du die kalte, abgestandene Luft ein. Das Prickeln tat auf eine komische Art weh, sollte sich aber hoffentlich schnell legen als du dich mit langsamen und unsicheren Schritten auf die mit alten Stickern beklebte Tür zu bewegtest.
Eine Stimme in deinem Kopf schrie dich förmlich an. Fass den Knauf NICHT an.
NICHT.
TU ES NICHT.
Aber du ignorierst es.
So wie du alle deine Probleme ignorierst.
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