Ein Albtraum, oder gefällt es dir? Nightmare Sans x Reader (Teil 2)

(YNs) Version

Dieses Wesen, das Sans sehr ähnlich war, kam langsam auf dich zu und wäre dieses böse Grinsen nicht in seinem schönen dunklen Gesicht und nicht dieser... Lustvolle? Ausdruck in seinen leuchtenden blauen Augen, dann würde er bestimmt sehr gut aussehen.

Nun war er bei dir und du konntest nicht weiter zurück. Er drückte dich mit zwei Tentakeln, die aus seinem Rücken kamen hart gegen die Wand und du zittertest, als sein Gesicht dem deinen immer näher kam.

"Wa-" du wurdest unterbrochen, als er dich küsste und eine warme, klebrige Zunge in deinen Mund eindrang. Du wolltest zubeißen, doch es war als würde dir jegliche Kraft herausgesaugt werden und du konntest dich nicht bewegen. Als du ihn anschautest, bemerktest du, dass sein Auge glühte und als du ihm für diese Sekunde in die Augen sahst, wurde sein Kuss noch fordernder. Hilfesuchend versuchtest du dich irgendwie zu wehren und Tränen stiegen dir in die Augen, als es nichts brachte. Dann wurde dir schwindlig und die Luft wurde knapp.

Erst als das Zimmer um dich verschwamm und langsam dunkler wurde, löste er sich von dir und du sahst ihn schweratmend, ängstlich und unbeweglich an.

Doch besonders viel Zeit um zu Atem zu kommen hattest du nicht, denn nach einigen viel zu kurzen Augenblicken nährte sich seine knochige Hand deinem Gesicht und du fühltest einen kalten Schauder über deinen Rücken gleiten.

Dann hörtest du im Hintergrund ein lautes Rufen und die schwarze Gewalt bekam einen schockierten und wütenden Ausdruck, bevor die Welt um dich herum wirklich verschwamm, du deine Augen zukniffst und im nächsten Augenblick deine wütende Mutter deine Decke in der Hand halten sahst, als du verschlafen deine Augen wieder öffnetest.

"Du kannst nicht fliehen, ich werde dich wiederfinden." war das letzte Echo was du vernahmst.

"Es ist 14:00. Auch wenn Samstag ist, kannst du ruhig etwas im Haushalt mithelfen, statt dich faul vor allem zu drücken. Brrr... Es ist Eiskalt hier drinnen, wir heizen doch, was denkst du dir Nachts das Fenster aufzulassen, du holst dir noch den Tod! So, jetzt waschen, anziehen und dann bringst du die Wäsche nach unten und räumst hier auf." Zählte deine Mutter auf, als sie dein Zimmer mit einem kritischen Ausdruck in den Augen begutachtete und dann raus ging.

"...und beeil dich!"

Du verdrehtest die Augen und warst zu müde um Wiederworte zu geben. Du hattest das Gefühl die ganze Nacht wach gewesen zu sein und hättest schwören können, dass du das Fenster in der Nacht zu gemacht hast...

"(Y/N), ich warte!"

"Ich mach ja schon! Chill mal!"

Und damit verging ein ätzender Tag ohne weitere, nennenswerte Geschehnisse. Zumindest nicht bis zum Abend... Denn am Abend wollten du und deine beste Freundin zu einer Halloweenfeier fahren und das war sehr wohl nennenswert für dich.

Du fuhrst mit dem Bus los, was knapp 2 Stunden dauerte, doch als du ankamst erhieltst du eine Nachricht, in der stand: <Hey (Y/N), sorry mir geht's leider nicht so gut. Ich muss hierbleiben. (Trauriger Emoji)> während das Profilbild sich veränderte und zwei kuschelnde Personen zeigte und sich ihr Stratus von Bla Bla Bla zu: (Herz) Jason (Herz) änderte.

"Typisch" murmeltest du und entschiedst dich gleichzeitig trotzdem reinzugehen, einfach aus Protest. Was du jedoch schnell bereutest, als du die ganzen Pärchen in ihren aufeinander abgestimmten Kostümchen sahst und dich dafür hasstest das du dir dieses unkreative Hexenkostüm ausgesucht hattest.

Irgendwann wurde es dir dann zu langweilig, die ganze Zeit an der Theke zu sitzen und dein Geld nur für sündhaft teure Getränke in verdreckten Gläsern auszugeben, also standst du auf, als du dein Lieblingslied hörtest und wolltest auf die Tanzfläche, als du mit einer Person in einer Nachtschwarzen Jacke zusammen stießt. "Sorry..." murmeltest du und wolltet dich vorbei quetschen, doch die Person nahm dich an die Hand und fragte grinsend:

"Darf ich um diesen Tanz bitten, schöne Lady?"

Zuerst war er dir sehr unangenehm und du konntest nicht sein ganzes Gesicht sehen, doch das war dir nach ein paar kurzen Augenblicken eigentlich egal, warum weißt du nicht mehr, vielleicht wolltest du einfach nicht ganz so alleine aussehen , jedenfalls nicktest du und ihr beide begannt.

Du warst nie besonders talentiert im Tanzen und hattest meist auch zu viel Angst aus dir herauszukommen und Spaß zu haben, doch nun mit dieser dunklen Gestalt auf dieser viel zu vollen Veranstaltung zu tanzen, war irgendwie... wie in einem Traum. Schneller und schneller wirbeltet ihr durch die Halle und undeutlich sahst du, wie die anderen euch Platz machten oder euch neidisch ansahen. Vielleicht, weil sie sich sowas nicht trauten, vielleicht weil sie sowas auch gerne machen würden, vielleicht auch aus anderen Gründen... Dir war es egal. Als wärst du von einer dunklen Magie befallen, verlorst du jegliches Zeit-Gefühl und vergast alle Angst und Vorsicht. Dein Herz pochte immer schneller und Lied für Lied machtet ihr weiter. Bis ihr dann irgendwann schweratmend an der Theke saßt und er für euch beide Getränke bestellte. Während du ihn so ansahst, fühltest du dich plötzlich ziemlich unsicher... Es war fast, als würde eine Stimme in deinem Kopf dich dazu bringen wollen, so schnell wie möglich auf Abstand zu gehen. Generell schien es so, als würden die Leute einen Bogen um ihn machen. Der Kellner sah ihn nicht an, die Tanzenden Leute machten einen Bogen um ihn und obwohl alle Sitzgelegenheiten hier voll waren, war neben ihm der Sitz frei.

"Wie heißt du?" Fragte er mit seiner dunklen, unheimlichen Stimme. War sie schon die ganze Zeit so gewesen?

"Y-YN..." Antwortetest du unsicher und vermiedst den Blickkontakt.

"Ist irgendwas?"

"Nein. Es ist nur schon sehr spät und ich glaube, ich werde jetzt gehen. Unter 18 darf ich eh nur bis 12 Uhr bleiben, also muss ich jetzt los. Danke für den Abend. Tschüss."

Du ließt das Getränk unangerührt stehen und gingst. Er blickte dir mit glühenden blauen Augen hinterher und sobald du draußen warst, ranntest du Richtung Bushaltestelle.

Du wusstest du hattest diese Augen schon einmal gesehen und sie bedeuteten nichts gutes.

Als du um die Ecke gingst sahst du deinen Bus. So schnell du konntest stiegst du ein und setztest dich neben eine Person in dunkler Jacke. Als du realisiertest wer sie war sprangst du auf und wolltest irgendwie weg, doch du wurdest festgehalten und fielst in bodenlose Dunkelheit.

Du landetest weich auf einer schwarzen Samtdecke. Du schautest dich um und fandst dich in einem dunklen Zimmer. Du lagst in der Mitte, auf einem großen Doppelbett umgeben von, dunklen, aber noch durchsichtigen Vorhängen. Die Einrichtung ähnelte einem Hotelzimmer, jedoch war alles dort schwarz oder dunkelblau und selbst das Licht schien viel dunkler und bedrohlicher zu wirken.

Doch lange konntest du dich nicht umsehen. Denn du spürtest eine Berührung an der Schulter, als du auch schon grob in das weiche Bett gedrückt wurdest.

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