Kapitel 36

Ich bin übrigens gerade mal wieder bei meinen Großeltern in Shanghai und das ist auch ein Grund dafür,dass solange nichts kam ^^". Ich decke mich hier nämlich mit Animezeug ein,ist hier um einiges billiger als in Deutschland (⌒▽⌒)! Jedenfalls sind sechs Stunden Zeitverschiebung nicht gerade förderlich,wenn man aktiv eine Fanfiction schreiben will -.-'! Und um euch zu beruhigen: Ich bin ein großer Fan von Happy Ends ;)!
Eure Galactic-chan💕

Reader-chans Sicht~
Es war nicht mehr weit zum Lager des Aufklärungstrupps,aber mir war klar,dass ich dort nicht einfach so auftauchen konnte. Weder Levi noch meine Freunde durften mich sehen,bevor wir nicht außerhalb der Mauer waren,denn dort würde er mich sicherlich nicht mehr zurückschicken können. Wenn er jedoch davor schon bemerkte,dass ich anwesend war,würde er mir wahrscheinlich eine Szene machen und die Mission wäre für mich gelaufen. Also musste ich effektiv mit der Menge verschmelzen,und das ging bei einer Gruppe von Soldaten am besten,indem man wie ein Soldat aussah. Ich wusste auch schon,wie ich an eine Uniform und Ausrüstung ran kam,doch dabei stand mir eine Sache im Weg... Das Grab meines toten Bruders.

Ich sprang von meinem Pferd und band es an einem Baum an,dann blickte ich mich zögernd auf der Lichtung um. Ich hatte mir geschworen,nicht mehr an diesen Ort zurückzukeheren. Hier war mein gestörter Bruder beerdigt,hier war meine Liebe für Levi entfacht,hier kam es zu dem dummen Streit mit Eren,hier wäre ich fast durchgedreht. Sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen verband ich mit dieser Lichtung,trotzdem fielen mir die ersten Schritte in Richtung des Häuschens unglaublich schwer,denn dazwischen thronte sein Grab,auf dem ein Glas mit verwelkten Rosen stand. Ich schloss die Augen,befahl mir,nicht so kindisch zu sein und rannte einfach daran vorbei in die Hütte. Tatsächlich war dort noch alles so,wie ich es zurückgelassen hatte und ich fand die Ausrüstung sofort.

Ich zog gerade den letzten Riemen meiner Uniform fest und erfreute mich an dem gewohnten,schweren Gewicht des 3D-Manövers,als ich einen Blick aus dem Fenster warf und beobachten musste,wie das Gefäß vom Wind umgeweht und die vertrockneten Rosen davongeweht wurden. Ich seufzte und fasste den Beschluss,wenigstens noch einmal zu ihm zu gehen und frische Blumen hinzustellen.

Ich pflückte einen großen Strauß wilde Rosen,füllte die Vase mit Wasser und verschönerte damit Leos Grab. Dann kniete ich mich zögernd davor und legte eine Hand auf den kalten Stein:
"Hey Bruder... Ich war lange nicht da,tut mir leid,aber es ist alles ein wenig kompliziert. Ich habe unseren richtigen Vater gefunden,wenn du wüsstest,wie blaublütig wir sind!"
Ich lachte auf und als ich merkte,wie gut es mir tat,mit ihm zu reden,erzählte ich ihm einfach alles,was in der letzten Zeit passiert war. Es fühlte sich an,als würde mir eine riesige Last von den Schultern genommen werden,als würde er noch leben und mir wirklich zuhören. Nach einer ganzen Weile raffte ich mich auf,verabschiedete mich von ihm und ritt davon. Jetzt hatte ich wirklich mit ihm abgeschlossen.

Zwischen den Häusern kurz vor dem Tor nach draußen verbarg ich mich und beobachtete die Soldaten,die sich davor sammelten. Ich versteckte mein Gesicht unter der Kapuze meines grünen Umhangs und trieb mein Pferd unbemerkt in die hinterste Reihe. Commander Erwin hielt eine kurze Rede und befahl dann lautstark,das Tor zu öffnen. Ich hielt den Atem an,die Menge setzte sich in Bewegung und ritt nach draußen. Zuerst kniff ich geblendet die Augen zu,doch als ich sie öffnete und die grüne Weite und den endlosen blauen Himmel sah,riss ich sie weiter auf denn je. Der Anblick war der schönste in meinem ganzen Leben und ein unglaubliches Gefühl von Freiheit erfasste mein Herz und ließ es hüpfen. Jetzt erst verstand ich die wahre Bedeutung der Flügel der Freiheit,jetzt erst verstand ich,für was wir gegen die Titanen kämpften! Ich lachte,als mir der Wind bei diesem wildem Ritt die Kapuze vom Kopf riss und meine Haare durch die Luft wirbelte. Doch meine Freude verschwand abprubt,als eine bestimmte Person neben mir auftauchte und mich erschrocken musterte:
"Was zur Hölle tust du hier?!"

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