Kapitel 22
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Jeon Jeongguk
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„Die Operation ist soeben beendet worden", wurde uns von einem Omega mitgeteilt, der kurz darauf auch schon wieder verschwand, weshalb ich sogleich aufstand und mich auf dem Weg zu meinem Mate machte.
Dieser lag friedlich in einem Bett und hatte die Augen geschlossen.
„der Omega ist derzeit noch am schlafen. Ihm geht's gut und er wacht in einigen Stunden wieder auf", teilte mir der Arzt mit und deutete dann auf drei Inkubatoren, „des Weiteren haben alle drei Babys überlebt, auch wenn eines sehr schwach ist. Ich werde veranlassen, dass man ein besonderes Augenmerk auf dieses kleine hat, damit keine Komplikationen auftreten".
Ich nickte nur leicht und lief zum Bett meines Mates, ehe ich dessen Hand in meine nahm und zu meinen Lippen führte.
„Ich hasse es, wenn du mir Sorgen bereitest", murmelte ich leise und atmete tief durch, „deine ganzen Aktionen sind nichts im vergleich zu dem hier".
Ich seufzte und schloss für einen Moment die Augen, ehe ich meinen Blick zu den Neugeborenen wandern ließ.
„Du bist ein Wunder, Jimin.. Ich wünschte du könntest sehen, was du zur Welt gebracht hast".
„Wird er doch", ertönte Heeseungs Stimme im Raum, weshalb ich zu diesem sah und seinen Worten lauschte, „hast du doch gerade gehört, oder nicht? Er schläft nur".
„Ja..", nickte ich leicht und spürte, wie sich mein Herz langsam beruhigte.
Die Sorge um ihn hat mich echt verrückt gemacht und mein Herz panisch zum schlagen gebracht.
„Hat dir der Arzt gesagt, welche Geschlechter die kleinen haben? Und welche Ränge??".
„Wieso bist du denn aufgeregter als ich?", meinte ich amüsiert und musterte, wie er in die Inkubatoren sah und meine Kinder bewunderte.
„Weil du dir mehr Sorgen gemacht hast! Und jetzt erzähl schon!".
„Nein", schüttelte ich mit dem Kopf und löste dann meine Hand von meinem Schatz, bevor ich mich zu ihm gesellte und ebenfalls meinen Nachwuchs betrachtete.
„Aber schau mal, das steht hier", meinte ich und deutete auf die Beschriftungen, „der kleine hier ist ein Männchen und die größeren Beiden sind Weibchen".
„Aber kein Rang..".
„Er ist ein Omega und die beiden Mädchen sind Alphas", erwiderte ich und deutete auf die zierliche Gestalt meines Sohnes, „er ist klein und zierlich, zudem recht schwach. Er wird vermutlich auch derjenige sein, der in Jimins Bauch herunter gerutscht ist".
„und die Mädchen sind Alphas, weil sie größer sind?".
„Einerseits ja, aber anderseits benötigen sie nicht ganz so viele künstliche Unterstützung. Siehst du das? Der Junge hat mehr Schläuche und eine zusätzliche Lampe".
„Weil Omegas immer liebe und Fürsorge brauchen..".
„Genau. Selbst bei einer normalen Geburt, müsste ein Omega besonders umsorgt werden", hauchte ich und seufzte, „sowas wird einem erst so richtig bewusst, wenn man selbst Vater eines Omegas wird. Dann kommt einem die Gesellschaft auch echt beschissen vor".
„meinst du, weil in vielen Ländern Omegas noch immer als Objekte angesehen werden..?".
„Unteranderem auch".
„E-Entschuldigung..?", ertönte es auf einmal, weshalb wir uns beide zur Tür wandten und den jungen Omega im Türrahmen betrachteten, „ja?".
„Ich.. Ich müsste ihn waschen..", deutete sie auf meinen Mate und hob dann einen Eimer in die Höhe, weshalb ich nickte und wieder zu meinen Babys blickte, „Mach ruhig und stör dich nicht an uns".
„A-Aber.. Aber ich muss ihn dafür ausziehen..".
„Ich bin sein Mate, ich kenne seinen Körper schon in- und auswendig", erwiderte ich und sah ihn mit einer angehobenen Augenbraue an, „und mein Bruder ist.. mein Bruder? der ist keine Bedrohung und wenn doch, bring ich ihn um".
„Nett", nickte Heeseung und wandte sich dann ab, „ich bin im Wohnzimmer, ruf mich, wenn er aufwacht".
„Mach ich", nickte auch ich und wartete dann noch, bis er weg war, bevor ich mich wieder an Jimins Bett setzte und den fremden Omega dabei beobachtete, wie er völlig verunsichert damit anfing meinen Schatz zu waschen.
Als sein Bauch frei lag, musterte ich sogleich die Narbe.
„Sei vorsichtig", brummte ich und hielt das Handgelenk des Typen fest, als er mit dem Lappen über die Narbe fahren wollte, „tust du ihm weh, tue ich dir weh".
„Ach Jeongguk. Lass meinen Omega in Ruhe, du verängstigst ihn".
„Jackson.. mir ist hier gerade Scheiß egal, ob er dein Betthäschen ist", löste ich meine Hand von dem Kerl und sah dann vernichten zu dem Mafioso, „tut er meinen Mate weh, bereut er es".
„Aish, der Junge wird mein Mate werden", erwiderte er und ignorierte meine Worte, „also sowas wie dein Boss".
„Ja ne, ich werde aufhören für dich zu arbeiten", stellte ich klar und sah ihn ernst an, während er mich irritiert anblickte, „nur weil ein Omega dein Boss werden soll?".
„Jimin hat in Japan Familie. Wir werden dort hingehen", erklärte ich ihm meine Beweggründe und erhielt folglich einen kritischen Blick, „Japan? Ist dir bewusst, dass die japanische Organisation brutal ist?".
„lass das mal mein Problem sein und kümmere dich um deinen eigenen Omega".
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Oh oh.. denkt ihr Jeongguks Plan geht gut aus? Und freut ihr euch, dass es Jimin gut geht?🤭
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