Kapitel 13


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Park Jimin
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Auf dem Weg zu Jeongguks Zimmer landeten immer wieder irgendwelche Mafiamitglieder auf dem Boden.

Ich erschoss diese Männer, einen nach den anderen, bis mir die Kugeln ausgingen. Ich ließ ihnen keinerlei Chancen und griff immer als erstes an.

„Ich hasse es..", schmiss ich die leere Schusswaffe zur Seite und zog einen der vielen Dolche hervor, die ich am Körper trug.

Wieso konnte sowas nicht vor meiner Schwangerschaft passieren?
Dann hätte ich nicht auf meine Gesundheit achten müssen!

Aber jetzt, jetzt durfte ich mich nicht überanstrengen und musste auf meine Babys achten!

Das war so unfair!

So machte mir das ganze gar keinen Spaß..

Es frustrierte mich.

„Man jetzt lasst mich doch in Frieden", jammerte ich und schlitzte einem weiteren die Kehle auf.

Direkt vor der lang ersehnten Zimmertür. Ich atmete erleichtert aus und betrat den Raum, nur um dann im nächsten Moment in jemanden hineinzulaufen.

Ich erschrak und weitete die Augen, als ich in ein maskiertes Gesicht blickte.

Scheiße..

Wer war das denn jetzt??

Ich hob direkt meine Hand an, doch bevor ich mit dem blutverschmierten Dolch zustechen konnte, wurde mein Handgelenk gepackt. Der Typ wirbelte uns herum, bevor er mich nach hinten stieß, sodass ich rücklings aufs Bett fiel.

Das scharfe Metall landete klirrend auf dem Boden, während mein Blick den Spiegeln über mir galt.

Meine Kleidung war vom Blut komplett verfärbt und einige Spritzer waren selbst in meinem Gesicht aufzufinden.

Im Spiegel tauchte der maskierte auf, weshalb ich mich zur Seite rollte und nur gerade dem Stich eines Messers ausweichen konnte.

Was soll die Scheiße denn jetzt?!

Arbeitete er etwa nicht mit den Mafiagruppen zusammen?

Ich atmete zittrig durch und ließ dieses Monster nicht aus den Augen.

Es war klar, dass er ein geübter Killer war. Das sah man sofort..

Alleine wie er das Messer hielt und bewegte, sagte viel aus.

„Du willst mich also töten?", legte ich den Kopf schnaufend schief und rutschte zur Wand, „wieso?".

Der Maskierte legte ebenfalls den Kopf schief, bevor er das Messer aus der Matratze zog und mir entgegen warf.

Er traf die Wand und hatte meine Wange geschnitten.

Meine Finger fanden sofort ihren Weg zu dieser, tasteten über die Wunde und tauchten sich in Blut.

Es brannte, war aber nicht sonderlich schlimm.

Er hatte extra verfehlt.

„wenn ich dich töten wollen würde, wärst du schon längst tot".

Diese Stimme..
Sie ähnelte Jeongguks sehr.

„Also? Was willst du sonst?".

„Du bist nicht mein Ziel", erwiderte er und sah sich in diesem Zimmer um, „aber du scheinst ihm wichtig zu sein, zumindest, wenn ich mir diese Fotos ansehe".

Ich schnaufte aus und setzte mich aufs Bett, „also Jeongguk? Hat er dir ans Bein gepisst?".

„Nein", schüttelte er den Kopf und fand ein Bild, auf dem mein Mate ebenfalls abgebildet war.

Wir waren dort viel jünger.
Er hatte mich auf dem Rücken und blickte starr in die Kamera, während ich glücklich grinste.

Ich war damals erst Acht gewesen.
Jeongguk hingegen war frische Vierzehn Jahre geworden.

„er ist mein Bruder", hauchte der Unbekannte plötzlich und zog seine Maske vom Gesicht.

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Wow.. er sah Jeongguk ja echt ähnlich. Dennoch waren sie keine eineiige Zwillinge, dafür hatten sie dann doch zu viele Unterschiede.

Und irgendwie.. wirkte dieser Junge vor mir sehr viel sanfter.

„Und du bist dann wohl sein Mate?", deutete er auf die Markierung an meinem Hals, woraufhin ich nickte und jeden seiner Bewegungen beobachtete, „..ja".

„Ich verstehe auch warum", nickte er und musterte mich einmal von oben bis unten, „zwischen deinen Beinen würde ich tatsächlich auch mal gerne sein".

„Für diese Aussage wird er dich umbringen", erwiderte ich und blickte zur Tür, als Schritte zu hören waren.

„Achja.. die wollten mich ja entführen".

„Und dann rennst du in dieses Zimmer?".

„Joa..", nickte ich und stand wieder auf, um zum Fenster zu gehen. Ich öffnete dieses und blickte hinaus, „von hier kann ich entkommen".

„Na dann", stand er plötzlich hinter mir und schob mich zur Seite, sodass er hinaus auf das Vordach klettern konnte, „von hier bin ich übrigens hinein gekommen. Ist nicht wirklich gut gesichert".

„Glaub mir, es ist im Normalfall gut abgesichert aber gerade sind alle dabei zu kämpfen oder schon tot", meinte ich und legte dann meine Hand in seine, ehe er mir dabei half hinaus zu klettern.

„Dann glaube ich dir mal", schmunzelte er genauso und sicherte mich ab, sodass ich nicht fallen konnte.

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Falls euch interessiert, wie Jeongguk und Jimin in dieser Story aussehen.

Hier:

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