Kapitel 12
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Park Jimin
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„Keine Sorge, ich passe auf dich auf", lächelte ich Taehung zu, als wir gemeinsam durch das Anwesen liefen.
Meine linke Hand lag fest in seiner, während meine rechte Hand eine Schusswaffe hielt.
Es war laut in den Gängen, Schüsse waren zu hören und Schreie.
„Jimin!", ertönte es plötzlich, weshalb ich zur Seite sah und Chanyeol erblickte. Er kam auf uns zu und atmete schwer aus, „wir sollten schnell durch die Kelleretage verschwinden, bevor wir noch entdeckt werden".
„Was ist mit meinem Vater?", wollte ich wissen und ließ meinen Blick durch den Flur gleiten, „ist er in Sicherheit?".
„Nein, er kämpft an fordere Front".
„Verstehe..", atmete ich leise aus und hielt ihm einen Dolch entgegen, „nimm den, falls etwas sein sollte. Zögere nicht und stich zu".
„Natürlich, Jimin", nahm er die Waffe entgegen, ehe er vor lief und wir ihm dicht folgten.
Eigentlich war es unklug, dass er vorlief, immerhin hatte ich die Pistole.
Aber wenn er meinte, den Beschützer spielen zu müssen, dann sollte er eben sein Leben riskieren.
Das war nicht mein Problem.
Gerade musste ich Taehyung und meine Babys beschützen.
Das war meine Priorität.
„Irgendwo muss der Junge doch sein", ertönte es auf einmal, weshalb ich sogleich stehen blieb und zu der Tür neben uns blickte, aus welcher diese Stimme kam.
Junge..? Wen suchten die?
„Jimin.. wir sollten weiter gehen", flüsterte mir Tae zu, woraufhin ich nickte und wir uns somit zu den Treppen begaben, auf denen unzählige Leichen lagen.
„Oh Gott..", keuchte mein bester Freund leise auf und hielt sich die Hand vor Nase, sowie Mund.
Es roch stark nach Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
„Schau nicht hin", murmelte ich, während wir dem Keller immer näher kamen.
Doch genau vor der Tür zur besagten Etage standen Feinde und unter ihnen lagen weitere Leichen unserer Mitglieder.
Ich atmete leise aus und zog Taehyung hinter mir.
„Hör zu.. in Papas Büro gibt es einen geheimen Raum, weißt du noch? Versteck dich da", flüsterte ich ihm ins Ohr.
Irgendwas stimmte hier nämlich nicht.
Sie standen vor dieser Tür, als hätten sie gewusst, dass wir herkommen würden.
„Aber Jimin..", sah er mich sogleich erschrocken an und wollte nach meiner Hand greifen, die ich aber sofort zu mir zog, „ich kann dich doch nicht hier lassen!".
„Doch, kannst du", sah ich ihn ernst an, bevor ich ihn die Treppen wieder hinauf schupste, „also los!".
Er blickte noch mal unsicher zu mir, ehe er auch schon hinauf rannte und in der oberen Etage verschwand.
Hoffentlich kam er sicher an..
„Da ist er ja".
„Huh..?", blickte ich zu den Mafia-Mitgliedern und zuckte zurück, als ich erkannte, dass sich Chanyeol zu ihnen begeben hatte.
Also war er ein Verräter..
Ich umfasste die Schusswaffe stärker und schluckte.
Verdammt; er wusste zu viel von mir.
„Das soll also dieser besondere Omega sein?", wollte einer der Männer wissen, woraufhin der Arzt nickte, „Park Jimin ist ebenfalls der Erbe dieser Organisation. Um sie auszulöschen benötigt ihr ihn".
„So ist das also..".
„Was soll das Chanyeol?", wisperte ich und musterte den Dolch in seiner Hand.
Ich hatte ihm echt vertraut..
Jeongguk hatte definitiv recht: ich war viel zu naiv. Das musste sich dringend ändern.
„ist auch egal", seufzte ich also aus und richtete meine Waffe auf ihn, „Verräter sterben".
„Viel Glück mit den Babys", hauchte er und deutete auf meinen Bauch, weshalb sich meine Augen weiteten und ich automatisch abdrückte.
Der Körper des Betas sackte zusammen und der Dolch klirrte gegen den Mamorboden.
Ich hatte direkt in seinen Kopf geschossen.
„Babys? Bist du etwa schwanger, kleiner Omega?", legte ein breiter Typ den Kopf zur Seite und grinste amüsiert, „solltest du dann nicht vorsichtig sein und dich ergeben?".
„Du kannst mich mal", zischte ich und holte eine Handgranate aus meiner Hoodietasche hervor, ehe ich die Zündung zog und diese ekelhaften Menschen mit dem explosiven Zeug beschmiss.
„Scheiße!".
„Der ist doch verrückt!".
„Fuck!".
Schrieen sie, während ich mich über das Geländer der Treppe schwang und mich genau hinter diesem versteckte.
Die Granate ging kurze Zeit später hoch, während mein Herzschlag an Fahrt aufnahm.
Staub und Gestein flog umher.
Blut und Organe waren auch dabei, also hatte ich mindestens einen erwischt.
Aber dennoch musste ich hier weg.
Die Tür war versperrt und zur Kelleretage kam ich nicht mehr.
Ich musste zurück.
Ich musste zu Jeongguks Zimmer.
Jeongguk..
Ich atmete tief durch, umfasste die Schusswaffe fester, bevor ich die Treppen wieder hinauf schlich. Dabei versuchte ich das Geländer als Schutz zu nehmen.
Die Männer, die sich vor der Explosion retten konnten, versuchten nun auf mich zu schießen.
Die meisten Kugeln verfehlten mich mit einem großen Abstand, doch ein paar waren echt knapp neben mir eingeschlagen.
„Verdammte Scheiße..", fluchte ich leise und bemerkte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten, „das machte keinen Spaß!".
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Chanyeol ist ein kleiner Verräter gewesen..😗🧸
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