Kapitel 09


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Park Jimin.
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Ich war sehr nervös.

Jeongguk und ich saßen gerade bei dem Omega-Arzt der Organisation, während wir darauf warteten, bis wir dran waren.

„es wird alles gut", spürte ich Jeogguks Hand an meiner, ehe er unsere Finger miteinander verschränkte. Ich hob meinen Blick an und bemerkte, wie er mich sanft musterte.

„Bestimmt", nickte ich und atmete tief durch.

Dann wurden wir auch schon aufgerufen, sodass wir das Krankenzimmer betreten konnten.

Ich setzte mich sogleich auf die Liege und fummelte nervös an meinem Oberteil herum. Mein Mate lehnte sich währenddessen neben der Tür an die Wand und hatte die Arme vor die Brust verschränkt.

Sexy..

„Also, du bist hier, weil du überprüfen möchtest, ob du schwanger bist?", wollte Chanyeol wissen und zog sich Handschuhe über die Hände, woraufhin ich nickte und auf meiner Unterlippe herum kaute.

„Jimin", mahnte Jeongguk, woraufhin ich sofort damit aufhörte und schmollte.

Ich war eben nervös!

„Gut, dann mach mal den Bauch frei und leg dich hin", ignorierte er meinen Mate und schob ein Ultraschall gerät neben die liege.

Ich schob somit mein Shirt hoch, sodass mein Bauch frei Lag. Anschließend legte ich mich rücklings hin und beobachtete aufgeregt, wie er ein Gel auf mein Bauch schmierte und danach eine Sonde auf diesem herum drückte.

„Und?", brummte Jeongguk ungeduldig, weshalb ich dann doch lächeln musste.

Er war sicher auch aufgeregt.

„Herzlichen Glückwunsch, ihr werdet Eltern".

Der Beta lächelte uns sanft an und deutete auf dem Bildschirm, „sie sind diese kleinen Punkte".

„Also.. mehrere..?", wollte Jeongguk wissen und schien irritiert zu sein, „ist das nicht unmöglich für einen männlichen Omega?".

„Wenn der Alpha eines Omegas veranlagt dafür ist, kann das schon mal vorkommen", erwiderte der Arzt und musterte meinen Mate, „gibt es in deiner Familie Zwillinge oder Drillinge?".

„soweit ich weiß, habe ich irgendwo da draußen einen Zwillingsbruder", brummte er und verschränkte die Arme vor die Brust, „aber ich erinnere mich nicht mehr genau an ihm oder meinen leiblichen Eltern. Wir wurden von ihnen schon sehr früh an einem Sklavenhändler verkauft und somit getrennt".

Das.. wusste ich gar nicht.

„Wieso.. hast du mir das nie erzählt?", wisperte ich und bekam Tränen in den Augen, woraufhin er seufzte und auf mich zu kam, nur um dann seine Hand auf meine Wange zu legen und sanft über diese zu streicheln, „genau deswegen. Ich möchte nicht, dass du wegen so etwas unbedeutendem weinst".

„A-Aber..".

„Kein Aber", schüttelte er mit dem Kopf und lehnte sich vor, um einen Kuss auf meine Stirn zu hauchen, „du darfst nur weinen, wenn ich dich quäle. Alle anderen Tränen ertrage ich nicht".

Ich schwieg daraufhin und musterte ihn nur.

Jeder sagte immer, dass er kein Herz besaß und emotionslos war aber mir zeigte er immer wieder, dass diese Gerüchte nicht stimmten.

Auch wenn er es mochte mir körperlich wehzutun, so würde er es niemals absichtlich wagen, mein Herz zu brechen oder meine Gefühle zu verletzen.

Er liebte mich eben und wollte mich nicht verlieren.

Ich war sein Softspot.

Und so wie er dachte, nicht sanft sein zu können, so empfand ich es anders. Besonders jetzt wo wir Mates waren und wir Kinder erwarteten.

„Wie viele.. werden es denn..?", wisperte ich und sah wieder zu Chanyeol, der uns bis dahin still beobachtet hatte.

„bis jetzt sehe ich nur zwei aber es wäre auch gut möglich, dass sich noch eins hinter seinen Geschwistern versteckt und erst später sichtbar wird".

„Ist so eine Schwangerschaft gefährlich?", wollte nun Jeongguk wissen und war in Alarmbereitschaft, woraufhin der Beta abwägend den kopf zur Seite legte, „es ist schwer zu sagen. Es ist wahrscheinlich, dass es Komplikationen geben wird allerdings kann man es erst so richtig sagen, wenn es soweit ist".

„Mhm..", gefiel es meinen Mate nicht, weshalb ich unsere Finger miteinander verschränkte und näher an ihn rutschte.

„was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass es auf jeden Fall eine Frühchengeburt wird".

„Das heißt?".

„ab dem sechsten Monat wird es Jimins Körper nicht mehr schaffen, die Kinder zu versorgen. Seine Kräfte werden am Ende sein", erzählte der Arzt und seufzte, „männliche Omegas haben von Grund aus sowieso schon Probleme mit Schwangerschaften. Ihre Körper sind gerade so stark, um mit einem Baby neun ganze Monate durchzuhalten, kommen da dann aber mehrere dazu, ist es schwierig für sie länger als sechs Monate durchzuhalten ohne ernsthafte Schäden davon zutragen".

„Jimin", knurrte Jeongguk auf einmal und packte mein Kinn grob, nur um dann mein Gesicht wieder in seine Richtung zu drehen, „du brichst diese Schwangerschaft ab, sobald es auch nur ein Anzeichen dafür gibt, dass dein Leben gefährdet wird, verstanden?!".

Ich schluckte leicht und konnte beobachten, wie sich seine Augen rot verfärbten.

Er war gerade emotional..

Dann fingen meine Augen an zu tränen, weshalb er überfordert blinzelte.

„Wieso.. weinst du denn jetzt..?".

„I-Ich.. Ich will unsere Kinder nicht abtreiben!", fing ich an zu schluchzen, woraufhin er mich los ließ und irritiert zwischen mir und dem Arzt her sah.

„Ich.. also..", fing er an aber wusste wohl nicht, was er sagen konnte, während ich mein Gesicht in die Hände vergrub und weiter weinte.

Unsere Babys mussten einfach auf die Welt kommen!

Mir war dabei egal, ob mir etwas passieren könnte..

„vielleicht solltet ihr das in Ruhe klären", meinte Chanyeol und schmunzelte, „das wird schon".

„Mhm..", brummte mein Mate, ehe er mein Oberteil herunter zog und mich anschließend in seine Arme hob.

Er trug mich aus dem Krankenzimmer und legte mich auf seinem Bett in seinem Zimmer ab, nachdem wir dort angekommen waren.

Er betrachtete mich eine Weile, in der ich mich unsicher und unwohl in seiner Decke versteckt hatte.

„Ich will doch auch nicht, dass du unsere Kinder abtreibst", seufzte er schließlich und ich spürte, wie er sich neben mir setzte, ehe ich seine Hand auf der Stelle der Decke bemerkte, unter der sich mein Bauch befand, „aber Ich will auch nicht, dass dir etwas passiert. Solltest du die sechs Monate nicht durchhalten und sterben, dann könnte ich mir niemals verzeihen.. immerhin habe ich dich zu dieser Schwangerschaft bewusst beeinflusst".

Ich blieb still und hörte ihm weiterhin zu.

„Deswegen musst du mich auch verstehen..".

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Ist wohl nicht so einfach 👉🏻👈🏻🥺.

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