Kapitel 05
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Park Jimin
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„Wie geht es Taehyung..?", wollte ich wissen, nachdem dieses Meeting zu Ende war und ich Yoongi auf dem Flur abgefangen hatte, „ist er schon wieder zurück?".
„Mhm, als das Meeting lief wurde die Säuberung durchgeführt und er wurde heimgebracht", brummte er und schien echt mitgenommen zu sein, „er erholt sich in der Krankenstation, obwohl ich ihn lieber bei mir hätte".
„Wieso wurde Taehyung eigentlich als Vermittler losgeschickt?", sah ich ihn verwirrt an, „er ist doch gar nicht qualifiziert".
„wurde er nicht. Man hat ihn auf offener Straße abgefangen und mitgenommen".
„Was?!", sah ich ihn erschrocken an und ballte meine Hände zu Fäusten, woraufhin er nickte und seufzte, „pass auf, wenn du rausgehst. Seit einer Weile vergreifen sich immer mehr an die Vermittler. Ein paar sind verschwunden und noch nicht wieder aufgetaucht".
„Seid ihr da dran?", wollte ich wissen und erhielt ein erneutes nicken von ihm, „Jihoon ist deswegen im Ausland und Jeongguk versucht da auch gegen anzugehen".
„Aber Jeongguks Aufgabe ist das doch gar nicht", wurde ich traurig und senkte den Blick, „er.. er ist doch für mich zuständig".
„Jeongguk will das auch gar nicht machen, aber es ist ein Befehl und wenn er dich später heiratet, wird er eh den Laden übernehmen".
„Heiraten?", blickte ich mit großen Augen auf, woraufhin er aber nur mit den Schultern zuckte und ging.
Jeongguk wird mich heiraten..?
„Alles in Ordnung, Jimin?", ertönte plötzlich die Stimme des Alphas, weshalb ich zusammen zuckte und mich zu ihm umdrehte, „j-ja..?".
„Bist du dir sicher?", legte er seine Hand auf meine Wange und strich behutsam über diese, „dich muss Taehyungs Anblick mitgenommen haben".
„Ein wenig..", nickte ich und drückte mich an ihm, weshalb er seufzte und seine Arme um mich legte, „er wird schon wieder".
Ich mochte es sehr, wenn er so sanft zu mir war.. diese Momente waren echt besonders und selten.
„Ich weiß.. aber.. aber er ist eine so sanfte Seele und doch nur wegen Yoongi der Organisation beigetreten.. um mit ihm zusammen sein zu können".
„Er wusste aber, dass es ein Risiko ist. Jeder muss damit rechnen angegriffen zu werden oder in irgendwas hinein zu geraten, wenn man der Organisation beitritt", widersprach er mir, „genau aus diesem Grund werden alle Mitglieder, die hineingeboren werden auch darauf vorbereitet. Hätte Yoongi seinen Verstand benutzt anstatt sein Herz, dann hätte Taehyung dieses Training auch absolviert und er hätte nicht so leiden müssen".
Ich atmete zittrig aus und krallte meine Finger in sein Oberteil.
Er hatte doch recht.
Die Organisation war kein ruhiger und schöner Ort, an dem es Frieden gab. Wir kämpften, litten und gaben unser bestes, um den Frieden im Untergrund aufrechtzuerhalten.
Wir wurden wie Hunde abgerichtet, um nicht von denjenigen benutzt und zerstört zu werden, die wir versuchten unter Kontrolle zu halten.
„Du wirst besser aufpassen müssen, wenn du demnächst rausgehst", hauchte er und küsste meinen Haarschopf, „versprichst du mir das?".
„Wenn du so lieb darum bittest", nickte ich und sah zu ihm auf, woraufhin er schmunzelte und einen Kuss auf meine Lippen platzierte.
Ich erwiderte den Kuss sogleich und seufzte zufrieden aus, ehe er sich aber löste und mich nur wieder musterte.
„Was ist..?".
„Ich schau dich nur gerne an", erwiderte er und nahm meine Hand in seine, bevor er mich hinter sich her zog.
„Wohin gehen wir?", folgte ich ihm überrascht und verschränkte unsere Finger miteinander.
„in mein Zimmer".
Wir waren lange nicht mehr in seinem Zimmer gewesen..
„Sag mal.. Yoongi hat da was zu mir gesagt..", hauchte ich, als wir vor seiner Zimmertür stehen blieben.
„und was hat er gesagt?", hob er die Augenbraue in die Höhe und sperrte das Schloss auf, bevor er mir Eintritt gewährte und die Tür hinter uns wieder schloss.
„wirst du.. mich heiraten?", stellte ich jedoch eine Gegenfrage, woraufhin er sogleich inne hielt und seinen Blick auf mich richtete, „dazu hat er also was gesagt?".
„Antworte doch einfach auf die Frage", setzte ich mich auf sein Bett und musterte die Fotos an seiner Wand, die alle nur eine Person beinhalteten.
Mich.
Wie ich lächelte.
Wie ich weinte.
Und wie ich verletzlich und entblößt dalag. Entweder auf seinem Bett oder auf mein eigenes.
„Das ist der Plan, ja", nickte er schließlich und stellte sich zwischen meine Beine, sodass ich nun ihn ansehen musste. Seine Hände fuhren zu meinem Gesicht und strichen über meine Haut.
„Aber Vater hat da etwas gegen".
„Wieso?", runzelte ich die Stirn und legte meine Hände auf seine, „sollst du nicht sowieso die Organisation übernehmen?". „Wenn ich dich heirate und zu meinem Mate mache, gehört alles mir", erwiderte er und grinste dann schief, „und das möchte er nicht. Er möchte mich im Hintergrund kontrollieren können, damit ich ja nicht auf dumme Ideen kommen kann".
„Du würdest über ihm stehen..", wisperte ich und ließ meine Hände in meinen Schoß fallen, „..weil ich der Erbe bin".
„Ganz genau. Davor hat er Angst", beugte er sich zu mir und umfasste mein Kinn, „aber er weiß gar nicht, dass du mich liebst, oder? Er weiß sicherlich auch nicht, dass ich dich ficke und du bereitwillig die Beine spreizt".
Ich versuchte den Blickkontakt tapfer zu erwidern, doch das dunkle rot in seinen Augen nahm immer mehr zu.
Es erdrückte mich..
Wollte mich unterwerfen..
Seine Hand behielt mich im festen griff, während die andere hinunter zu meinem Bauch strich und diesen antippte, „was würde er wohl machen, wenn da ein kleines Baby heranwachsen würde?".
„I-Ich.. ich weiß es nicht", wisperte ich und bekam glasige Augen, „b-bitte hör auf".
„Wieso?", neigte er den Kopf und hauchte in mein Ohr, „gefällt dir der Gedanke etwa nicht, dass ich dir ein Kind schenken will?". „Doch..", schloss ich die Augen und suchte halt an der Matratze, während er nun über meine Ohrmuschel leckte.
„Na siehst du", hauchte er und küsste sich hinab zu meinem Hals, dabei zwang seine Hand, meinen Kopf in den Nacken.
„also.. soll ich wirklich aufhören?".
„N-Nein..", atmete ich zittrig durch, woraufhin er mich nun aufs Bett drückte und über mich stieg.
„sag mir, Jimin-", zog er mir die Bluse vom Kopf, weshalb ich meine Augen wieder öffnete und direkt in seine sah, „soll ich dir ein Baby schenken und dir meine unbedingte Liebe zeigen?".
Als könnte ich jemals nein zu ihm sagen..
In meinen Augen sammelten sich nur erneut Tränen, ehe ich zur Seite sah und meine Hand nach ihm ausstreckte. Er nahm diese sogleich an und verschränkte unsere Finger miteinander, bevor er unsere Lippen mit einander verband und zufrieden schmunzelte.
„Dein Wunsch ist mein Befehl~".
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Was haltet ihr eigentlich von Jeongguk und die Beziehung von den beiden?🙃🤭
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