Kapitel 04
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Park Jimin
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„Ich werde dich heute nicht beschützen können, also bau keinen Mist", teilte mir Jeongguk mit und musterte mich streng, während eine Beta gerade das Geschirr abräumte.
„Huh? Wieso das denn nicht?", fing ich an zu schmollen und verschränkte bockig die Arme vor die Brust, woraufhin er genervt mit den Augen rollte und die Jacke überzog, die davor über dem Schreibtischstuhl gelegt war.
„Weil ich wegen Vaters Abwesenheit bei einem wichtigen Meeting anwesend sein muss".
„Das akzeptiere ich nicht".
„Das ist nicht deine Entscheidung", blickte er mich kühl an und zog sich seine Lederhandschuhe über, „vergiss nicht, welche Position du hast".
Ich biss mir daraufhin auf die Unterlippe und senkte den Blick, „ja.. tut mir leid".
Ich merkte seine Augen auf mir, ehe ich seine Schritte hörte und kurz darauf auch seine Hand in meinen Haaren spürte. Er strich sanft durch diese und atmete tief durch.
„wenn du mir versprichst artig zu sein, nehme ich dich mit".
„Ehrlich?", sah ich ihn aus großen Augen an und kaute auf meiner Unterlippe herum, woraufhin er nickte und mein Kinn festhielt, „ja, jetzt hör auf deine Lippen zu zerstören und zieh dich um".
Ich nickte sofort und lief zu meinem Kleiderschrank, ehe ich mir eine süße Bluse und eine dazu passende weiße Hose heraussuchte.
„Verlass das Zimmer. Du kannst weiter aufräumen, sobald wir weg sind".
Ich sah fragend zu Jeongguk, der sich allerdings an die Beta gewandt hatte, welche noch immer am aufräumen war.
„Wie sie wünschen", nickte die Dame und verließ das Zimmer, woraufhin wir alleine waren.
„oh.. ich habe sie ganz vergessen".
„Deswegen bin ich ja hier", brummte er und musterte, wie ich mich umzog.
„Ist etwas?", wollte ich wissen und knöpfte mir die Bluse zu, woraufhin er mit dem Kopf schüttelte aber dennoch seinen Blick nicht von mir abwandte, „nein, alles bestens".
„Wieso.. starrst du mich dann heute so an?".
„Ich bewundere nur das, was mir gehört".
„Okay..", nickte ich das ab und suchte mir noch ein paar Schmuckstücke aus, die ich als Accessoires tragen konnte.
„Fertig?".
„Fertig", lächelte ich ihm zu und nahm seine Hand in meine, woraufhin er zufrieden unsere Finger miteinander verschränkte.
„Gut, dann komm", führte er mich aus mein Zimmer durch das Anwesen, ehe wir in einem Saal ankamen, in dem schon einige Männer saßen.
„Sind das Mafia-Bosse..?", wollte ich leise wissen, weshalb er nickte und mich zu einem Stuhl führte, der sich am Kopf des Tisches befand. Ich setzte mich auf diesen, während er hinter mir stehen blieb und sich auf der Rückenlehne abstützte.
„Du schaust nur zu, hast du mich verstanden? Du sagst nichts".
„Verstanden", nickte ich und zuckte leicht zusammen, als auf einmal ein lauter Knall ertönte.
Ich blickte sofort zu Jeongguk auf, der in die Decke geschossen hatte. Dann sah ich in die Runde, die ihre Gespräche eingestellt und nun auch aufmerksam zu meinem Bruder blickte.
„Da ich jetzt eure Aufmerksamkeit habe, möchte ich dieses Meeting gerne beginnen", fing er an und irgendwie war seine Stimme noch kälter, als sonst.
Ich wusste gar nicht, dass das überhaupt möglich war.
„Wo ist dein Vater?", wollte sogleich jemand wissen, weshalb Jeongguk mit der Zunge schnalzte und die Waffe wieder wegsteckte, „er ist derzeit im Ausland. Ich bin seine Vertretung".
„Und der Kleine soll ein Geschenk sein?".
„Mein Eigentum und nicht relevant für das Meeting", knurrte Jeongguk unerfreut über die Worte des Mannes, ehe er zum Monitor deutete, welcher sich einschaltete und ein Video zeigte, in dem ein Mitglied der Organisation gefoltert wurde.
Meine Augen weiteten sich, als ich erkannte, um wen es sich da eigentlich handelte.
„Ich will von euch wissen, wer dafür verantwortlich ist und den Pakt gebrochen hat".
Wenn das Yoongi erfährt..
„Keiner will reden?", war Jeongguks Stimme das einzige, das in diesem Raum zu hören war, bis er auf einmal die Stummschaltung rückgängig machte und das Schreien, sowie Schluchzen meines besten Freundes im ganzen Raum zu hören war.
Ich senkte betroffen den Blick und atmete tief durch.
Jeongguk schien das zu bemerken, denn ich spürte nur wenige Sekunden später, wie er durch mein Haar strich.
„Nun gut, ich habe euch eine Chance geben", stoppte er schließlich das Video und zoomte an den Peiniger ran, wodurch man das Tattoo an dessen Hals erkennen konnte.
„Yoongi, bring Ihn bitte rein".
Und schon wurde die Tür aufgeschlagen. Yoongi zerrte einen Jugendlichen in den Raum.
„Was soll der Scheiß?!", rief der Mafioso der White Sharks direkt und zog seine Waffe um auf Jeongguk zu zielen, entschied sich dann aber wohl um und zielte stattdessen auf mich.
Ich hob direkt eine Augenbraue in die Höhe und rollte mit den Augen.
Immer schön aufs Eigentum; war ja klar.
Richtig Rassistisch hier..
„Du hast den Pakt und eine wichtige Regel gebrochen", ließ sich Jeongguk nicht aus der Ruhe bringen und nahm meine Hand, um mich hinter sich zu ziehen.
Zeitgleich standen die anderen Mafiosos auf und richten ihre Waffen auf den Übeltäter, der direkt die Augen weitete und gezwungen wurde, die Waffe wieder sinken zu lassen.
„weißt du, welche Regel das war?".
„Man.. darf die Vermittler nicht anrühren", hauchte er mit gesenkten Blick und man konnte ihm ansehen, wie sein Körper anfing vor Zorn zu zittern.
„die Organisation greift nicht in eure Angelegenheiten ein, solange ihr keinen Krieg provoziert", sprach Jeongguk weiter und löste seine Hand von mir, um auf den Jungen zuzugehen.
Dieser sah ihn mit großen Augen an und zitterte vor Angst.
„Auge um Auge, Zahn um Zahn. Nicht wahr?".
„A-Aber er hat mit der Mafia nichts zutun! Er ist unschuldig!".
„Denkst du etwa, wir tun ihm etwas an", brummte nun Yoongi und grinste amüsiert, weshalb der Mafioso verwirrt die Augenbrauen zusammen zog, „ja..?".
„Nein", schüttelte der Verlobte des Opfers den Kopf und atmete verachtend aus, ehe er mir einen auffordernden Blick schenkte, „Jimin? Würdest du mir einen Gefallen tun?".
„ist das okay?", sah ich sogleich zu Jeongguk, der mir allerdings nur ein Messer hinhielt, weshalb ich dieses sogleich entgegen nahm und auf den Anführer der White Sharks zu lief.
Ich packte ihn am Arm, als er in Reichweite war und platzierte seine Hand auf dem Tisch, bevor ich mit dem Messer ausholte und es durch seine Hand in den Tisch rammte.
Der Mann schrie auf und Jeongguk zwang dessen Sohn zuzuschauen.
„Du bist derjenige, der hier stirbt. Er schaut nur zu", wisperte ich ihm ins Ohr und zog das Messer wieder heraus, ehe ich ihm in das Bein stach.
„Und.. der Omega, den du Foltern gelassen hast, ist mein bester Freund", trat ich ihm in die Bauchgrube, sodass er zu Boden ging und röchelte, „ich verabscheue dich, du Abschaum. Du und dein Clan gehört ausgelöscht".
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Und, wollt ihr Gedanken zu dieser Geschichte mit mir teilen?👉🏻👈🏻🥺
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