Kapitel 02
———
Park Jimin
———
Neugierig sah ich mich in der Wohnung um, in der mich die Cobra-Mitglieder verschleppt hatten und summte leise vor mich her, während diese Männer irgendwas im Nebenraum besprachen.
„Wisst ihr, diese Wohnung ist echt hässlich. Ihr solltet mal einen Innendesigner beauftragen", meinte ich irgendwann und biss mir amüsiert auf die Unterlippe. Daraufhin kamen die Typen wieder aus dem angrenzenden Zimmer und blickten mich genervt an.
„Du solltest Angst haben und dich nicht amüsieren!".
„Achja? Was wollt ihr denn tun? Mich vergewaltigen?", hob ich eine Augenbraue in die Höhe und spreizte die Beine, „dann macht doch, interessiert mich nicht".
„achja? Werden wir noch sehen", machte sich einer an meiner Hose zu schaffen, weshalb ich ihn dabei beobachtete und irgendwann die Hüfte anhob, als er Schwierigkeiten damit hatte, mir den Jeans-Stoff von den Beinen zu ziehen.
„sag mal, wieso hilft du mir?!".
„muss ich mich echt wiederholen?", legte ich verwirrt den Kopf schief, „seid ihr so begriffsstutzig?".
„Der regt mich so langsam auf", zischte einer der Anderen und drückte den Mann vor mir zur Seite, sodass er sich nun zwischen meine Beine knien konnte, „du wirst dein Verhalten noch bereuen, wenn ich mit dir fertig bin".
Damit zog er ein Messer hervor und schnitt mir in den nackten Oberschenkel.
„Oh?", hauchte ich und musterte das Blut an meiner blassen Haut, „das hat ja gekitzelt".
Und nach meinen Worten schnitt er mir ins andere Bein. Dieses mal etwas fester, sodass mehr Blut floss und ein leichtes brennen entstand.
Meine Provokationen brachten ja echt was.
Krass sind diese Idioten dumm.
„Komm, noch mal", forderte ich ihn auf und streckte ihm meinen Unterkörper entgegen, weshalb er nun mein Oberteil hoch strich und in meine Seite stich.
Die spitze des Messers bohrte sich tief in mein Fleisch, weshalb ich überrascht den Blick zum Messer wandern ließ.
„Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet", wisperte ich und musste dann lachen.
Dieser süße Schmerz war nichts im Vergleich mit den Dingen, die ich seit meiner Kindheit erleiden musste.
Einfach nur Lachhaft und langweilig.
„Ich habe keine Lust mehr", meinte ich deswegen auch und sah zum Fenster, woraufhin dieses sogleich in tausend Teile zersprang und ein Kugelhagel auf uns nieder regnete.
Ich blieb still in der Mitte des Raumes sitzen und beobachtete, wie einer nach dem anderen um mich herum zu Boden fiel.
Blut benetzte den Boden und auch ich hatte etwas abbekommen.
Eklig.
„Du hast schon an deinem ersten Tag eine Regel gebrochen".
„Ich weiß, ich nehme meine Strafe auch gerne in Empfang", wisperte ich und wartete brav ab, bis ich losgemacht wurde.
„Vater ist derzeit außer Land, deswegen werde ich das übernehmen", hob mein großer Bruder mich vorsichtig auf den Arm und trug mich dann aus der Wohnung, weshalb ich mich lächelnd an ihm kuschelte und die Augen schloss, „ich freue mich schon~".
„Aish.. Du bist so verkorkst".
„nicht meine Schuld", zuckte ich mit den Schultern, woraufhin er tief seufzte, „aber jetzt mal ehrlich, hättest du dich echt vergewaltigen lassen?".
„Warum nicht?", öffnete ich meine Augen wieder und sah zu ihm auf, „ich finde niemand könnte mich schlimmer vergewaltigen, als du es getan hast, Jeongguk".
„Du solltest es trotzdem nicht drauf ankommen lassen", brummte er und sah mich streng an, „was passiert, wenn dir ernsthaft etwas passiert, nur weil du so leichtsinnig mit allem umgehst?".
„Ich war doch nicht leichtsinnig, ich wusste doch, dass du da bist und auf mich aufpasst. Außerdem hättest du nicht zugelassen, dass jemand ernsthaft Hand an mich legt".
„Ich werde aber nicht immer da sein und auf dich aufpassen können!", meckerte er mich an und schmiss mich einfach auf den Rücksitz seines Wagens, bevor er sich über mir beugte und mein Gesicht gewaltsam in die Hand nahm, „also hör endlich auf damit! Halt dich verdammt noch mal an die Regeln und spiel nicht herum! Diese Menschen sind gefährlich".
„Ich bin auch gefährlich".
„Ich bin so froh nur adoptiert zu sein", schüttelte er den Kopf und presste im nächsten Moment seine Lippen auf meine, weshalb ich die Augen weitete und meine Finger in sein Shirt krallte.
Verdammter Wichser!
Ich drückte ihn mit ganzer Kraft von mir und sah ihn wütend an, „hör auf damit!".
„Du hast hier rein gar nichts zu sagen", zischte er mir zu und fasste in mein Haar, um mich anschließend näher an sein Gesicht zu zwingen, „vergiss nicht, ich bin der einzige, der deine Ängste kennt und über dich entscheiden darf".
„Jeongguk..", wisperte ich ergeben und bekam Tränen in den Augen, „..es tut mir leid".
„Na geht doch", ließ er mich los und deutete auf den Gurt, „jetzt schnall dich an. Ich bin verdammt müde und gereizt".
Ich nickte brav und schnallte mich an, weshalb er von der Rückbank stieg und die Tür zu schmiss, bevor um den Wagen lief und vorne Einstieg.
Ich atmete tief durch und blickte aus dem Fenster, musterte die Umgebung, als er losfuhr und uns nach Hause brachte.
———
Hööö, eskaliert ja schon nen bisschen, was? Keine Sorge, geht noch besser, vertraut mir. 🤭
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top