Kapitel 01


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Park Jimin
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„im Untergrund bist du unauffällig und beobachtest. Du schreitest nicht ein, solange es keinen Krieg unter den Grüppchen auslöst", wurde mir immer beigebracht.

Als Mitglied der Organisation hatte ich keine normale Kindheit. Ich wurde seit meiner Geburt auf mein Leben als Werkzeug für den Frieden im Untergrund trainiert.

Und nun stand ich hier, mitten in einem Club und sollte praktische Erfahrung sammeln.

Unauffällig beobachten und gegebenenfalls auch Informationen beschaffen.

Ich war echt aufgeregt und brauchte unbedingt einen Drink oder so.

Somit machte ich mich auf dem Weg zur Bar, an welcher ich mich sogleich setzte und wartete, bis der Barkeeper auf mich aufmerksam wurde.

„Du musst schon etwas sagen, damit man auf dich aufmerksam wird, kleiner", ertönte es irgendwann neben mir, weshalb ich mich leicht zur Seite drehte und den Alpha musterte, der sich neben mich gesetzt hatte.

Auf seinem Hals war eine riesige Cobra abgebildet.

Also ein Mafia-Anhängsel.

„Achja?", wollte ich wissen und hob eine Augenbraue in die Höhe, „ich bin nicht so der Typ, der nach etwas bettelt". „Ist das so?", sah er nun noch interessierter aus und beugte sich etwas zu mir vor, „dann bist du derjenige, der die Kommandos gibt?".

„wer weiß", zuckte ich mit den Schultern und lächelte dem Barkeeper zu, als er auf uns zu kam, „bekomme ich irgendwas starkes?".

„Wenn ich vorher deinen Ausweis sehen darf", erwiderte er, weshalb ich nickte und ihm das kleine Kärtchen hinhielt, „sie können eine Rechnung an mein Herrenhaus senden, die Adresse steht auf meinem Ausweis".

„Tut mir leid, aber bei uns geht das nicht. Entweder du hast es bar oder bezahlt mit Karte".

„Na schön, dann eben mit Karte", nickte ich und nahm den Ausweis wieder an mich, bevor ich ihm meine Kreditkarte aushändigte, „mach das Getränk aber bitte süß. Ich mag nichts bitteres".

„Du bist ziemlich höflich", stellte der Cobra-Anhänger fest, woraufhin ich nur erneut nickte und mein Zahlungsmittel wieder an mich nahm, „natürlich, sonst wird mich mein Hyung doch nur wieder in die Kammer sperren und züchtigen".

Der Gangster schien mit meinen Worten nicht gerechnet zu haben, weshalb ich schmunzelte und dankend das Getränk von dem Barkeeper annahm.

„das Leben ist wundervoll", sprach ich dann weiter, als er nichts erwiderte und drehte mich so, sodass ich die tanzende Menge beobachten konnte, „ich amüsiere mich sehr".

„Darf ich.. dich etwas fragen?", wollte er dann wissen, woraufhin ich nickend von meinem Getränk trank und glücklich die Augen schloss.

So lecker und süß!

„was würdest du tun, wenn dein Bruder auf einmal verschwinden würde.. und du von seiner Gewalt befreit wirst..?".

Mein Blick richtete sich sogleich wieder auf den fremden.

Was wollte der Affe mir denn damit mitteilen..?

Ich sah ihm direkt in die Augen und kam ihm langsam näher, was ihn sichtlich nervös werden ließ.

Wollte der einen beschissenen Samariter spielen, oder was?

„Ich..", hauchte ich schließlich und ließ meine freie Hand langsam zu seinem Hals wandern, bevor ich diesen plötzlich umgriff und ihn anfing zu würgen, „ich würde deinen ganzen Mafia-Clan auslöschen und die Cobra unter euch finden, die meinem Hyung etwas angetan hat".

Der Typ weitete sogleich die Augen und umfasste mein Handgelenk. Er versuchte meinen Griff zu lösen und etwas zu sagen, weshalb ich mir auf die Unterlippe biss und noch einen Schluck von meinem Cocktail nahm.

Dann richtete ich meinen Blick zur Seite und musterte seine Kollegen, wie sie auf uns zu kamen.

„Oh man.. jetzt habe ich gegen eine Regel verstoßen", schmollte ich und ließ das Anhängsel los, bevor ich austrank und aufstand. Dann wollte ich mich umdrehen und gehen, wurde jedoch von dem Kerl am Arm gepackt und festgehalten.

„Du drohst mir, nachdem ich dir helfen wollte?!".

Ich seufzte und befand mich nach wenigen Sekunden zwischen wütenden Mafia-Mitgliedern.

„Ich habe dich nicht darum gebeten", brummte ich dann und fuhr mir einmal durchs Haar, „ich mag mein Leben, wie es ist". „Und deswegen möchtest du jetzt einfach so abhauen? Nachdem du ihn angegriffen hast?", hob eine echt großer Typ die Augenbraue in die Höhe und versperrte mir extra den Weg, weshalb ich schmollen musste und die Arme vor die Brust verschränkte, „ja natürlich! Außerdem bin ich doch eh ein schwacher kleiner Omega und hätte ihm nichts tun können!".

„Dein griff war echt stark, ich habe kaum Luft bekommen und schon gedacht, dass du mich umbringen wolltest", stellte sich dieser Wichser in die Opfer Rolle, weshalb ich ihm echt eine klatschen könnte.

Ist jetzt sein Stolz angegriffen, oder was ist sein Problem?

„na siehst du? Und damit können wir dich nicht davon kommen lassen", zuckte der Gruppenführer gleichgültig die Schultern und legte die Hand an meine Wange, „aber dich verprügeln wäre doch echt zu schade, findest du nicht? Es wäre unverschämt dein hübsches Gesicht zu verunstalten".

„okay, macht was ihr wollt", gab ich mich geschlagen und unterdrückte bewusst das grinsen.

Als ob die mir je weh tun könnten.

„okay, nehmt den Omega mit".

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Huch..? Eine neue Geschichte?
Was geschieht denn hier? 🫣

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