Labor

„Keine Rückbildung der weißen Blutkörperchen fest zu stellen." Gähnt Perisca während sie durch das Mikroskop das Präparat begutachtet. Ein paar ihrer braunen Haarsträhnen schiebt sie beiseite, während sie sich wieder aufrecht hinstellt. Die Kaffeetasse, welche sie neben das Mikroskop gestellt hat, nimmt sie in ihre linke Hand und trinkt den letzten Schluck. Gemächlich begibt sie sich darauf hin durch an den ganzen Laborutensilien vorbei zu ihrem Computer, um einen kurzen Bericht zu schreiben, dabei stellt sie die Tasse unter die Kaffeemaschine für ihren fünften Kaffee.
Die Finger fallen nur langsam auf die Tasten, die sie drücken möchte. Ihre Hand greift dafür um so schneller nach der neu gefüllten Tasse, wobei ihr offener Laborkittel nur an den Armen hängt und somit die Schultern ihrer graue Bluse entblößt. Nach dem schreiben einiger Sätze des Berichtes läuft sie noch einmal zurück um sich das Präparat erneut anzusehen. Dabei klebt die nackte Haut ihrer Füße immer wieder leicht auf den kalten Fließen und löst sich wieder. Nur die Luft um ihre ungeschützten Beinen wärmt sie.
„Veränderung an der Farbe, Form und Aufbau der Blutkörperchen ist auch nicht vorhanden." murmelt sie für sich selber und begibt sich wieder auf den Rückweg zum Computer. Ihre spitzen Katzenohren auf dem Kopf zucken kurz auf und sofort dreht sie den Kopf in Richtung der Tür. „Komm rein!" ruft sie verschlafen.
Lucifer öffnet vorsichtig die Tür, da er weiß was für gläserne Gerätschaften direkt dahinter stehen. „Du bist es." kommt es enttäuscht von Persica, die sich wieder ihrer Arbeit und ihrem Kaffee widmet. „Ich weiß, das du auf Ai gehofft hättest." „Warum kommst du dann?" Sie schreibt wieder einige Sätze auf, bevor sie sich mit der Tasse in der Hand zu ihm dreht. „Ich will nur Daikis Liste haben." „Liegt drüben in der Werkstatt."
Mit ihrem von Augenringen umrahmten Augen blickt sie ihn müde an. „Noch was?" Ein Gähnen entfleucht ihr. „Nur die Übliche Standpauke und das es eine Planänderung gibt." Lucifer blickt auf eine der Destillate im Labor und entnimmt es der Apparatur. „Das ist fertig." merkt er dabei an und stellt das Reagenzglas beiseite.
„Was ist den jetzt passiert?" Die Kaffeetasse stellt Persica wieder unter die Kaffeemaschine und lässt sich den Nächsten raus während sie zur anderen Seite des Raumes geht. Lucifer stöhnt leicht auf. „Daiki kam mit der Bitte an, das wir in Ex-Luxemburg ein paar Angriffe auf unsere Gebiete unterbinden sollen. Dabei wusste er aber nicht, das FTC ZeroZeroSeven dafür einsetzt." „Wir haben die Postion von Fukuro?" Persica ist überrascht, was Lucifer durch ihr dauerhaftes Gähnen nicht wirklich bemerkt. „Anders gesagt, werde ich dir dann doch nicht bei den Forschungen helfen können." Lucifer tritt an Persica heran und beginnt sie hinter den Ohren zu Kraueln. „Lass das!" faucht sie ihn an und stößt seine kalte Hand weg.
Das Präparat stellt sie in einen Schrank zurück. „Kannst du mir nicht viel lieber sagen, wie es Emiko geht?" „Habe Katie damit beauftragt, ihr ne Wohnung zu suchen." „Also mit anderen Worten, sie ist gerade in der Notunterkunft und ruht sich dort aus." „Und eine andere neue, bei der wir ein wenig vorsichtig sein müssen." Persica blickt ihn verdutzt an. „Beginnt Sasha schon mit den Nachforschungen?" „Klar." Lucifer legt seine Hand auf die Türklinke um sie langsam wieder auf zu machen. „Wenn du hier in ca Fünf Stunden fertig bist, kannst du dich ein wenig um Emiko kümmern, bis ich zurück bin?" „Gerne." gähnt sie. „Ich würde sie auch gerne nach so langer Zeit wieder sehen." „Danke." Vorsichtig zieht er die Tür auf. „Man hört sich dann wenn wir zurück sind." verabschiedet er sich und die Tür fällt leise zu. Beim Klacken der Tür zucken Persicas Ohren kurz und sie geht zurück an ihre Forschungen und ihrem Kaffee.

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