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Alec


Geweckt werde ich tatsächlich durch den Wecker, welchen ich schnell ausstelle. „Alec?", grummelt Magnus plötzlich, was mich wieder zu ihm drehen lässt. „Ich wollte dich nicht wecken.", flüstere ich, doch er zieht mich wieder zu sich. „Was passiert jetzt eigentlich mit Asmodeus' Mitarbeitern?", fragt mich Magnus plötzlich. Ich sehe ihn verwirrt an. „Naja, sie haben ihm geholfen, also werden sie ebenfalls bestraft. Nur vermutlich nicht so schwer.", erkläre ich schläfrig. „Warum fragst du?", erkundige ich mich interessiert, während sich mein Freund auf meine Brust legt. „Rose hat mir schließlich geholfen.", murmelt er, was mich überlegen lässt. „Vielleicht kann ich etwas machen, dass die Strafe nicht so schwer ausfällt, aber sie hat ihm schlussendlich auch viele Jahre gedient.", erkläre ich und setze mich dann auf.

„Und was ist jetzt eigentlich mit Hodge? Warum ist er plötzlich so durchgedreht und hat euch in Gefahr gebracht?", sieht mich Magnus fragend an und streicht zärtlich über meine Fingerspitzen. „Asmodeus hat seine Frau in die Abhängigkeit geführt und schlussendlich in den Tod. Aber das ist alles nicht deine Schuld.", hänge ich schnell an für den Fall, dass er das denken würde. „Ich könnte mir nicht vorstellen, wie es mir gehen würde, wenn das mit dir passiert.", flüstert Magnus und setzt sich ebenfalls auf, um mich zu küssen, als es plötzlich an der Tür klopft. „Ja?", frage ich etwas lauter. Die Tür wird geöffnet und mein Vater steht in der Tür. „Ihr seid beide ziemlich fertig, was? Aber ihr solltet trotzdem etwas essen. Vor allem, weil heute so viele Gäste hier sind. Kommt ihr?", lächelt er uns fürsorglich an und wartet auf unsere Antwort.
„Ja, ich denke, wir kommen gleich.", nicke ich. „In einer halben Stunde ist das Essen fertig.", informiert uns mein Dad und verschwindet wieder lächelnd.

Magnus zieht mich über sich und schlingt seine Beine um meine Hüfte und seine Arme um meinen Nacken. Wir verständigen uns ohne Worte, in dem wir uns einfach in die Augen sehen. Ich lasse meine Hände unter sein T-Shirt gleiten und fahre über seine hitzige Haut, während ich unter meinen Fingerspitzen, die sich ausprägende Gänsehaut auf seinem Bauch und Oberkörper spüre.
Ich senke meine Lippen an seinen Hals und achte darauf, seiner Wunde nicht zu nah zu kommen. Langsam bewege ich meinen leicht geöffneten Mund über seine Haut und lecke gemächlich über die empfindliche Stelle über seinem Schlüsselbein, was ihn wohlig seufzen lässt.
Einstweilen streichen seine Fingerspitzen über meine elektrisierte Haut an meinen Seiten hinauf und über meine Brust. Als er an meinen Nippeln ankommt und zart darüberstreicht, muss ich mir ein Stöhnen unterdrücken und sauge stattdessen unter seinem Ohr, was ihm ein lustvolles Keuchen entlockt. Ich lasse lächelnd von ihm ab und sehe ihm in seine mittlerweile verdunkelten Augen.

Sehnsüchtig presse ich meine Lippen auf seine, während ich meine Hüfte gegen seine bewege. Erregt kommt er meiner Bewegung entgegen und stöhnt hingebungsvoll. „Magnus.", hauche ich angestrengt. „Wir sind nicht alleine. Jeder könnte uns hören."
Ich vereine unsere Lippen noch einmal zu einem wilden ungestümen Kuss und lasse dann abrupt von ihm ab. „Du musst dich ausruhen. Wir sollten das jetzt nicht tun.", sehe ich ihn aus hungrigen Augen an, während ich schwer atmend vor ihm sitze und seine Beine nach wie vor um meiner Hüfte sind.
„Möglich, dass du das nicht willst, aber dein Körper scheint nichts dagegen zu haben.", raunt Magnus und lässt seinen Blick an meinem Körper hinunterwandern, bis er bei der eindeutigen Ausbeulung in meiner Boxershorts ankommt. „Gut, dass ich nicht mit meinem Schwanz denke.", lächle ich verzweifelt und verschränke unsere Hände auf seinem nackten Bauch, da sein T-Shirt ein Stück hochgerutscht ist. „Du solltest dich nicht anstrengen.", streiche ich liebevoll über seine Haut.
„Aleec.", beschwert mein hilfloser Freund sich langgezogen. „Das ist doch keine Anstrengung. Das ist pures Glück und Liebe.", sieht er mich vorwurfsvoll an, was mich lächeln lässt. Ich beuge mich zu ihm hinunter und lege meine Lippen an sein Ohr. „Kurzatmigkeit und Stöhnen sind für mich deutliche Anzeichen für Anstrengung.", flüstere ich an sein Ohr und lehne mich dann zufrieden lächelnd zurück.

„Wir haben ja einen richtigen Arzt unter uns.", verdreht Magnus genervt seine Augen. „Aber dieses lustvolle Stöhnen kannst du doch nicht dazu zählen.", setzt er sich auf und verschränkt seine Arme. „Dein Körper muss sich erholen. Komm jetzt, wir müssen etwas essen.", ziehe ich meinen trotzenden Freund auf und ziehe mir noch eine Jogginghose an, bevor wir das Zimmer verlassen und die Treppe hinunter in die Küche gehen.
Unten sind bereits alle versammelt. Meine Eltern, meine Geschwister mit ihren Partnern, Lydia, Catarina und sogar Hodge ist hier. Ich lasse mich neben Jace fallen und ziehe Magnus auf meine andere Seite, sodass er neben Isabelle sitzt, welche neben Simon sitzt. Kurz denke ich darüber nach, ob ich irgendwen irgendwem vorstellen muss, aber obwohl zehn Leute an dem Tisch sitzen, kennen sich alle – mehr oder weniger.

Mittlerweile ist jeder mit seinem Essen beschäftigt, während Magnus nur in seinem Essen herumstochert. Ich werfe ihm einen besorgten Blick zu. Ich verstehe ihn, mir fällt es auch schwer, aber ich versuche es wenigstens und bekomme etwas runter.
„Übrigens, Alec. Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung. Ich bin mir sicher, du wirst das hervorragend hinbekommen.", unterbricht Lydia die Stille und richtet sich an mich. „Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe mir schon vor Jahren gedacht, dass Alec ein super Anführer wäre.", stimmt Isabelle ihr sofort zu, was mich geschockt zu ihr sehen lässt. Drohend schüttele ich den Kopf. „Und jetzt, da es wirklich passiert, kann ich es gar nicht ...", verstummt sie, als sie mich bemerkt und sieht alarmiert zu Magnus, doch der hat seinen verwirrten Blick mir zugewandt.

„Was?", fragt er ungläubig und gibt es auf, sein Essen zu zerstochern. „Darüber müssen wir jetzt nicht sprechen. Ich kann es dir nachher erklä-"
„Was meinen sie damit, Alec?", wiederholt er noch einmal eindringlicher. „Ich habe dir erzählt, dass Hodge unüberlegt gehandelt hat und daraufhin haben alle anderen beschlossen, dass es besser wäre, einen neuen Anführer zu wählen.", erkläre ich seufzend. „Und sie haben mich gewählt. Aber ich habe noch nicht zugestimmt und ich kann auch ablehnen, damit wir ein gemeinsames Leben führen können. Damit ich mir Zeit für dich nehmen kann.", hänge ich schnell an und nehme seine Hände in meine.
Ich hatte eigentlich geplant, dass ich alleine mit ihm darüber rede. Vor so vielen Zuschauern meine Gefühle so offensichtlich zu präsentieren, ist mir ein wenig unangenehm, doch ich kümmere mich jetzt um Magnus.

„Das musst du doch nicht. Ich hätte es nur gerne nicht als letzter erfahren.", zuckt er lächelnd mit den Schultern. „Tut mir leid, Magnus. Ab jetzt erfährst du alles als erster.", streiche ich ihm verträumt über die Wange, bevor uns ein Räuspern aus Izzys Richtung unterbricht. „Er meint natürlich, als zweiter. Ich bin erste.", klärt meine kleine Schwester auf, während ich sie augenrollen ansehe. „Izzy, du musst dich wohl damit abfinden, dass es jetzt wichtigere Personen in meinem Leben gibt.", lächle ich provozierend. Sie streckt mir die Zunge raus und ich erwidere genauso.
„Kinder, werdet erwachsen.", mischt sich unsere Mutter gespielt genervt ein und kann sich schlussendlich ein Lächeln nicht unterdrücken – genauso wie die anderen.

„Wie wäre es, wenn du dir jetzt erst einmal ein oder zwei Wochen Urlaub nimmst, Alec? Du hast viel Kraft und Fleiß in die letzte Mission gesteckt und wenn ich mich recht erinnere, hast du dir noch nie Urlaub genommen. Dann hast du auch genug Zeit für deine Beziehung mit Magnus.", lächelt mich Hodge von gegenüber aufmunternd an. „Und wer wird für die Tage, an denen ich nicht hier bin, den Boss spielen?", frage ich ihn verwirrt und sehe dann zu Catarina, welche sich gerade zu Wort meldet.
„Du hast doch erzählt, dass Lydia schon immer einmal die Führung übernehmen wollte. Dann kann sie doch für zwei Wochen provisorisch einspringen, während du dir überlegst, ob du das willst und die Zeit dafür hast.", schlägt sie vor und sieht zu Lydia.

„Ich habe zwar mittlerweile schon eine andere wirklich tolle Arbeit, aber für einen alten Freund kann ich natürlich für einige Zeit einspringen. Ich wäre einverstanden.", nickt sie strahlend. „Die Gelegenheit würde ich mir nicht entgehen lassen, Mann.", mischt sich auch Jace ein und ich sehe Simon im Augenwinkel zustimmend nicken. Sie haben schon recht, aber ich weiß nicht, ob das alles auch für Magnus in Ordnung ist, denn schließlich geht es ihn auch etwas an.
Fragend lasse ich meinen Blick zu ihm schweifen. „Und wie findest du die Idee?", frage ich ihn vorsichtig. „Aber was ist mit der Uni? Ich kann nicht einfach schwänzen. Sie wundern sich vermutlich schon über die letzten Wochen, denn normalerweise fehle ich keinen Tag.", murmelt Magnus mit gesenktem Blick und gerade als ich etwas erwidern will, kommt mir meine aufdringliche Schwester dazwischen.

„Darüber musst du dir wirklich keine Sorgen machen, Magnus. Wir haben deinem Direktor schon vor längerem informiert, dass du dieses Semester wegen familiären Problemen aussetzen musst.", lächelt sie stolz und legt meinem Freund ihre Hand auf seine. „Falls du zurück möchtest, können wir das allerdings alles schnell wieder klären. Du hast bestimmt nicht viel verpasst und kannst ohne Probleme in dein altes Leben zurück.", ermögliche ich ihm die Wahl. Ich will ihn auf keinen Fall zu etwas drängen, das er nicht will.
„Danke, dass du mich entscheiden lässt, Alexander. Aber ist meine Antwort nicht schon klar?", fragt er lächelnd. Was meint er damit? Sollte es klar sein, dass er zurück in seinen normalen Alltag möchte?

„Ich kann mich zwischen dem normalenlangweiligen Uni-Alltag und einem aufregenden hoffentlich erotischem Urlaub mitmeinem hübschen FBI-Boss-Freund entscheiden. Natürlich nehme ich letzteres.",verschränkt er unsere Hände und zieht mich zu sich. Er vereint unsere Lippen zueinem Kuss und positiv überrascht erwidere ich. „Du hast doch nicht ernsthaftgedacht, ich entscheide mich gegen dich, Alec!", tadelt er mich gespielt sauer.„Ich will dich doch nur nicht zu etwas zwingen.", verteidige ich mich flüsterndund lege meine Lippen wieder auf seine, während ich das Gefühl der absolutenVollkommenheit mit Magnus Bane, meinem festen Freund, genieße.

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