³³




Magnus


Verwirrt, verzweifelt und erregt lässt Alec mich stehen und eilt mit einem Handtuch aus dem Bad. Auch wenn ich ihn verstehen kann, stecke ich jetzt in einer unangenehmen Situation. Ich will es nicht tun, aber ohne, dass ich es aufhalten kann, lege ich selbst Hand an. Ich denke an vorhin. Alec, wie er nackt vor mir steht. Wie er unsicher und unschuldig über meine Härte streicht und aufstöhnt, als ich ihn umfasse. Nicht lange braucht es, um mein Ende zu erreichen. Doch ich reiße mich zusammen und beiße mir hart auf die Unterlippe, um ein lautes Stöhnen zu unterdrücken. Ich denke, das würde Alec gerade unglaublich verunsichern. Ich schmecke den metallischen Geschmacks des Bluts, doch ignoriere ihn.

Alec hat noch nicht wirklich mit mir über sein Befinden über sämtliche Intimitäten gesprochen. Ob er sich bereit fühlt. Oder für was. Ich will ihn auf keinen Fall bedrängen und bin froh, dass er es versuchen wollte, auch wenn er es anscheinend letztlich nicht ausgehalten hat. Ich hätte ihn gerne gut fühlen lassen, aber ich kann warten.

Ich schnappe mir eines der weißen Handtücher und trockne mich ab. Ich wickele es mir um die Hüfte und verlasse das Bad. Im angrenzenden Schlafzimmer ist es dunkel und ich sehe nur einen Haufen auf dem Bett. Alec hat sich vermutlich unter die Decke gekuschelt. Ich hole mir eine frische Boxershorts aus dem Schrank und ersetze das Handtuch durch sie. Alec hat mir vor ein paar Tagen platz in seinem Kleiderschrank gemacht, da er sowieso nicht den ganzen braucht.

Ich trage mein nasses Handtuch wieder ins Bad und nehme Alecs dabei gleich mit. Danach gehe ich auf meine Seite des Bettes und lasse mich neben ihn unter die Decke gleiten. Aber ich muss zugeben, dass ich leicht zögere. Ich weiß schließlich nicht, ob Alec jetzt lieber alleine wäre oder ob er wütend ist. Aber ich denke nicht, dass wir uns gerade in einem Streit befinden. Er hat nicht sauer gewirkt.

„Es tut mir so leid.", flüstert er plötzlich, bleibt allerdings mit seinem Kopf unter der Decke. Schämt er sich etwa? „Es gibt doch überhaupt keinen Grund, sich zu entschuldigen, Alexander.", lächle ich liebevoll, auch wenn er es nicht sehen kann. Ich lasse eine Hand in seine Richtung wandern und lege sie auf seine Taille, wobei ich den dicken Stoff eines Pullovers spüre. Ich ziehe mir die Decke ebenfalls über den Kopf, was veranlasst, dass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander getrennt sind.

„Hast du dir alles angezogen, was du gefunden hast, nur damit ich dich nicht mehr berühren kann?", sehe ich ihn leicht belustigt an, doch er schüttelt schnell den Kopf. „Natürlich nicht. Ich fühle mich so einfach wohler.", räumt er leise ein und sieht mir dann ebenfalls in die Augen. „Es tut mir leid, dass ich weggerannt bin. Du hast einen Freund verdient, der das alles mit dir macht. Das kann ich dir nicht bieten.", nimmt er meine Hand in seine und verschränkt sie ineinander.

„Alec, es macht mir nichts aus zu warten. Für dich würde ich eine sehr lange Zeit warten. Und sag nicht, dass ich das nicht tun soll, denn das werde ich. Ich werde zu meinem Vater gehen, wir klären das und wenn ich wieder zurück bin, werden wir die ganzen Pärchen-Sachen nachholen. Wir gehen auf Dates – vielleicht nicht so, wie unser erstes – lernen uns noch besser kennen und können uns auf körperlicher Ebene langsam näherkommen. Du bestimmst das Tempo.", versichere ich ihm und streiche durch die noch feuchten Haare, bevor ich meine Hand an seine Wange lege.

„Ich könnte alles machen und ich werde dich nicht los, oder?", bildet sich auch ein kleines Lächeln auf Alecs Lippen. „So ziemlich.", überlege ich und lache dann. „Ich liebe dich einfach, Alexander.", schmunzele ich und setze mich auf seine Hüfte. „Ich liebe dich mehr.", nimmt er mein Gesicht in seine Hände. „Nein, ich.", murmele ich und beuge mich zu ihm hinunter, um ihm einen Eskimokuss zu geben. „Nein.", flüstert er und presst noch einmal seine Lippen auf meine.

„Wie ... hast du das eigentlich geschafft?", deutet er unsicher und leicht verzweifelt auf meine untere Region, was mich schmunzeln lässt. „Es geht nicht weg. Egal woran ich denke.", beschwert er sich verzweifelt. „Naja ... ich könnte dir dabei helfen. Und wir müssten natürlich nicht weitergehen, als wir schon waren.", biete ich ihm verschmitzt an. Jedoch auch vorsichtig, ich weiß nicht wie sein Empfinden über das Thema jetzt ist.

Statt einer Antwort vereint Alec seine Lippen mit meinen und schlingt seine Arme um meinen Nacken, während er mir seine Hüfte entgegenstößt. „Ist da jemand ungeduldig?", frage ich verschmitzt und gleite von seiner Hüfte, während ich meine Hand nach unten gleiten lasse. „J-ja.", stöhnt er, als ich Druck auf seine Beule ausübe. Unsere Beine sind ineinander verschlungen und Alec legt seinen Arm um meinen Nacken, um uns näher zueinander zu drücken. Er vergräbt seine Gesicht in meiner Halsgrube und ich spüre seinen starken unregelmäßigen Atem an meiner Haut.

In dem Moment geht es mir nur darum, Alec gut fühlen zu lassen. Ich konzentriere mich auf ihn und wie ich ihm das Erlebnis noch mehr verschönern könnte. Er lässt seine Hand über meinen nackten Rücken fahren, während ich entscheide weiter zu gehen. Ich lasse kurz von ihm ab und fahre mit meiner Hand langsam in seine Hose, um ihn zu umfassen. Er krallt sich in meine Seite und beißt in meinen Hals, um sein Stöhnen zu unterdrücken.

Ach ja, da war ja was. Wir sind nicht alleine und er will natürlich nicht, dass ihn jemand hört. „Alles ok?", frage ich fürsorglich. Schließlich war das der Zeitpunkt, zu dem er vor ungefähr einer halben Stunde abgebrochen hat. „Ja~, bitte.", stößt er mir seine Hüfte wieder entgegen, was mich leicht lächeln lässt. Freut mich, dass er langsam selbstsicherer wird. Ich beginne meine Hand langsam zu bewegen, während Alec an meinem Hals saugt und knabbert.

Seine Hand fährt ruhelos über meine nackte Haut und natürlich lässt mich das alles auch nicht ganz kalt. Allerdings will ich mich darum jetzt nicht kümmern. Stattdessen fährt meine freie Hand unter seinen Pullover und über seinen Oberkörper. Mein Daumen streicht über seine feuchte Spitze und lässt ihn unerwartet durch meine Hand kommen. „Magnuss~", kann er sich schließlich doch nicht zurückhalten und stöhnt hemmungslos meinen Namen.

Ich warte bis sein Höhepunkt abgeklungen ist und stelle dann meine Bewegung ein. Ich entlasse ihn aus meiner Hand und fahre seine nackte Haut hinauf zu seinem Oberkörper. „Jetzt ist alles voll damit.", mault Alec kraftlos in meinen Armen liegend, was mich lachen lässt. „Das ist das einzige, worum du dir gerade Sorgen machst?", frage ich belustigt und rutsche dann ein Stück zurück, um ihn anzusehen. „Wie sieht mein Hals aus?", lasse ich eine Hand zu der Stelle wandern, während Alecs Augen sich vergrößern.

„Oh mein Gott, es tut mir so leid. I-ich weiß nicht ... ich ... tut mir so leid.", flüstert er und streicht über meinen Hals. Selbst kann ich nicht sehen, warum er es so schlimm findet, doch ich denke, er übertreibt. Es hat sich zumindest unbeschreiblich gut angefühlt, was auch immer er gemacht hat. Ich schätze ein paar blaue Flecken und leichte Bissspuren. „Alec, das muss dir ganz bestimmt nicht leid tun. Ganz im Gegenteil.", lächle ich und verbinde meine Lippen mit meinem verwirrten Freund.

„Ich sollte stolz sein?", fragt er verwirrt und sieht mich unergründlich an. „Ist das das Gegenteil? Aber ja, könntest du. Es hat sich unglaublich angefühlt und nur du schaffst es mich so zu erregen.", raune ich ihm zu und drücke ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. Sein Blick wandert hinunter zu der eindeutigen Beule in meiner Boxer. „Oh.", formt er seinen Mund zu einem O. „Darum musst du dich nicht kümmern. Geh duschen, zieh dich um.", lächle ich liebevoll und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

„Darf ich es versuchen?", fragt er unsicher und sieht mich wieder mit seinem unschuldigen Blick an. „Oh, ich bin mir sicher, wenn du es versuchst, schaffst du es. Aber wir sollten nichts überstürzen und uns Zeit lassen.", drehe ich meinen Kopf von ihm weg. „Und wenn du nicht gleich gehst, komme ich von deiner bloßen Anwesenheit und das würde ich gerne verhindern.", lege ich meine Hände auf mein Gesicht.

Kurze Zeit ist es leise und ich befürchte schon, Alec mit meinen Worten verletzt oder verunsichert zu haben, als ich seine Hand plötzlich in meiner Boxer spüre und unerwartet aufkeuchen muss. „Ich würde dir aber gerne etwas zurückgeben.", wispert er dicht an mein Ohr und senkt seine magischen Lippen dann wieder an meinen Hals. Unter seinen Berührungen – egal, wie unerfahren sie sein mögen – könnte ich verrückt werden. Doch stattdessen erlebe ich wenig später schon meine Höhe und komme mit Alexanders Namen auf den Lippen.

Schwer atmend liege ich unter Alec, während er mich glücklich anlächelt. Seine Hand entlässt mich und fährt über meinen Bauch. „Oh, ich liebe dich, Magnus Bane.", senkt er seine Stirn an meine und schließt seine Augen. „Und ich dich erst, Alexander Lightwood.", wispere ich gegen seine Lippen.

Eine Weile liegen wir einfach so da und genießen die Anwesenheit des anderen, bis er noch ein wenig näher rutscht und ich sein Problem an meinem Oberschenkel spüre. „Oh Gott, das ist ein ewiger Teufelskreis.", lache ich, woraufhin Alec miteinstimmt. „Das kann stimmen. Aber das ist ein wunderschöner Teufelskreis. Es ist sowas wie ein Engelskreis?", lächelt er, während ich ihn verträumt mustere. „Vielleicht. Aber ich denke, wir müssen jetzt schlafen.", streiche ich über seine Wange.

„Seit wann denn so vernünftig? Das ist meine Aufgabe und ich sage, dass wir noch Zeit haben.", senkt er seine Lippen auf meine und gibt mir viele kleine Küsse, was mich lächeln lässt. „Wenn du das sagst ...", lächle ich verschmitzt. „ ... dann wird es wohl stimmen.", lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir hinunter ...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top