Kapitel 72

Jungkook PoV

Sie liebt mich. . .und dieses Mal ist es auch echt. . .oder?

Wir saßen uns nah gegenüber, als ich mich überprüfend selbst ohrfeigte. Damit entlockte ich ihr ein Kichern, "Was machst du denn da?"

Noch mit der Hand an meiner Wange sah ich wieder zu ihr auf, "Ich habe nur geschaut ob ich träume. Ich habe herausgefunden, dass ich gerade wach bin und dass alles die Realität ist."

Sie grinste noch weiter, das auch mich lächeln ließ. "Heißt das jetzt eigentlich, dass wir zusammen sind?", fragte Megu mich und ich nickte nur. "Wenn du das willst, dann wirst du meins."

Wieder fing sie an zu lachen, aber stärker als vorhin. "Was ist denn so lustig?", fragte ich sie lächelnd. "Ich finde es nur lustig, dass du mich als deins bezeichnen willst. Ich wusste gar nicht, dass man heutzutage noch Menschen besitzen kann.", sagte sie und lachte weiter.

"Hast du deswegen auch vorhin gelacht?" Megu nickte nur als Antwort und ich verdrehte seufzend die Augen, konnte mir aber mein Lächeln auch nicht verkneifen.

"Weißt du, du killst damit so richtig die Stimmung. . .", neckte ich sie und stupste sie seitlich an. Megumi lehnte sich an mir an, "Ich bin halt dein Stimmungskiller." Genau. . .mein. . .

Wir verweilten noch ein bisschen so, bis sie aufstand und mich an den Händen hochzog. "Komm, gehen wir hinunter. Schauen wir mal was sie spielen." Ich nickte und mein breites Grinsen stand mir immer noch ins Gesicht geschrieben.

Gerade erst durch die Zimmertür, da konnte man Jimin von unten schon schreien hören. "Maan Tae! Den blauen Panzer hättest du dir sparen können!"

Doch Taehyung schien nur hämisch zu lachen, "Nie! Du weißt doch, wenn es um dich geht, dann halte ich mich nie zurück!" Das kann man falsch verstehen. . .Das Gleiche dachte wohl auch Jin, der das dann auch den beiden sagte.

Megumi und ich gingen die Treppen hinunter und konnten somit auch die anderen immer besser verstehen. "Hobicar übernimmt die Führung!", konnte man als nächstes Hoseok schreien hören und direkt danach wieder Tae, "Eingeholt hast du mich nicht mehr! Ich bin vor dir ins Ziel!"

"Warte, dich krieg' ich noch!", schrie Jimin und jagte Tae durch das ganze Wohnzimmer. Doch dabei passte er nicht auf und lief in mich hinein. Wir beide fielen durch den Zusammenstoß auf den Boden.

"Hey, ist alles gut bei dir?", Megu kniete sich zu mir herunter und legte sanft eine Hand auf meinen Kopf, den ich mir rieb. Ich schaute ihr nur in die Augen und nickte.

Jimin hat sich wohl von ihr angesprochen gefühlt, denn er antwortete auch auf ihre Frage, "Ja, alles Bestens. Ich hätte nur besser. . ."

Ich unterbrach ihn, "Du weißt eh, ich war gemeint. . ." Jimin sah auf und rieb sich den Kopf, "He! Mir tut der Kopf auch weh. Willst du mich nicht fragen, wie es mir geht?", schmollend sah er zu Megumi, doch sie kicherte nur wieder.

"Bei dir mach ich mir nicht so große Sorgen. Du hast doch eh so einen Dickschädel.", sagte sie und reichte Jimin die Hand, um ihm aufzuhelfen. Gleich danach half sie auch mir auf.

"Was soll das denn schon wieder heißen?", fragte Jimin schmollend, wurde aber im nächsten Moment von Tae in die Seite gepiekt und erschrak deswegen. So fing die Verfolgungsjagd wieder von vorne an.

"Mario Kart kann wohl so gefährlich wie UNO oder Monopoly werden. . .", flüsterte Megumi zu sich selbst und wir setzten uns zu Jin und Hoseok auf die Couch.

Jin reichte uns die Controller, "Spielt derweil für Jimin und Taehyung. Die brauchen wahrscheinlich noch ein bisschen." Hoseok schaltete zum nächsten Rennen und schon ging der Konkurrenzkampf zwischen uns vieren los.

Zwischendurch kam auch Yoongi zu uns herunter und holte Chips aus der Küche. Auch Taehyung und Jimin haben sich wieder beruhigt und wir fingen ein neues Spiel an, sodass wir nun zu siebt spielten.

Wegen der Chips ließen wir das Mittagessen ausfallen und spielten den ganzen Tag bis zum Abend.

Gestört wurden wir, als sich die Tür öffnete und Namjoon nach Hause kam. Warte. . .Namjoon war weg? Das habe ich voll nicht mitbekommen. . .

Megumi dachte wohl das Selbe und pausierte das Spiel, sehr zum Ärgernis der anderen. "Wo kommst du denn her?", fragte sie ihn und stand auf.

Heimlich schnappte sich Yoongi ihren Controller und hob die Pause auf. Das Rennen ging weiter. Doch Megumi schien das nicht großartig zu stören. Sie redete weiterhin mit Namjoon. Ich hörte ihnen zu, konzentrierte mich aber auch auf das Spiel.

"Ich habe mich eben mit Eunji getroffen, haben es dir die anderen nicht gesagt?", antwortete Namjoon auf Megu's Frage. "Mit Eunji? Sag! Wie ist es gelaufen?", fröhlich quiekte sie herum, versuchte dabei aber leise zu sein.

"Du musst mir alles erzählen!", sagte sie leise und zog ihn in die Küche, nachdem er sich die Schuhe und die Jacke ausgezogen hat. Alleine in die Küche?

Ich schaute den beiden hinterher und überlegte, ob ich auch in die Küche gehen sollte. Doch Taehyung lenkte mich wieder ab, "Ha! Jetzt bist du Letzter! Ich hab dich voll überholt!"

"Das werden wir ja noch sehen. . .", sagte ich und war wieder vollkommen auf das Spiel konzentriert.

"Essen!", rief Megumi irgendwann aus der Küche. Hat sie etwa wieder gekocht?

Sofort pausierte Jin das Spiel und sprang auf. "Essen!", rief er und lief in die Küche. Wir anderen gingen eher gemütlich in die Küche.

Namjoon stellte gerade die Teller hin und Megumi brachte den Topf zum Tisch. "Was hast du denn gemacht?", fragte Yoongi und versuchte in den Topf hinein zu schauen, der allerdings mit einem Deckel bedeckt war.

"Eine Kürbiscremesuppe, kennt ihr das schon?", wir nickten nur auf ihre Frage und setzten uns alle brav an den Tisch. Megumi teilte noch aus und setzte sich dann neben mich.

Während dem Essen hielt ich ihren Oberschenkel fest und streichelte ihn manchmal ein bisschen. Als Zeichen, dass sie das gut gemacht hat. Versteht sich doch. . .

Nach dem Essen knotzten wir uns alle auf die Couch und waren vom Essen fertig. "Was wollen wir machen?", fragte Hobi und drehte sich auf die Seite, sodass er jetzt seitlich lag.

"Wie wäre es mit einem Film?", fragte Yoongi und wir stimmten zu. "Dann muss nur auch irgendwer den Film anmachen. Ihr wisst ja, ich würde es natürlich machen, aber. . .", Yoongi streckte seinen Arm zum DVD-Regal, ". . .ich komme leider nicht ran."

Namjoon stand schon auf und suchte sich einen Film aus, "Dann schauen wir auch das, das ich will." Er grinste hinterlistig und wir konnten nur Schlimmes ahnen. Er legte den Film in den DVD-Spieler und setzte sich mit dem gleichen Grinsen wieder auf die Couch.

Es war ein Weihnachtsfilm. Ernsthaft?

"Wieso ein Weihnachtsfilm?", meckerte Jimin, doch Jin nahm Namjoon in Schutz. "Wieso? Weihnachtsfilme kann man immer schauen. Sind doch schließlich schöne Geschichten!"

Den ganzen Vorspann wurde darüber diskutiert, bis Namjoon das Gespräch beendete, "Ich bin aufgestanden, ich suche den Film aus. Ende, wer ihn nicht sehen will, der kann ja gehen."

Zu meiner Überraschung blieben alle sitzen. Ich wollte zwar aufstehen, aber da Megumi sich den Film ansah, wollte ich ihn dann doch auch sehen.

So kam es, dass wir Mitte November einen Weihnachtsfilm angeschaut haben. Okay. . .vielleicht kann man es ja doch verkraften. . .draußen ist es eh schon winterlich. . .

Doch ich fand ihn ziemlich langweilig und schlief ein. Irgendwann wurde ich dann nur noch von Megumi geweckt. "Komm, geh' richtig ins Bett. . .", flüsterte sie mir leise zu, "Die anderen sind auch schon in ihren Zimmern."

Langsam stand ich auf und nahm Megumi an der Hand. Sie soll schließlich auch schlafen gehen. . .

Zusammen gingen wir hinauf in unser Zimmer, doch Megumi verschwand direkt wieder ins Badezimmer.

Doch ich wollte nicht warten und zog mich schnell um, ehe ich ebenfalls ins Bad ging. Megumi hat sich auch schon umgezogen und putzte gerade die Zähne. Ich stellte mich dazu und putzte sie mir ebenfalls.

Zusammen gingen wir dann wieder ins Zimmer und legten uns in unsere Betten. „Gute Nacht, Kookie.", sagte Megumi und wollte das Licht ausmachen. "Warte. . .", sagte ich noch, aber sie hat schon das Licht ausgemacht. "Dann halt so."

In der Dunkelheit schlich ich zu ihr herüber und kuschelte mich an sie ran. "Gute Nacht, Megu. . .", ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und zog sie noch näher zu mir, ehe wir einschliefen.

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