Kapitel 5

Nach einer zehn - minütigen, ruhigen Fahrt hielt das Auto vor einem dreistöckigen Haus mit Dachterrasse. Von außen war das Haus nicht besonders gestaltet, es sah wie ein normales Eckhaus aus, wie man sie auch in Deutschland und überall auf der Welt hat. Anscheinend standen wir schon längere Zeit, denn der Manager riss mich aus meinem Gedanken, die in dem Moment alle ans Haus gerichtet waren.

"Wir sind da. Hier musst du aussteigen, klingle dann einfach an der Tür. Die Jungs wissen, dass du hierher auf den Weg bist. Ich kann leider nicht mit hinein, aber falls es etwas gibt, was du mich fragen möchtest. . . meine Nummer ist im Haustelefon eingespeichert. . . Na dann, viel Spaß." Ich schaute in sein freundliches, lächelndes Gesicht und nickte, ebenfalls mit einem Lächeln. Ich stieg aus dem Auto mit meinem Rucksack aus und holte noch meinen Koffer aus dem Kofferraum. Mit meinen Sachen ging ich zur Tür und klingelte, das Auto, welches mich eben hierher gebracht hatte, konnte man schon wegfahren hören.

Von drinnen kamen ein paar Bumpergeräusche. Ich frage mich, was sie da drinnen anstellen. Nach kurzer Zeit wurde mir auch schon die Tür geöffnet. Jungkook stand vor mir und rieb sich verlegen den Hinterkopf. "Hallo, da bist du ja! Wir haben schon auf dich gewartet.", begrüßte er mich. Ich schaute ihn mit einem fragenden Blick an und antwortete ihm dann. "Ähh... ist alles in Ordnung? Ich hab eben so ein Bumpern gehört und du reibst dir jetzt den Kopf?" Jungkook riss seine Augen kurz auf und nahm dann schnell die Hand von seinem Kopf. "Ja, alles Bestens... willst du nicht rein kommen?"

Ich lächelte ihn dankend an und betrat den Raum. Erst jetzt bemerkte ich, dass Jimin mit einem schelmischen Grinsen hinter Jungkook stand. "Na Jungkook? Wie geht's dir? Dein Sturz eben sah gerade sehr elegant aus.", fragte er sarkastisch. "Jimin!", Jungkook erschrak und drehte sich zu ihm um, "Du hast es gesehen? Verdammt! Ich dachte, ich bin der Einzige hier unten." "Nö... ich bin auch hier", kam es von dem großem Sofa und Yoongi schaute zu uns, "Morgen Ichy, gut geschlafen?" "Ja, hab ich.", die Situation war gerade echt lustig, ich konnte mein Lachen nicht mehr zurückhalten und Jimin fing auch zu lachen an. "Komm, ich zeig dir mal unser Zimmer.", kam es von Jungkook, der mit einem leicht beschämten Lächeln vorausging.

Wir gingen einmal quer durch den großen Raum im Erdgeschoss, in dem anscheinend nur die Küche und das Wohnzimmer war. Einmal die Stufen rauf, kamen wir in einen Gang. "Hier sind zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, genauso wie ein Stockwerk weiter oben. Unser Zimmer ist das hier. Im dritten Stock befinden sich auch zwei Trainingsräume, falls du privat nochmal üben willst oder so. Ganz oben ist nur noch die Dachterrasse." Er öffnete die Zimmertür zu unserem Raum und ging hinein. Er warf sich auf sein Bett und zeigte mit seinem Finger auf das andere Bett. "Das Bett ist deins." Seine Laune hat sich mittlerweile verbessert und er tippte irgendetwas auf seinem Handy herum.

Schließlich betrat auch ich den Raum und warf meinen Koffer aufs Bett. Es war noch nicht bezogen, dafür hatte ich aus Japan auch meine Lieblingsbettwäsche mitgenommen - eine Türkise. Ich schaute mir den Raum genauer an. Er war eher in Graustufen gehalten. Dazu hatte der Raum schwarze Vorhänge. Die Fenster waren auf der rechten Seite des Zimmers und die Betten auf der linken Seite. Mein Bett war das Bett, das näher an der Tür stand. Am Boden lag in der Mitte noch ein flauschiger Teppich und rechts von der Tür war ein großer moderner Kleiderschrank. Über Jungkook's Bett waren viele Fotos aufgehängt.

Gerade als ich meinen Koffer aufmachen wollte, machte jemand die Tür von der anderen Seite des Gangs auf und sprang mich von hinten an. Da ich das nicht erwartet hatte, fiel ich, zusammen mit der anderen Person auf meinen Rücken, aufs Bett. Zum Glück neben den Koffer, den auf den Koffer wäre ziemlich schmerzhaft gewesen. Ich konnte spüren wie sich die Person auf mir aufrappelte und mich mit beiden Händen an den Schultern packte, um mich anschließend wieder aufzustellen. Mit einem Schwung zog er mich hinauf und drehte mich um, somit schaute ich direkt in sein breit lächelndes Gesicht. "Hallo Ichy! Schön, du bist jetzt da. Sag mal, war mein Auftritt nicht umwerfend?", bei der Frage mussten er lachen und ich begann zu schmunzeln. "Ja, total!"

Er packte mich an der Hand und zerrte mich wieder hinunter ins Wohnzimmer. "Komm, wir wollten doch alle spielen! Taetae freut sich auch schon drauf. Jungkook, du auch!" Bei der Geschwindigkeit, mit der er mich mitzog, konnte ich gerade noch mithalten. Doch bei den Stufen wurde es gefährlich. "Woah!" Ich verfehlte die Stufe und fiel nach hinten, gleichzeitig riss ich Hoseok mit, da er immer noch meine Hand hielt. Er landete, im Gegensatz zu mir, auf einem weichen Körper - mir - wobei mir nur die Stufen blieben. "Au, das tat weh. Aber ich glaub, dich hat's schlimmer erwischt als mich. Geht's?" Er stand auf und reichte mir die Hand, um mir aufzuhelfen. Jetzt waren wir uns schon das zweite Mal so nah. . .oh Gott. . .das heißt aber auch, dass sie nicht wissen, dass ich ein Mädchen bin. Ich merkte wie sich mein Gesicht erwärmte und senkte meinen Blick sofort auf den Boden, während ich begann die schmerzenden Stellen an meinem Rücken zu halten.

"Alles in Ordnung?", Jin kam um die Ecke, "Ich habe einen Krach gehört." "Naja, wir sind die Stufen heruntergefallen, ich bin eh weich auf Ichy gelandet, aber er hat sich lieber mit den Stufen angefreundet..." Hoseok erklärte Jin die Situation, der daraufhin geschockt seine Augen aufriss. "Was? Wie geht es deinem Rücken?" "Alles ist in Ordnung. . .uff. . .ich glaub ich leg mich nur kurz auf das Sofa. Macht euch keine Sorgen um mich, das vergeht wieder.", immer noch den Rücken reibend, ging ich zum Sofa und legte mich langsam auf meinen Bauch. Ah, das ist eine wahre Entlastung. . .

Doch ich konnte meinen Rücken nicht lange entlasten, denn nach kurzer Zeit kam schon der Nächste und klappte meine Unterschenkel zu meinen Oberschenkel und setzte sich dann auf den, nun freien, Platz. "Hallo Ichy. Spielen wir jetzt?" Ich setzte mich voller Anstrengung auf und schaute neben mich. Neben mir saß ein gutgelaunter Taehyung, der mich mit seinem kleinkinderhaften Lächeln angrinste. Ah. . .mein Fangirlherz. . .so süß

"Gerne, wieso nicht?", mit einem aufgesetzten Lächeln schaute ich zu ihm und er drückte mir einen Controller in die Hand. "Gut, ich hole die Anderen.", sagte er und sprang von der Couch auf. Nach kurzer Zeit waren auch schon alle versammelt und wir bildeten die Teams. Am Ende hieß es dann die Jüngeren gegen die Älteren. Also Jimin, Jungkook Taehyung und ich gegen Namjoon, Jin, Yoongi und Hoseok.

Wir spielten verschiedenste Spiele, aber am Längsten spielten wir Mario Kart. Mein Team war irgendwie stärker, wir waren öfter die, die weiter vorne fuhren. Bei manchen Strecken kannte ich auch Geheimwege, die mich direkt auf den ersten Platz beförderten. Also gewann natürlich auch mein Team am Ende des Spiels. "Du musst mir unbedingt mal die geheimen Wege zeigen!", schrie Jin schon fast, obwohl nur Yoongi zwischen uns saß. "Vielleicht.", ich warf ihm einen seitlichen Blick zu und musste anfangen zu lachen. Anschließend spielten wir auch noch andere Wii - Spiele.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top