fünf

Isabellas Sicht

Als ich die Augen aufmachte, sah ich etwas anderes als mein Zimmer. Ich schaute mich etwas um und fand schnell raus, dass es das Zimmer von Neo war in dem ich gerade aufgewacht war.

Auf mir drauf lag ein starker Arm der es mir verdammt schwer machte mich zu bewegen. Etwas genauer sah ich mir den Rest des Körpers passend zum Arm an. Bei dem wunderschönen makellosen Gesicht verharrte ich etwas länger.

Plötzlich öffnete die Person neben mir ihre Augen und sah mich verschlafen an.

Nun lagen wir Gesicht an Gesicht und unsere Nasenspitze berührten sich fast.

Verlegen nuschelte ich ein Morgen und mein Gegenüber erwiderte es grinsend.

Verdammt was tat ich hier eigentlich. Ich lag im Bett von dem Besten Freund meines Bruders und kein Blatt passte mehr zwischen uns.

Ich versuchte mich auf zusetzen und etwas auf Abstand zu rutschen. Doch der Arm blieb liegen und es war schwerer als erwartete diesen von mir zu entfernen, auch wenn ich es im Inneren nicht wollte. Aber es war falsch.

"Was wird das? Es ist erst halb 9, Levin kommt erst um 10.", vernahm ich erneut die tiefe Stimme neben mir.

Genau. Mein Bruder. Wenn er erfahren würde, dass ich auf seinen Besten Freund stand wären wir beide einen Kopf kürzer oder direkt tot. Ich kenne meinen Bruder. Seine Draufgängerische Art hatte er definitiv von unserem Vater. Und wenn ich hörte, dass Levin in seine Fußstapfen treten möchte, was die Gang mit seinen Kämpfe, Rennen und illegales Sachen betrifft, wird nicht nur mir mulmig zu Mute.

Jetzt schon ist er bei jeder Schlägerei dabei und nicht selten brachte Neo ihn nachts mit blauen Flecken nach Hause.

Was wenn er jetzt erfahren würde, dass ich in seinen Besten Freund verliebt war. Er würde ausrasten. Diesen Streit würde keinen der Beiden überleben.

Schweigend sah ich mein Gegenüber an, wandte mich unter der Decke hervor und flüchtete aus dem Zimmer und suchte den Weg in das Zimmer gegenüber.

Dort legte ich mich verzweifelt in das Bett und weckte somit die Person darin.

"Marci ich hab Scheiße gebaut.", fluchte ich verzweifelt.

"Hast du mit meinem Bruder geschlafen?", fragte sie mich Augenbrauen wackeln.

"Was zur Hölle, nein!", auch wenn ich gerne würde, aber dass würde nie jemand erfahren, auch nicht meine Beste Freundin die gleichzeitig die Kleine Schwester von Neo war.

"Schade, ihr wärt echt süß zusammen. Ihr zwei müsst heiraten dann sind wir verwandt. Ich heirate einfach deinen Bruder, dann hängen wir ein Leben lang aneinander.", träumte sie vor sich hin.

"Levin würde nie was mit dir anfangen, er kann dich noch so scharf finden. Du bist die kleine Schwester seines Besten Freundes und genau da liegt das Problem.", stellte ich verzweifelt fest.

"Wo ist denn da ein Problem, ich will nichts von deinem Bruder, der springt eh mit jeder in die Kiste.", verwirrt sah sie mich an.

"Ich hab mich in deinen Bruder verliebt.", flüsterte ich, während ich an die Decke starrte.

In dem Moment flog sie Tür auf und mein Bruder stand im Raum.

"Was soll das Levin?? Schon mal was von an klopfen gehört? Ich hätte nackt sein können. Was willst du hier?", schrie Marci ihn direkt pampig an und warf ein Kissen nach ihm, welches er natürlich fing.

"Genau", zwinkerte er ihr zu. "Spaß, du bist tabu, ich will nur Bella abholen."

Langsam kroch ich aus dem Bett hervor und stand nun vor meinem großem Bruder der mich musterte.

"Wo sind deine Sachen?", suchend sah er sich im Zimmer um.

"Bei Neo", stellte ich kleinlaut da.

"Warum sind deine Sachen bei Neo?," fragte er laut großen Augen, als er schon auf dem Weg zum Zimmer Gegenüber war.

"Hast du mit meiner Schwester gevögelt??", schrie Levin Neo an, welcher wieder eingeschlafen war und jetzt überfordert um sich blickte.

"Ich hab was?", fragte Neo verwirrt.

"Mit Bella gevögelt? Warum trägt sie eins deiner Tshirts?", schrie Levin aufgebracht.

Neo hatte jetzt auch die Situation verstanden und stellte diese klar.

"Ich habe nicht mit deiner Schwester geschlafen bro. Ihr ging es nicht so gut und sie hat nur hier geschlafen. Mehr nicht. Komm runter.", antwortete Neo ruhig, denn er wusste genau, wie er Levin am besten beruhigen konnte.

"Dass hoffe ich ganz stark für dich. Wir sehen uns heute Abend beim Spiel.", sagte er im Verlassen des Zimmers an Neo gerichtet.

Ich nickte Levin zu als Zeichen, dass ich fertig war um zu fahren.

Wir gingen runter und ich sah Neo ein letztes Mal in die Augen.

Unten in der Küche trafen wir auf Lexy und Robin die gerade über irgendwelchen Plänen hingen und scheinbar mit unseren Eltern telefonierten.

Robin schob uns schmunzelnd zwei Teller mit Sandwiches über die große Arbeitsfläche der Küche rüber, während Levin und ich uns schon dankbar mit Sandwiches in der Hand zum Ausgang des großen Hauses machten.

"Ja Coco das waren deine Kinder. Aber die verlassen uns gerade direkt wieder, du solltest beide gleich bestimmt mal wieder zu Gesicht bekommen.", waren die letzten Worte von Tante Lexy die ich hörte als ich winkend in Richtung der Beiden meinem Bruder zu seinem Auto folgte, um Richtung Heimat zu fahren, wo wir uns beide viel zu selten blicken ließen.

Unsere Eltern fanden dass nicht allzu tragisch, denn bei ihnen war es früher nicht anders und ihr Leben war wesentlich gefährlicher und außerdem waren wir mittlerweile alt genug, um uns selber zu verteidigen.

Wir wussten genau, wie wir uns in Notfallsituationen zu verhalten haben. Alle hatten wir es früher von Kindesalter zusammen gelernt und unsere Eltern hatten ihre Erfahrungen geteilt.

Aber jetzt war es mal wieder Zeit in das vertraute Heim zurück zu kehren und Zeit mit unseren Eltern zu verbringen, die ihre liebsten Kinder bestimmt schon unheimlich vermisst hatten.

Naja vermutlich haben sie wieder die ganze Zeit im HQ abgehangen, die Neuen trainiert, Pläne geschmiedet, an Motorrädern herum geschraubt, einfach das Leben in der Gang genossen, denn die ist und wird ewig ein Teil unser aller Leben sein.

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Heyho meine Lieben,

Na, was macht ihr alle so an einem Samstag Abend?

Also ich habe obviously ein Kapitel geschrieben und ich hoffe es gefällt euch❤

*julia*

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