acht

Levins Sicht

"Fuck.", war das Erste was ich an diesem sonnigen Morgen zu hören bekam.

"Okay, gib mir noch 5 Minuten, auf diese Diskussion muss ich mich seelisch vorbereiten.", brummte ich mit geschlossenen Augen.

Die Matratze neben mir bewegte sich, als Marci sich auf die Bettkante setzte und ihren Kopf in ihre Hände fallen ließ.

Also bei dieser Aussicht werde ich gleich definitiv nicht zuhören können.

Als hätte Marci genau das gewusst, fischte sie ihre Klamotten vom Boden und zog sie schnell an. Sie stand auf, stellte sich ans Bettende, stütze sich mit den Händen auf dem Bettgestell ab, sah mir tief in die Augen und ich musste schlucken.

Ich setzte mich etwas auf und die Decke rutschte so herunter, dass sie meinen Oberkörper frei gab.
Dass Marcis Blick genau dorthin ging entging mir natürlich nicht und ich musste leicht grinsen.

"Okay, ich bin bereit.", einmal atmete ich noch tief durch und schaute sie erwartungsvoll an.

"Spinnst du eigentlich? Was fällst du über mich her, wie so ein hungriger Kojote?", schrie sie mir entgegen.

Verwirrt sah ich sie an.
"Bin ich gestern in dein Zimmer gegangen und hab mich einfach neben dich gelegt oder was?", hob ich verteidigen die Arme.

"Ich wollte doch nur reden.", raufte sich Marci die Haare.

"Jaa genau, reden, ich glaub's auch Marci. Verarsch mich nicht."

"Du hast doch angefangen mich zu küssen."

"Weil du mich die ganze Zeit befummelt hast! Was soll ich denn bitte machen? Dich von der Bettkante schubsen? Oder direkt zu Neo gehen und sagen 'Du Kumpel deine kleine Schwester belästigt mich sexuell'? Soll ich direkt mein eigenes Grab schaufeln oder was?"

Marci guckte mir stur entgegen nur als der Name ihres großen Bruders fiel, schaute sie irgendwie wie ertappt und drehte sich zum Fenster.

Was lief hier?

"Lev wir wissen beide, dass das hier niemals klappen würde. Dafür sind wir beide zu gleich und doch zu verschieden. Und das weißt du auch. Ich meine sie uns doch an.", fast schon verzweifelt setzte sich Marci auf das andere Bettende mir gegenüber.

Und was wenn ich genau das unbedingt wollte, wie noch nie etwas in meinem Leben?

Stumm saßen wir uns aufgewühlt gegenüber und sahen uns in die Augen.

Ich sah die Unsicherheit in ihrem Gesicht.

Und ihre Schönheit. Sie war so verdammt hübsch.

Scheiß drauf.

Ich schnellte nach vorne, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie.

Marci schien überfordert, gab dann aber endlich nach und vergrub ihre Hände in meinen Haaren.

Ich hob sie leicht hob und zog sie auf meinen Schoß. Marci verschränkte ihre Beine hinter mir und drückte sich noch näher an mich. Fuck.

Ich spürte wie sie grinste, als meine Zunge um Einlass bat und sie ihn gewährte.

Ich hatte ihr gerade das Tshirt übern Kopf gezogen, als uns eine Stimme auseinander schrecken ließ.

"Marci?", Neos Stimme klang dumpf durch die Tür zu uns durch, ehe es an der Tür klopfte.

Marci riss die Augen auf, stand schnell auf und versteckte sich zwischen Bett und Wand auf dem Boden.

Ich ging verunsichert zur Tür und öffnete diese ein Stück, um meinen Besten Freund davor vor zu finden.

"Weißt du wo Marci ist, in ihrem Zimmer ist sie nicht?", heilige scheiße machte Neo mich nervös.

"Ne sorry Bro kein Plan, vielleicht draußen joggen oder so?", kratze ich mich am fragend Kopf.

"Jo kann sein, sehen wir uns gleich unten zum Frühstück?", fragte Neo noch entspannt.

"Klar, bis gleich. Ich muss nur noch eben duschen.", Neo drehte sich weg und ich schloss die Tür.

Ich lehnte mich mit geschlossenen Auge gegen die Tür und musste erstmal durchatmen. Ich will Neo nicht anlügen.

Ich öffnete die Augen, als ich Schritte wahrnahm.

Marci ging mit den Augen auf mir Richtung Badezimmer.

"Duschen also?", fragte sie verschmitzt schmunzelnd.

Grinsend lief ich ihr hinterher.

Verdammt dieses Mädchen ist eine zu große Gefahr für mich.

Und mein Leben für sie.

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Etwas kurz i know, aber kein plan wie ich weiter schreiben soll lul

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