Kapitel 7
Was hatte ich der Welt getan, dass sie mich so hasste. Ok, chill. Auf meinen Stiefbruder konnte ich zwar wirklich verzichten, aber das Mädchen, das mir hinterher rannte schien ganz okay. Ok, ich hatte noch kein Wort mit ihr gesprochen, aber wenn sie die Klappe hält ist sie echt nett. Mir war zwar klar, dass sie mich auch aushorchen sollte, aber das war mir egal. Ich liebte es, in Rätsel zu leben oder eines zu sein. Ich schaute auf mein neues Handy. Luca hatte mir über die Nacht alles wichtige wieder darauf geladen. Noch circa ein Kilometer bis zum nächsten Auto. Ok, ich musste ja irgendwann mit ihr sprechen. Also, los geht's.
"Ich tu jetzt mal so, als würde ich ein Gespräch mit dir führen wollen", fing ich falsch lächelnd an, "also, wer bist du, wie alt bist du, sind deine Eltern tot, bist du in die Gang hineingeboren worden?"
"Ich tu jetzt mal als würde ich dich supernett finden. Mein Name ist Felice, ich bin sechzehn und ich wurde in die Gang hineingeboren. Meine Eltern haben früher in Miami gelebt, sind dann aber umgezogen und leben noch. Jetzt du."
"Nachname?", fragte ich nach. Vielleicht kannte ich die Eltern ja.
"Bartok"
"Was?", quietschte ich.
Ich kannte einen Mann und eine Frau von Bildern mit meinen Eltern, die Bartok hießen und diese waren die besten Freunde von meinen Eltern!
"Was ist denn?", fragte Felice.
"Ni...nichts!", krächzte ich. "Ähem, mein Name ist Cinta Pearson, ich bin auch sechzehn und auch hinei...-Hast du als kleines Kind schon in L.A. gelebt oder bist du erst umgezogen?"
Oh,oh, was redete ich nur für Mist. Eigentlich wollte ich mich ja nicht verraten. Das funktionierte ja jetzt schon gut.
Felice schaute mich komisch an und antwortete dann:"Als ich knapp drei war zogen wir weg. Wohin gehen wir eigentlich?", fragte sie.
"Als erstes gehen wir jetzt zu diesem wunderschönen gepanzerten Wagen, der links von dir steht", antwortete ich und deutete nach links. Vielleicht war sie ja eigentlich ganz okay.
Ich krabbelte unter den Wagen.
Was machst du da?", fragte Felice.
"Ich hole den Schlüssel. Du denkst doch nicht wirklich, dass ich immer eine Extratasche für die vierzig Autoschlüssel mitschleppe?", fragte ich grinsend und krabbelte wieder unter dem Auto mit den Schlüsseln hervor. Sie schaute mich komisch an. Was hatte ich denn jetzt schon wieder gesagt? Oh, Fuck! Fuck,Fuck,Fuck!!! Entschuldigt die Kraftausdrücke, ich bin halt ein Mensch, der schnell solche Wörter benutzt. "Schau mich nicht so an und steig ein, wir haben noch viel zu erledigen. Ich muss noch kurz etwas am Auto machen." Sie stieg ein und ich ging zum Kofferraum und holte Autoschilder heraus. Gefälschte natürlich und tauschte sie mit den echten. Dann setzte ich mich in den Wagen und startete den Motor. Ich schrieb kurz einen Nachricht an Luca. Er sollte alles herausfinden über die Bartok-Familie und die Person's. Dann öffnete ich eine Karte und suchte. "Ah, ja, da fahren wir hin!", grinste ich gefährlich.
"Wo fahren wir hin?", fragte Felice.
"Einen Freund besuchen. Aber zuerst noch zu einem Waffengeschäft."
Wir fuhren etwa eine viertel Stunde, bevor ich hielt und sagte: "Bleib hier sitzen, ich bin gleich wieder da."
Dann ging ich in das Geschäft hinein. Ein Mann hinter einer Theke kam zu mir und fragte, was ich brauche. "Bitte einen Oberschenkelgürtel für Messer. Das selbe für Pistolen. Aber da bitte gleich ein ganzes Geschirr (*Ihr kennt doch bestimmt aus Filmen diese Dinger, die wie Klettergurte aussehen, nur dass da Waffen dran sind*) Und dann als letztes bitte ein Rückenholster für Messer und Halbautomatikpistolen." Ich lächelte dem Herren freundlich zu. Ich ging schon mal zur Kasse. "Fünfhundert Dollar bitte! ", verlangte der Herr freundlich. Wollte der mich verarschen? Schon klar, wenn es teuer wae, aber so??? "Ernsthaft?", schrie ich fast. "Wenn Sie keinen Ausweis haben, dann ernsthaft", sagte der Herr immer noch freundlich. Och neee, nicht sein Ernst. Er wollte mein Tattoo sehen. Solange er es nicht zu lange sah...
"Ist ja gut, Mann, hier", ich legte das Armband für ein paar Sekunden ab und zeigte ihm mein Tattoo. Und dann war es schon wieder drauf. "250 Dollar bitte!", meinte der Herr jetzt. Ging doch. Ich gab ihm trotzdem fünhundert. Der Mann staunte und fragte:"Warum so viel?" "Damit och ihnen ab jetzt mein Tattoo nicht mehr zeigen muss", antwortete ich kalt und nahm meine Tüte mit dem Zeug darin.
Im Auto schmiss ich die Tüte nach hinten und startete wieder den Motor. "Wohin jetzt?", fragte Felice.
"Zu meinem Freund!", ich lächelte grimmig.
Ich fuhr in Richtung Grenze des Gebiets der Black Heads und auch Felice merkte das anscheinend, denn sie wurde langsam unruhig.
"Wohin fährst du?", fragte Felice fast schon ängstlich. Warte, was? Ängstlich?
"Du kannst gerne aussteigen, wenn du willst.", lächelte ich überfreundlich und künstlich. Es wäre schön, wenn sie endlich weg wäre. Wir fuhren weiter und ich schaute auf mein Handy. Gleich sollten wir im Gebiet der Danger Heroes sein. Ah, wartet, da war eine Tankstelle. Ich fuhr hin und kaufte zehn Liter Benzin und ein paar Feuerzeuge.
Als ich das alles ins Auto schleppte, schaute mich Felice erschrocken an.
"Sag mal, was ist das für ein Freund?"
"Wirst du bald wissen meine Liebe!", ich grinste. Das würde ein Spaß werden!!! Hihihi!
Jetzt waren wir im Gebiet der Danger Heroes. Ich fuhr zu dem markierten Punkt auf meinem Handy. Dort war die Bar von Sherv, in der ich festgehalten wurde. Fragt mich nicht, wie ich das herausgefunden hatte. Ich sage nur GPS an meinen Autos. Und ich war ja mit dem orangenen Lamborghini dort. Wir kamen immer näher.
"Warte mal, du fährst doch zu Sherv oder?", kreischte Felice los.
"Endlich hast du es verstanden! Wie sieht er eigentlich aus?", freute ich mich und fragte sie.
"Nkemand weiß, wie er aussieht. Was willst du denn machen? Seine Bar anzünden?"
"Ganz genau", lachte ich. Okay, jetzt denkt wahrscheinlich jeder ich war krank.
"Wie willst du das denn bitte machen? Da rennen überall seine Leute rum!"
"Weißt du es wird in etwa drei Minuten eine riesige Explosion geben. Im Gebiet der Danger Heroes. Und das ist in der entgegengesetzten Richtung von hier!"
"Wie?", fragte Felice erstaunt.
"Beziehungen" antwortete ich. Ja, Beziehungen waren schon etwas schönes.
"Noch dreißig Sekunden", informierte ich Felice. "Bist du dabei? Aber es wird auch Blut fließen. Aber das kann auch ich übernehmen. Schließlich werden trotzdem ein paar hier bleiben."
"Ich bin ja sowas von dabei!", grinste Felice. Ja, da war wohl eine glücklich.
Und in diesem Moment rannten mindestens vierzig Mann aus dem Club heraus und in der Ferne hörte man ein Knallen.
"Ich habe noch eine Frage!", stoppte mich Felice, als ich auf's Gas drücken wollte um die Scheiben einfahren zu können.
"Ja?"
"Warum machst du das alles?"
"Man sieht es mir vielleicht bald nicht mehr an, aber es werden immer Wunden bleiben wegen dem, was Sherv getan hat", und damit drückte ich auf das Gas und fuhr durch das Glas. Ich lachte, weil das einfach Spaß machte und cool aussah, wenn das Glas brach.
"Hast du sowas schon öfters gemacht?", fragte Felice schief lachend.
"Joa, das mit dem Glas schon!", lachte ich. Wir sprangen aus dem Auto und ich schoss auf alle, die auf mich zukamen. Einer hätte mich fast k.o. gschlagen, aber ich bin ihm mit meinem Messer zuvor gekommen. Der war wohl jetzt für immer k.o.
Während wir über die Leichen und alles im Club Benzin schütteten, meinte Felice: "Du bist gut mit Waffen"
"Hab' eine gute Ausbildung genossen", meinte ich und könnte mich schon wieder schlagen. Ich verplapperte mich die ganze Zeit! Plötzlich bekam ich einen Anruf.
"Ja?"
"Hey Cinni, verschwindet sofort. Mein Kumpel hat gesagt, das ein paar schon wieder zurückkommen. Ihr habt noch fünf Minuten!"
"Danke!"
Dann legte ich auf. Ja, Luca hatte mir hierbei geholfen und ein Freund von ihm, der auch ein Black Head war, nur halt in L.A.
"Wir haben nur noch fünf Minuten!", rief ich Felice zu und wir machten schneller. Nach drei Minuten waren wir fertig und gaben uns High-Five.
Dann holte ich aus dem Kofferaum aus meiner Waffentasche eine kleine
Handgranate. Ok, drei.
"Hast du nicht Feuerzeuge gekauft?"
"Ja, aber diese Dinger kann man besser werfen!", grinste ich. Felice auch.
Wir setzten uns ins Auto und zogen dann die Stifte, warfen und rasten davon. Wir hörten nur noch einen lauten Knall und als ich in den Rückspiegel sah, brannte der ganze Club. Wir lachten laut los und gaben uns nochmal ein High-Five.
Ich stellte das Auto wieder dort ab, wo es am Anfang stand und Felice musste mir versprechen, niemanden zu erzäglen, wo die Schlüssel waren. Ich nahm noch die Tüte vom Waffenladen und wir gingen lachend und tratschend zum Quartier.
"Weißt du, am Anfang fand ich dich ja total scheiße, aber jetzt bist du eigentlich voll okay muss ich sagen!", gestand ich.
"Same", meinte auch Felice und wir lachten. An der Tür zu Mean's Büro, ja, es gab jetzt schon eine neue, fragten wir gleichzeitig: "Sagen wir, was wir getan haben oder lassen wir es erstmal?" Wir lachten beide los und beschlossen dann zu schauen und es erst zu sagen, wenn es nötig oder passend war.
"Heyho Boss!", begrüßte Felice Mean. Der strahlte fröhlich: "Habt ihr schon die frohe Botschaft gehört?"
"Jesus ist auf die Erde herabgestiegen?",fragte ich, obwohl ich wusste wovon er redete.
Mean und Felice lachten los. Mean bekam einen richtigen Lachflash. Hatte der Drogen genommen. So witzig war die witzig gemeinte Frage auch wieder nicht gewesen.
"Wir gehen feiern. Eins von Sherv's Drogenherstellunghäusern ist in die Luft geflogen!", lachte er fröhlich. Felice schaute mich fragend an. Unschuldig zuckte ich mit den den Schultern, grinste aber schief. Jaja, da waren es wohl zeitweise weniger Drogen auf dieser Welt. War ich nicht ein Samariter? Felice kreischte und fiel mir um den Hals:"Danke! Du bist die beste!" "Ich weiß. Und hübsch bin ich auch noch!", meinte ich gespielt arrogant. Aber auch für mich war es ein Erfolg. Schließlich gab es einen Konkurrenkten jetzt eine zeitlang schwächer. Mean guckte uns bloß komisch an und brummelte "Mädchenfreundschaften" und fragte dann: "Also wer geht feiern?" Felice stimmte zu, doch ich meinte:"Ich muss noch die Waffen putzen." Dann ging ich und ließ die beiden allein. Sollten sie doch feiern gehen. Baer ich rief trotzdem vorsichtshalber über die Schulter:"Euch ist aber bewusst, dass ihr morgen fit sein müsst!" Nachdem ich geduscht hatte rief ich auch einmal Sal an und sagte ihr, das alles ok sei und das ich dieses Wochenende wieder kommen würde. Sie war zwar stinksauer, das ich mich nicht gemeldet hatte, aber sie war auch hörbar froh, das ich noch lebte. Nach dem Gespräch ging ich dann bald ins Bett. Schließlich wollte ich meine Gang ja morgen mit Straßensperren ärgern. Aber ich würde ihnen noch eine kleine Warnung geben...
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