Kapitel 4

(Bild: Shay Mitchell=Cinta Pearson)

Ich wachte in der Früh nicht durch meinen Wecker auf, sondern durch einen gewissen jemand, der in meinem Zimmer herumschnüffelte. Und gefährlich nahe an den Taschen mit den Waffen. "Finger weg von den Taschen oder du bist tot." Erschrocken drehte er sich zu mir. "Was willst du hier und wie viel Uhr ist es?" Ich sprach kalt und emotionslos. Innerlich war ich wütend. "Es ist halbsieben und ich wollte dich wecken." "Falsche Reihenfolge und was fällt dir ein mich so früh zu wecken?" "Ist ja egal. Sag mal, ist das da ein Batzen Geld auf deinem Nachttisch?" "Was? Hä? Ja und jetzt verschwinde aus meinem Zimmer, du Arsch und wag es ja nicht wieder, in meinem Zimmer zu schnüffeln. " Ich war inzwischen aufgestanden und schubste ihn jetzt aus den Raum. Schöner Donnerstag. Wirklich. Schon der Start war toll gewesen. Ich duschte und zog mich um und schminkte mich. Ich zog ein bauchfreies, schwarzes Adidas T-Shirt, eine schwarze, kurze High Waist und schwarze Sneakers an. Und dann noch Smokey Eyes und schwarzer Lippenstift. Ich weiß, extrem, aber es fehlte ja noch etwas. Da ich ein kurzes T-Shirt anhatte, legte ich mir ein ungefähr sieben Zentimeter breites, goldenes Armband um, damit man mein Tattoo nicht sehen konnte. Meine Schulsachen packte ich in einen schwarzen Rucksack. Das ganze Outfit hatte ich gestern gekauft. Heute musste ich nach der Schule nochmal in die Stadt. Mit der Kleidung, die ich gestern gekauft hatte, konnte ich höchstens eine Woche auskommen. Ich ging schlechtgelaunt in die Küche. Heute, das wusste ich, würde ich eine Schlägerei oder so ähnlich anzetteln, ich war sicher. Wenn der Tag schon so begann. "Morgen", grüßte ich Sal und Finn. Mean nickte ich zu. "Ich habe euch gestern gar nicht kommen hören", sagte ich. "Wir haben vor dem Haus geparkt, daher habt ihr nichts gehört." Ah, okay, logisch. Ich holte mir eine Cola aus dem Kühlschrank. Ich hatte noch eine halbe Stunde, bevor die Schule losging. Da konnte ich ja noch etwas machen...Oder ich komme einfach so zu spät. Nein. Ich holte meinen Rucksack, als ich in der Garage jemanden schreien hörte. Ich rannte zur Garage. Hoffentlich war nichts mit meinen Babys. Salomon und Finn rannten auch in die Garage. Mean drehte sich zu uns um:"Stehlt ihr seit neuestem Autos, oder woher kommen die?" Die Frage war dann wohl an Sal und Finn. "Keine Ahnung woher die kommen." Finn schüttelte ahnungslos den Kopf. "Cinta...", begann meine Tante. "Hast du etwas damit zu tun? Rein zufällig?" "Äehm, naja, also, Finn, du sagtest ja, ich dürfte deinetwegen die ganze Garage vollstellen, da dachte ich, ich stell mehr von meinen Autos hier rein. Ist auch nur ein Teil. Aber ich kann die natürlich auch umstellen, wenn ihr wollt." "Cinta Pearson ,hast du mir etwas zu sagen?" Oh, oh. Ich hasste es wenn Sal sauer wurde und das wurde sie gerade eindeutig. Cool bleiben, Cinta. "Erst dachte ich, du hast nur ein Auto, dann waren es zwei und jetzt willst du mir sagen, dass das alle deine sind?!?!? Woher hast du denn das Geld für solche Autos?" Ratter, Ratter, Lüge, hallo, irgendwas muss es doch geben. Ahhhhh. "Ich hab dir nichts gesagt, weil ichdieallegeerbthabunddusiesonstverkaufthättestunddaswollteichnicht." Gute Lüge. Jetzt kam auf Sal und Finn's Gesicht Mitleid. Mean schaute nur die Autos an. Depp. Ok, besser als Mitleid."Ach Cinni, hättest du das doch gesagt. Ich hätte die doch niemals verkauft!!!Wo ist eigentlich das Motorrad, von dem du gesprochen hast?" Ich deutete auf die Ecke in der es stand. "Jetzt ist die Garage nicht mehr so leer. Ist doch schön. Und schöne Autos. Komm, Schatz, gehen wir nach oben und frühstücken fertig." Finn und Sal gingen wieder. "Also, wenn du dann fertig mit Autos anschauen wärst, würde ich dich bitten, dich von meinen Autos zu entfernen und sie niemals wieder anzuschauen, geschweige denn anzufassen oder auch nur an sie zu denken. Wenn du das aber tust, hau ich dir eins auf's Maul und du darfst dir ein drittes Gebiss besorgen Süßer!" Am Ende redete ich noch ganz nett und süß, doch zum Ende des Satzes wurde ich kalt und böse. Dann holte ich mir meinen Autoschlüssel aus der Tasche, setzte mich in den schwarzen Lamborghini und fuhr dann weg. Aber nicht zur Schule, nein, ganz sicher nicht, ihr habt doch nicht schon vergessen, dass ich sehr schlecht drauf war. Ich wollte jetzt ein kleines, aber feines Flugzeug fliegen. Ich parkte weit weg vom Flugplatz, setzte meine Kapuze und einen Mundschutz auf, ich hatte das alles im Auto, also die Kapuze natürlich mit dazugehörender Jacke versteht sich. Aus dem Kofferraum  nahm ich mir einen Oberschenkelgürtel für eine  Halbautomatik-Pistole und in den Stiefel kam ein Messer. Ich hängte mir noch eine Schrltflinte um und in meine  Jacke kam noch eine Halbautomatik-Pistole und ein Klappmesser. Und das beste am Schluss. Eine kleine Bombe. Aber klitzeklein. Ich wollte nur das alle abgelenkt waren und ich ein Flugzeug stehlen konnte. Hatte ich schon öfters gemacht.
Ich stand jetzt vor dem durchgeschnittenen Zaun. Die Bombe war eineinhalb Kilometer von mir entfernt. Noch 10...9...8...7...6...5...4...3...2...1...Booom!!! Ja das war dann wohl die Bombe und mein Stichwort. Ich rannte los zu dem Hubschrauber, den ich ersichtet hatte. Ich öffnete die Tür. Sag mal, waren die Leute heute total bekloppt? Lassen ein offenen Hubschrauber in der Gegend rumstehen? Ich war gerade dabei loszufahren, da rannte ein Kerl mit einer Waffe auf mich zu. Aber bevor er schoss, schoss ich. Dann hob ich ab. Konnte doch mir egal sein, wenn der verreckt. Sagt mir ruhig, dass ich böse bin. Ich flog so hoch wie ich konnte und flog dann in einen Wald. Ok, freiwillig war das nicht ganz, aber sagen wir mal so, wenn man einen Laden von Gucci und fünf weiteren Marken aus raubte, da konnte es schon mal sein, dass jemand hinter mir her war. Und dann gab es da auch noch so ein Problem mit dem Tank. Kurz gesagt, das Flugzeug war jetzt an Arsch. Bzw  abgebrannt. Aber ich hatte neue Kleidung und es hatte Spaß gemacht und ich sollte immer noch in der Nähe von meinem Haus sein. Bzw. eines meiner Autos. Da ich sie ja in der ganzen Stadt verteilt hatte. Ich ging eine halbe Stunde mit meinen fünf riesigen Taschen und kam dann wirklich zu einer Straße. Ich holte mein Handy heraus und ließ es orten. Aha, drei Kilometer bis zum nächsten Auto. Ich ging los und immer wieder wurde ich komisch angeschaut. Mann, was hatten die denn? Ok, ich gebe zu, sie hatten Recht mich anzuschauen. Ich lief da in einer etwas heruntergekommenen Gegend wie eine Reiche  rum. Reich war ich zugegebenermaßen ja. Und ja, es dämmerte auch schon. Ja, stellt euch vor, ich hatte einen ganzen Tag damit verbraucht Leute auszurauben und mit einem Flugzeug durch die Gegend zu fliegen.
Als ich bei meinem Auto angekommen war, mein orangener Lamborghini übrigens, voll der Zufall, stellte ich meine Taschen ab und rutschte unter das Auto als es niemand sah. Denn dort war der Autoschlüssel befestigt. Im Auto zog ich mich dann um. Ein silbergraues Kleid, schwarze Schuhe und einen schwarzen Mantel. Nichts besonderes. Ich hatte einfach keine Lust etwas schickeres anzuziehen. Und außerdem konnte ich in dem Kleid auch rennen und Waffen verstecken. In den Mantel auch.

Dann fuhr ich vor eine Bar im Reichenviertel und parkte. Als ich ausstieg schaute mich jeder an. Warum wusste ich nicht. Ich ging zu dem Türsteher und der ließ mich einfach vorbei. Ok, das war gelogen. Ich suchte einen Druckpunkt und drückte ihm zehn Euro in die Hand. Ja, ich weiß, war voll sinnlos. Aber das Geld war ja auch für den Friseur. Der Kerl sah echt richtig scheiße aus. Innen setzte ich mich an die Bar und bestellte fünf Gläser Burbon. Als die da waren exte ich sie alle fünf auf einmal. Danach trank ich ein Glas Wasser zum Ausgleich. Dann ging ich zum  Tanzen. Promt wurde ich angetanzt. Sag mal, geht's noch? Ich drehte mich nicht um, als mich der Kerl anfing zu begrabschen, sondern zog ihn mit in eine Toilette. Dann drehte ich mich um. Keine Ahnung warum es mich irgendwie schockte, aber das war ganz klar dieser hässliche Mann vom Motorradrennen. Er kam näher an mich ran. "Hey Baby!", lallte er und fing an mich abzuknutschen. Bah! Ich trat ihn und ließ meine Faust in sein Gesicht krachen. Das tat so gut. Dann ging ich, denn er war ohnmächtig. Ich setzte mich wieder an die Bar und trank fünf Burbon. Das Glas Wasser danach lieš ich diesmal weg. Dann ging ich. Auf dem Weg nach draussen stahl ich noch jemanden seine Tasche. Im Auto schaute ich rein. Nur Müll drinnen. Schade. Ich fuhr los, zündete die Tasche an und schmiss sie dann aus dem Auto. Spuren verwischen. Es war mittlerweile fast drei Uhr. Ich beschloss noch einen Spaziergang zu machen und stellte den Wagen ab. Ich ging ein wenig und bog dann ab. Zu spät merkte ich, dass das eine Sackgasse war und als ich umkehren und zurückgehen wollte, kam ich nicht weiter und mir wurde ein Tuch auf den Mund gepresst. Hätte ich nichts getrunken, hätte mich niemand geschnappt, dachte ich noch bevor ich abdriftete...

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