Mean's Sicht
Ich weiß nicht mehr wie lange ich hier war. Sherv's Leute hatten mich auf einer Art Zahnartztstuhl festgebunden und als ich aufgewacht war hatten sie sofort angefangen mich zu Foltern. Nicht nur körperlich, sondern auch mit weißer Folter. Am Anfanh hatte ich mir vorgenommen nicht zu schreien, aber nach einer Weile hatte ich es nicht mehr ausgehalten und hatte begonnen den Schmerz, den Frust und die Wut aus mir herauszuschreien. Aber trotz den Schmerzen hatte ich nachdenken können. Besser als wenn sie mich nicht gefangen hätten. Denn dann wäre ich nicht gezwungen worden still herumzustehen. Ihr wisst was ich meine?
So hatte ich auch viel Zeit über Cinta und mich nachzudenken. Im Nachhinein war es klar gewesen, dass Cinta nur der Anführer hat sein können. Nur wieso hatte sie mir nicht anvertraut wer sie war? Ich war zwar Scheiße zu ihr, aber sie hätte mir doch wenigstens das sagen können! Und es war auch klar, wieso sie so sauer wurde als ich auf Luca einprügeln hatte wollen. Nur wusste ich nicht, warum Cinta es niemandem gesagt hatte!
Gerade saß ich mit Sherv und ungefähr zwanzig Männern in der Halle und man hörte durch die Tür eine Schießerei. Das konnten nur meine Jungs und Felice sein. Cinta würde ganz gewiss nicht kommen. Sie konnte mich ja nicht einmal leiden. Der Gedanke versetzte mir einen Stich im Herzen. Langsam wurde mir erst klar, dass ich Cinta die ganze Zeit nicht gehasst hatte, sondern eher sie zu sehr gemocht hatte. Mit zu viel meinte ich, dass ich sie nicht nur als Stiefschwester gemocht hatte.
Das Geräusch der Waffen, die aufeinander schossen verstummten und es war still. Ich blickte zu Sherv, der böse und siegessicher grinste und meinte: “Jetzt muss sich deine Gang nicht nur einen neuen Anführer holen, sondern auch noch die Stellvertretenden!“ Da hatte er wohl recht. Dean, Kean, Jean waren schlecht im Schießen und Felice war einfach zu nett und zögerte immer.
Die schwere Tür öffnete sich und herein kam Luca. Was wollte der denn hier? Sichtlich verwirrt meinte auch Sherv: “Was will denn der kleine Zwerg hier?“, und befahl seinen Leuten auf Luca zu schießen, doch dieser verschwand schnell wieder hinter der einen Hälfte der Tür. Kurz war es still, dann flogen beide Türhälften auf und Cinta und Luca traten ein und schossen los. Im ersten Moment hätte ich Cinta gar nicht mehr erkannt, hätte sie nicht voller Hass zu Sherv gesagt: “Wie geht's deiner Bar, Süßer?“ Sowas sagte wirklich nur Cinta.
Es wurde so viel geschossen und irgendwann sah ich Cinta auch mit einem Schwert in der Hand. Oder einem überdimensonalen und total verbogenem Messer? Sherv's Leute sanken einer nach dem anderen zu Boden und dann standen nur noch Cinta, Luca und Sherv da. Ich saß ja und konnte mich nicht bewegen. Es fühlt sich so toll an völlig nutzlos zu sein. Ha, ha....ha. Cinta und Sherv gingen ohne Pistolen aufeinander zu, schauten sich böse an und dann sah man nur noch unscharf zwei Umrise, die sich gegenseitig schlugen. Zwischeb dem Spektakel kamen Dan, Kean, Jean und Felice in die Halle gerannt. Sie sagen alle ziemlich fertig und sehr dreckig aus. Sie beobachteten Cinta und Sherv gespannt. Nach wenigen Minuten stand Sherv halb bewusst los mit Cinta, die ihn von hinten würgte da. Was passierte denn jetzt? Cinta nahm das verbogene Schwert und ritzte ihm den Bauch auf. Sherv schrie wie am Spieß. Ich stellte mir das persönlich ja auch schmerzhaft vor. Cinta steckte das Schwertteil wieder in das Halfter, dass sie am Rücken trug, schnappte sich irgendetwas und drückte es Sherv durch die Wunde in den Bauch. Bah, widerlich. Sherv schrie nur noch stumm, Cinta drehte sich um und sagte laut “Boom!“ und stieß Sherv ein paar Meter von sich weg. Dann drehte sie sich um und rannte ein wenig zurück und dann machte es auch Boom!!! Dann lagen verstreut in der Leichenhalle -so hatte ich die mit lauter toten Leuten beinhaltende Halle gerade getauft- Sherv's zerfetzte Körperreste. Bah, widerlich!!! Jeder außer Luca schaute Cinta geschockt an. Das Cinta so etwas gemacht hatte ohne​ zu zucken...bemerkenswert und schockierend zugleich. Dean und Kean liefen zu mir und halfen wir vom Zahnartztstuhl hoch und gingen dann zur Hallentür, die zur Freiheit führte. Cinta schaute mich besorgt an, sagte aber nichts. Das lag wohl daran, dass ich kaum gehen konnte vor Schmerzen und Erschöpfung. Wir waren nur noch wenige Meter von der Tür aus der Halle entfernt, als plötzlich jemand vor uns sprang und schoss. Ich bekam nicht mehr alles mit, so schnell passierte es, doch ich hörte einen Schuss, merkte wie ich zu Boden gestoßen wurde und hörte einen gellenden, hohen, mit unglaublich viel Schmerz versehenen Schrei.....

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Jetzt entscheidet es sich:
Happy End oder nicht!
Ich werde bis spätestens Morgen noch ein Kapitel herausbringen und dann ist das Buch auch schon wieder fast zu Ende!😭😭😭😭