Kapitel 25

Cinta's Sicht
Ich wachte von der Sonne auf, die mir ins Gesicht schien. Als ich auf den Wecker schaute erschrak ich. Es war schon kurz nach eins! Um zwei Uhr nachmittags wollte Kath kommen. Sie würde dann heute bei mir übernachten. Ich sprang auf, duschte und stand um Punkt zwei, als es klingelte an der Haustür und öffnete
perfekt gestylt Kath die Türe.
Schön wär's. Ich hatte es zwar genau so vor, aber ich hatte einfach keine Lust aufzustehen und als es klingelte warf ich einfach den Haustürschlüssel aus dem Fenster vor die Haustüre. Kurz darauf kam sie dann ins Zimmer und sah mich böse an.
“Fauler Sack, beweg dich! Wir gehen jetzt shoppen! Duschen, stylen, Tasche nehmen, gehen. Genau das wirst du jetzt tun!“ ,befahl Kath
“Und was wenn nicht?“, brummte ich und vergrub mich unter der Decke.
“Dann erzähle ich jedem was für ein Waschlappen du bist“
“Ist mir recht.“ Ich hörte Schritte und plötzlich wurde ich hochgehoben und in Richtung Bad getragen.
“Duschen. Jetzt!“
Mit diesen Worten sperrte mich Kath ins Bad ein. Da mir eh nichts anderes übrig blieb, duschte ich also und föhnte mir meine Haare. Dabei bemerkte ich, wie langweilig meine Haare aussahen. Ich musste umbedingt zum Friseur! Schminken tat ich mich heute nicht viel. Nur Wimperntusche und leicht tönender Labello. Dann zog ich mich an. Was an dieser Information so besonders war? Zum Anziehen musste ich aus dem Bad raus. Das was ich damit sagen möchte war, dass Kath, während ich unter der Dusche stand die Tür wieder geöffnet hatte. Und jetzt, eine Stunde später stand ich inmitten meines begehbaren Kleiderschranks und wusste nicht was ich anziehen sollte.

Zuerst zog ich schicke Stiefel dazu an,tauschte diese dann aber durch einfach weiße Sneakers. In der Küche hauten Kath und ich dann noch Plätzchen rein und danach fuhren wir in die Stadt.
Ich saß jetzt schon seit über einer Stunde beim Friseur und jetzt endlich war er fertig. Meine neuen Haare sahen jetzt anders aus als davor was ja auch klar war, da sie ja neu waren. Ich hatte jetzt blasslilane Haare mit einem leichten Graustich. Kombiniert zu meinen Augen und der richtigen Schminke sah das richtig Hammer aus.

Kath hatte sich ihre Haare auch gefärbt. Nur in blau.


Und beide sahen wir toll aus. Die Leute auf der Straße schauten uns ab da natürlich immer an. Aber das taten die Leute bei nur einem Menschen mit gefärbten Haaren auch. Die einen schauten uns an als wären wir der letzte Abschaum und die anderen, denen konnte man ansehen, dass sie am liebsten auch gefärbte Haare wollen würden. Ich jedoch ignorierte die Blicke und wir liefen bis um acht Uhr abends von einem Geschäft ins andere. Schwer bepackt liefen wir in ein Restaurant, ein sehr nobles, nennt sich auch Mc.Donalds und schlangen Burger und Pommes in uns hinein. Also bei mir waren es Veggie Burger und Pommes. Bei Kath habe ich den Überblick verloren. Die Liebe hatte den halben Laden aufgegessen. Da konnte man sich wirklich fragen wie sie es schaffte trotzdem so dünn zu bleiben. Wie ich diese Leute hasste, die so viel essen konnten wie sie wollten und einfach nicht dick wurden, obwohl sie auch keinen Sport oder so machten. Auf diese Menschen war ich ja schon irgendwie neidisch. Ich wurde zwar auch nicht gleich dick, wenn ich etwas mehr aß, aber unendlich viel konnte ich dann auch wieder nicht essen.
Um halbzehn fuhren wir dann heim. Daheim angekommen hatten wir eigentlich vor es uns im Wohnzimmer gemütlich zu machen, doch daraus wurde nichts, da im einen Wohnzimmer Finn und Sal waren und im anderen Mean mit seinen Jungs und Felice. Also gingen wir in die Küche und da wir eh nich Hunger hatten -wie verfressen waren wir eigentlich?- machten wir uns dann noch Schokofondue und bestachen noch jemanden über das Telefon uns Burger zu bringen, was derjenige dann machte und ich siebzig Dollar ärmer und fünf Burger reicher war. Aber die Burger waren wichtiger als jedes Geld und so kam es, dass wir zuerst die Burger und dann das Schokofondue aßen. Zwischendurch kamen die Jungs mal vorbei und wollten auch Essen, was wir ihnen aber nett verweigerten und sie als Fettsäcke beschimpften. Was halt nicht ganz so war, jedoch war es lustig mit anzusehen wie die Jungs mit einem verletzten Ego wieder aus der Küche verschwanden. Nach dem ganzen Essen beschlossen wir dann noch in den Fitnessraum zu gehen, der mir allein gehörte. Und ich musste schon sagen, das war besser als im Fitnessstudio! Die Auswahl von Geräte war riesig und es gab alles alles! Der Raum war aber auch riesig. Nehme man ein zwei Meter breites und langes Bett, man könnte es locker
siebzig Mal in den Raum stellen. Überhaupt nicht übertrieben oder so. Aber meckern konnte man über so einen riesigen Raum natürlich nicht. Kath und ich hatten einen Riesenspaß und vielleicht waren auch die zwei Wodkaflaschen ein klein wenig daran Schuld. Aber bevor wir beide uns dem Alkohol hingaben, wie das klingt, kämpften wir zum Spaß gegeneinander und ich konnte Kath den einen oder anderen Trick zeigen. Als die zwei Wodkaflaschen leer waren beschlossen wir duschen zu gehen und dann noch einen Film zu schauen oder so.
So machten wir das dann auch. Aber wir wären ja nicht wir und ich nicht ich, wenn es ein recht ruhiger Tag gewesen wäre und wir nach dem Film einfach schlafen gegangen wären. Und so fiel uns dann um ungefähr drei Uhr ein, dass wir noch mehr Burger brauchten. Da wir aber niemanden mehr erreichten, der uns Burger bringen hätte können und wir keine Lust hatten selbst zu fahren beschlossen wir einfach selber Burger zu machen. Konnte ja nicht so schwer sein. Dachten wir zumindest. Im Endeffekt war es dann noch schwieriger als erwartet und als wir kurz in den Weinkeller gingen dachten wir uns beide nichts dabei. Und so kindisch und leicht angetrunken wie wir waren hatten wir nichts anderes zu tun als uns Flaschenweise Alkohol über den Kopf zu schütten während das Fleisch in der Pfanne auf dem Herd brutzelte und brut/briet/bratete (?). Und so aufmerksam wie wir beide waren fing dann die Pfanne mit dem jetzt verbrannten Fleisch zu brennen. Ich rannte zum herd und schob die Pfanne von der Herdplatte auf die Anrichte daneben. das war keine schlaue Idee. Wer erinnert sich noch daran, dass sich Kath und ich mit Alkohol übergossen hatten? Die Anrichte hatte auch etwas abbekommen und keine zwei Minuten später brannte die ganze Küche. Dann kam mir die schlaue Idee die Feuerwehr zu rufen. Die Selbstironie ist hoffentlich nicht zu überhören.
Und wieder zwei Stunden später durften wir endlich schlafen gehen. Hallelulja! Zuerst hatte uns die Polizei und die Feuerwehr zugelabert und dann durften wir auch noch einiges von Finn und Salomon hören. Mean hielt sich im Hintergrund und versuchte nicht zu lachen. Wenn ich ehrlich mit mir selbst war fand ich das Ganze ja auch ganz amüsant. Und außer der Küche hatte ja nichts und niemand etwas abbekommen außer der Küche. Und jetzt lagen Kath und ich in meinem Zimmer und lachten über den Gedanken, warum wir eigentlich so dämlich waren uns mit Alkohol zu überschütten...

Mean´s Sicht
Hoffnungslose Fälle! Cinta und diese Kath! Hatten die beiden es wirklich geschafft die Küche abzufackeln! Und das nur, weil beide zu faul waren zu McDonalds zu fahren. Zugegebenerweise war es ja lustig. Und bis zum Anfang der Schule würde auch jeder wissen, dass Cinta die Küche angezündet hatte, da ich es den Jungs und Felice schrieb und alle wollten morgen Mittag vorbei kommen und sich die Küche anschauen. Ich musste von der Küche umbedingt noch ein paar Fotos machen. Ich hätte bei so einer Sache so viel mehr Ärger bekommen als Cinta. FInn war auch um einiges strenger zu Cinta gewesen als Salomon. Nicht, dass sie nicht auch sauer war, jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie wusste, dass es völlig egal war was man zu Cinta sagte, da es ihr früh oder später eh wurscht  wäre und da konnte man das Geschimpfe ja gleich lassen. Eigentlich ganz schlau die Kleine. Warte, was? Ich meinte natürlich Stiefschwester. Cinta schaffte es die menschen in ihrer Umgebung glauben zu lassen, dass ihr alles egal wäre und wenn sie etwas fühlte, dass es Wut wäre. ich schaffte das nicht. Zumindest zu meinen Freunden und Familie. Wenn ich Mist gebaut hatte konnte man mir anmerken, dass ich mich schuldig fühlte und ich mich schämte für das was ich angestellt hatte. Aber Cinta war halt Cinta. Eiskalt und wunderschön. hatte ich gerade wunderschön gesagt? Wenn ja, ich meinte sie sah ganz oay aus. Ihre neue Frisur hatte schon etwas. Lila Haare. An den meisten Leuten sahen auffällige haarfarben schrecklich aus, aber an Cinta und Kath -zu beiden passten diese Haarfarben einfach. Aber ich musste jetzt mal aufhören über die Haare der Mädchen zu sprechen, niemand kam an meine haare heran. So gepflegt, glänzend und perfekt gestylt...

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Ich widme dieses Kapitel an die liebe roseechild und möchte anmerken, dass ich immer noch Hunger habe!
😡🍔Und natürlich an die Pfanne hypermoonchild. Burger und Pfanne haben mich in diesem Kapitel stark beeinflusst und inspiriert!😂

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