Kapitel 11

Cinta's Sicht
Heute war es so weit. Heute würde ich bei Felice übernachten. Wir verstanden uns immer besser in den letzten Tagen und für sie lies ich meine kalte Mauer bröckeln.
Als Zusammenfassung des letzten Tages, also gestern: Ich musste nochmal Nachsitzen und ich hätte mich fast vor Sal und Finn mit Mean geschlagen. Kleine Meinungsverschiedenheit. Sagen wir mal so, Mean hatte mein Auto berührt und dabei verkratzt, allerdings sah anscheinend nur ich den Kratzer und ich hatte deshalb Mean's Haare angezündet. Ganz aus Versehen halt. Das fand Mean halt nicht so lustig, aber da ich Finn und Tante Sal überzeugen konnte, dass das nicht mit Absicht geschehen war, hust, bekam ich nur einen entsetzten Blick von Sal und Finn hatte, wenn ich mich nicht getäuscht hatte, fast angefangen zu lachen.
Aber gehen wir zum heutigen Tag zurück. Gerade zog ich mich an. Da ich die ersten zwei Stunden heute frei hatte und auf die Mathestunde danach auch keine Lust hatte, hatte ich heute früh viel Zeit um mich fertig zumachen und für die Nacht Sachen einzupacken, die ich zu Felice mitnehmen wollte. Ich hatte zwei Taschen dabei, die eine hatte ich mit den Sachen für die vier Stunden die ich am Schultag teilnahm oder teilnehmen wollte dabei, die andere war für die Übernachtung. Schlafanzug, Zahnbürste und das ganze Zeug. Und natürlich ein bisschen Alkohol hatte ich gestern noch besorgt der auch in der Tasche lag. Ich selbst hatte einen hoch geschnittenen schwarzen Skaterrock an, der bei meinen Oberschenkeln endete und ein Crop Top aus Leder. In schwarz versteht sich. Dann noch eine goldene Kette und ein goldenes, breites Armband. Dann noch dunkellilane Stiefeletten, in denen ich ein Klappmesser verstecken konnte. Und ich zog mir noch eine dunkellilane Lederjacke an unter der ich ein Holster mit zwei Halbautomatikpistolen versteckte. Sicher war und ist sicher. Denn Sherv war wohl sehr verärgert wegen dem Brand im Club und suchte jetzt ein paar Black Head die er fassen konnte, um ihnen die Schuld zuzuschieben. Anscheinend war der Tresor dort voller Geld nicht feuerfest gewesen und Felice und ich hatten unabsichtlich über fünf Millionen verbrannt. Ich fand es ja irgendwie lustig. Wer kaufte sich denn bitte einen Tresor, der nicht feuerresistent war und legte dann so viel Geld rein? Naja, sein Problem. Aber ich war nicht nur deshalb bewaffnet, sondern auch, weil mir zu Ohren gekommen war, das Sherv wieder auf der Suche nach mir war. Und dann natürlich noch, weil es mir einfach ein Stück Sicherheit gab. Das einzige Problem war halt, dass ich die Lederjacke erst mal nicht mehr ausziehen konnte solange ich bewaffnet war.
Ich schaute auf die Uhr und stellte fest das ich schnell losfahren sollte, wenn ich pünktlich zur vierten Stunde kommen wollte. Ich rannte runter in die Garage und stieg in den matt dunkellilane Bugatti und fuhr los. Ich hatte mal eine Lilaphase, tut mir Leid, aber war es nicht cool, immer einen zum Outfit passenden Wagen zu besitzen?
Ich parkte schief auf dem behinderten Parkplatz und jetzt regt euch nicht auf, auf der Schule gab es keinen Behinderten, sonst hätte ich dem natürlich höflich den Platz am Schuleingang frei gelassen. Kurz bevor sich die Tür schloss huschte ich ins Klassenzimmer und setzte mich neben Felice. Wir hatten jetzt Geschichte oder so. Oder Kunst? Keine Ahnung, wir wurden die ganze Zeit über irgendetwas aus der Vergangenheit von unserer Lehrerin Frau Pinch vollgeredet und wie sie doch schon früher als Kleinkind Zeichnen geliebt hatte. Und jetzt erzählt mir bitte nicht, ihr wüsstest was für ein Fach das wäre. Felice und ich quatschten die ganze Zeit und ich wurde natürlich gerügt, dass ich Mathe geschwänzt hatte. Nachdem wir diese Stunde überlebt hatten gingen wir in die Pause und setzten uns zu den Badboys, also auch zu den ranghöheren Black Heads. Mean und ich ignorierten uns oder sollte ich sagen wir starrten uns beide mit Todesblicken an. Felice beobachtete das Spektakel genauso wie die anderen Jungs und wahrscheinlich auch die Hälfte der Schüler, die in der Nähe waren. Und da kam dann auch schon ein Lehrer. Auch die Lehrerschaft bekam mit, dass es da gaaaanz kleine Differenzen zwischen mir und Mean gab.
"Auseinander die Herren!", warnte uns irgendeine Lehrerin.
"Ich bin unübersehbar eine Frau!", knurrte ich und stand auf. Ich hatte jetzt keinen Bock auf Stress mit so einer Lehrerin.
"Nicht so stürmisch!", lachte die Lehrerin. Irgendwelche Schäden? Sogar Mean blickte die Lehrerin mit dem Dachschaden?-Blick an. Ich nahm meine Sachen, zischte in Mean's Richtung "Autoschänder" unddüste weg. Ok, ich düste nicht weg. Ich versuchte cool in Richtung des nächsten Klassenzimmers zu gehen.
Nach der letzten Stunde sprintete ich schon halb aus dem Gebäude. Nachdem ich eh noch von einem Lehrer aufgehalten worden war, dass war ein Vertrauenslehrer oder so der mich fragte, wie ich mich in der Schule eingelebt hatte war das aber auch selbstverständlich. Und dann machte ich auch schon eine Schlagbremse. Kennt ihr diese Comics, wo die Figuren beim Abbremsen total schief gemalt werde? So ungefähr würde ich im Moment in einem Comic gezeichnet sein. Denn Mean bedrohte gerade irgendjemanden. Auch seine Kumpels standen um ihn herum und wussten nicht recht was sie machen sollten, Felice beobachtete etwas abseits das Geschehen. Wir hatten uns vor dem Schulgebäude verabredet, damit wir dann gleich zu ihr fahren konnten. Ich eilte zu Mean hin, der sich gerade auf den Jungen stürzte und zog ihn von dem Jungen weg. Die Jungs schauten mich ungläubig an und Mean knurrte und versuchte mich von ihm wegzustoßen:"Lass mich los du Hure! Du weißt nicht wer er ist! Da hinten kommt sein Fußgefolge!"
"Wer ist er?", fragte ich Dean, während ich den Jungen, der sich gerade die Kleidung zurecht rückte und mich deshalb nicht anschaute betrachtete.
"Er ist der nächste Anführer der Danger Heroes und macht alles, was Sherv macht ohne zu hinterfragen ob es auch richtig ist. Und da kommt ein Teil seines Fußgefolges." Ok, jetzt bekam ich auch Aggressionen und ich ließ Mean los. Und dann hob der Junge den Kopf und ich sah, dass es einer der Leute war, die mich bei Sherv gefoltert hatten. Und ich spannte mich an und schaute wie weit das Fußgefolges von dem Jungen von mir entfernt war. Weit genug.
"Mean du schlägst ihn heute kein einziges Mal wieder, hast du mich verstanden? Und scheucht doch die Jungs, die gerade näherkommen ein bisschen weg. Nicht lange, nur kurz um den Platz zu verlassen. Ihr könnt ja dann alle hinterherkommen!"
"Sag mir nicht was ich zu tun habe, so-...", fing Mean an doch Felice unterbrach ihn mit einem gefährlichem Grinsen im Gesicht:"Lass Sweetie einfach machen und folge ihr." Da Felice meinen Plan durchschaut hatt und mir half, verzieh ich ihr das "Sweetie" und packte den Jungen, der sich durch mein Eingreifen vorhin anscheinend sicher fühlte und mich wohl auch nicht erkannt hatte an den Schultern und zog ihn mit in die Richtung, wo es ein Gebüsch gab das vor neugierigen Blicken schützte entgegengesetzt der Richtung von den Jungen, die gerade einen kurzen Moment lang von meinen Leuten abgehalten wurden zu mir und dem Jungen zu gelangen. Und schon waren wir hinter der Hecke und der Junge der versucht hatte sich loszureißen schaffte das auch endlich, da ich ihn losließ. Der Junge konnte nicht fliehen, da ich vor dem enzigen Ausgang stand. Zwei Wände bestanden aus Mauern und eine aus einem Busch. Ich hörte die beiden Gangs drohend und disskutierend näherkommen. Ich schaute den Jungen an:"Mit Waffen oder ohne? Und dein Name bitte", fragte ich ganz süß.
Der Junge antwortete:"Ygare und ohne sonst würde es ja zu schnell gehen nicht wahr? Es wird eine Ehre sein dich zu schlagen. Und ich kenne dich noch Cinta", grinste er böse. Er legte seine Waffen ab bestehend aus zwei Messern und als ich keine Waffen mehr sehen konnte, bat ich ihn noch seine Weste, die er überhatte auszuziehen. Er hatte allen Ernstes nur zwei Messer bei sich, wenn er in der Nähe von einer gegnerischen Gang war? Idiot. Dann legte ich meine Waffen ab. Das Halfter mit den zwei Pistolen und die lilane Jacke warf ich Felice zu, die gerade mit dem Rest von meiner Gang und der anderen um die Ecke kam. Sie fing die Sachen natürlich graziös auf. Das Klappmesser behielt ich vorsichtshalber in meinem Stiefel. Ich glaube alle außer Felice waren ein bisschen entsetzt das ich so bewaffnet durch die Gegend rannte.
Ich drehte mich zu ihnen um, während Ygare seinen Leuten die Messer gab. "Also wir sind hier versammelt, damit ich dem blöden Wichser Ygare eine ins Maul hauen kann. Ygare und ich kämpfen bis einer am Boden liegt und das für mehr als zehn Sekunden oder wenn einer aufgibt. Und wie man sehen kann kämpfen wir ohne Hilfsmittel." Ich lächelte böse. Ygare konnte etwas erleben. Ich hatte das Gefühl er unterschätze mich. Wir stellten uns gegenüber und irgendwer pfiff als Zeichen um loszulegen. Und da kochte meine ganze Wut auf Sherv und die Leute, die mich gefangen gehalten hatten über und die Aggressionen, die ich hatte seit Ygare vor mir stand und ich wusste wer er war kochten über und ich verfiel in meinen Kampfmodus. Kampfmodus nannte ich es deshalb, da ich alles um mich herum ausblendete und es mir völlig egal war wie es dem Menschen ging auf den ich einschlug und trat. Ich verlor mein ganzes Mitgefühl und ich wurde kalt.
Ygare griff mich an und ich blockte geschickt seine Faust ab. Ich konterte mit einem Sidekick. Diesen konnte er abfangen und mich durch die Gegend schleudern. Seine Leute feuerten ihn an und meine Leute wussten nicht was ich so wirklich treib. Das Ygare den Sidekick abblocken konnte war mir vorher schon klar und das er mich dann durch die Gegend schmiss auch, aber durch dieses Manöver wusste der Gegner nicht, wie schwer ich wirklich verletzt war. Ich blieb regungslos liegen und tat als hätte ich große Schmerzen und dieser Idiot und alle die um uns zwei herum standen glaubten das auch. Ich sah Felice Blick. Sie war die einzige die etwas ahnte. Und Ygare beugte sich zu mir herunter um mich aufzuheben und mich wieder durch die Gegen herumzuwefen. Und als er mir mit seinem Gesicht am näheseten war lächelte ich Felice zu bevor ich meinem Freund gleichzeitig in seinen Freund und in sein Gesicht trat und aufrappelte. "Du denkst doch nicht wirklich das du mich mit so etwas besiegst. Das ist ja jämmerlich was du treibst." Spott half immer um einen Gegner wütend zu machen und ihn so etwas unüberlegtes brachte. Gerade hielt sich Ygare noch das Gesicht, jetzt aber rannte er wie ein Irrer auf mich zu. Im letzten Moment machte ich einen Salto und stieß ihm meine Füße unter das Kinn. Das tat wirklich weh. Nicht nur dem Gegner sondern auch einem selbst, wenn man es nicht richtig konnte. Ich musste für dieses Manöver wochenlang üben und es war ziemlich schmerzhaft gewesen. Und schon wieder hielt sich Ygare eine Stelle im Gesicht. Ich drehte mich kurz zu Felice und dem Rest zu doch das hätte ich nicht tun sollen da Ygare das ausnutze und mir in den Rücken sprang. Seine Kumpels feuerten ihn wieder an. Ich lag jetzt auf dem Bauch und schaute in Richtung der Zuschauer. Ygare beugte sich siegessicher zu mir herunter und flüsterte mir ins Ohr: "Haben dir deine Eltern denn nicht beigebracht, dass man sich niemals vom Feind abwenden sollte solange er nicht am Boden liegt und sich nicht mehr bewegt?" Dieser Satz brachte irgendetwas zum Explodieren. Da ich ja eh nur mit Ygare gespielt hatte, hätte ich ja eh gewonnen, aber jetzt war meine Zurückhaltung weg. Er konnte zwar nicht wissen was dieser Satz in mir bewegte, aber das war mir jetzt so völlig egal. Diesen Satz hatte ich oft von meinen Eltern zu hören bekommen.
Aus Wut und Trauer kamen mir Tränen in die Augen und ich sprang auf. Ich konnte Ygare in drei oder vier Schlägen oder Tritten k.o. schlagen. Ich ging auf ihn zu und täuschte einen Schlag mit beiden Händen gegen seine Schlaäfe an und er blockte ab doch er kam zu spät um das eigentliche Ziel abzublocken. Mein Knie traf genau seinen Bauch. Ich hätte nur noch zwei Schläge gebraucht, aber ich hatte meine Selbstkontrolle verloren und schlug immer weiter auf Ygare ein, auch als er blutend auf dem Boden lag und sich nicht mehr bewegte schlug und trat ich weiter. Plötzlich zog mich irgendwer von ihm weg und drückte mich an sich. "Jetzt muss ich dich leider von Ygare fernhalten und dir sagen, dass du ihn heute nicht mehr schlägst", flüsterte mir Mean ins Ohr. Die Danger Heroes-Leute rannten förmlich zu Ygare und hoben ihn auf um ihn wegzuschleppen. Ich wollte mich von Mean wegreißen doch er war stärker als ich und hielt mich fest. "Lass mich los ich war noch nicht fertig!", knurrte ich Mean wütend an. "Du bist für heute schon mit Ygare fertig. Bevor du dich nicht beruhigst lasse ich dich nicht los." "Lass mich los du Bastard!" Dean, Kean und Jean stellten sich vor mich, Felice neben mich. "Wo hast du so kämpfen gelernt?", fragte mich Dean. "Das war doch kein Kämpfen!", meinte ich. Besonders anstrengend war das wirklich nicht gewesen. "Und jetzt lass mich los du verdammtes Arschloch!" Ich weiß, ich war in diesem Moment sehr schlecht drauf, aber jemand hatte über meine Familie geredet und auch noch jemand, den ich nicht leiden konnte. "Ich lasse dich erst los, wenn du wieder unten bist. Wenn ich dich jetzt loslasse rennst du denen doch hinterher. Und ich würde auch gerne wissen woher du so kämpfen kannst. Ygare ist einer der besten Kämpfer in L.A. . Er hat sogar beim Boxen mal Silber gewonnen. Und das war ein Wettkampf, bei dem die ganze Stadt mitgemacht hat." "Ich werde euch nicht sagen wer mir das alles beigebracht hat, aber wenn ihr nicht besser als der kämpft, dann seid ihr echt total schlecht. Und wenn du mich jetzt nicht loslässt mein Freund wird das noch leid tun, Stiefbruder!", lächelte ich ganz lieb und emotionslos. "Was willst du denn bitte machen. Du bist schwächer als ich.", spottete Mean. Das hätte er nicht tun sollen. Ich tat als würden meine Beine nachgeben und griff in meinen Stiefel um das Klappmesser heraus zu holen und dann Mean an die Kehle zu halten. "Und jetzt lass los und schau nicht so geschockt. Ich hatte dich gewarnt!" Jetzt lies Mean mich los. "Wie nett von dir!", kommentierte ich nett. Ich steckte mir das Messer lächelnd in die Stiefelette. "Du solltest wissen, dass ich es nicht leiden kann, wenn mich jemand umarmt" Ich ging zu Felice und nahm ihr meine Waffen ab. Nachdem ich mir das Halfter angelegt hatte zog ich meine Lederjacke wieder über. "Gehen wir?", fragte mich Felice und ich nickte. Zusammen ließen wir die Jungs dann stehen und gingen zu meinem Auto, da Felice heute nicht mit ihrem Wagen gekommen war. "Der Behindertenparkplatz? Wirklich?", lachte sie. "Ja gibt hier doch eh keine Behinderten außer mir und dir, die das Recht hätten sich hier hinzustellen!", meinte ich ernst. "Selbstdiss!", lachte Felice und ich stimmte mit ein. Auf der Autofahrt zu ihr, die ungefähr eine halbe Stunde dauerte unterhielten wir uns über eben. Felice meinte, dass sie gewusst hätte das ich gewinnen würde und die Jungs ziemlich geschockt waren und es immer noch nicht glaubten und darüber spekulierten woher ich so gut kämpfen konnte. Dean, Kean,Jean, Felice und Mean hatten nämlich eine Whats App Gruppe in der sie jetzt diskutierten. Felice vertraute ich und deshalb erzählte ich auch, dass mir das meine Eltern beigebracht hatten und so wie Felice halt war merkte sie, dass ich darüber nicht weiter ausgefragt werden wollte und sie wechselte dann auch Thema...

Mean's Sicht
Sie konnte wirklich unglaublich kämpfen. Ich dachte niemals, das sie gegen Ygare eine Chance hätte, aber die hatte sie wohl. Und wie sie angedeutet hatte war auch mir aufgefallen, dass sie sich zum größten Teil nicht besonders anstrengte um Ygare zu schlagen. Sie kämpfte auch ruhig im Gegensatz zu Ygare, der nur mit Wut kämpfte, aber als sie auf dem Boden lag und Ygare etwas in ihr Ohr flüsterte verlor sie komplett ihre Kontrolle und sie wurde zu einer Killermaschine. Aber in dem Moment, kurz bevor sie so wurde sah ich Tränen in ihren Augen. Das ich das noch erleben durfte. Cinta war ja sonst so kalt und unberechenbar.
Aber nach den Worten von Ygare hätte sie ihn tot geschlagen, wenn ich nicht eingegriffen hätte. In dem Moment wo sie auf ihn einschlug, auch als er schon bewusstlos am Boden lag, konnte ich, als sie ganz kurz herschaute keinerlei Mitgefühl entdecken. Sie war in diesem Moment eiskalt und emotionslos. Ygare musste irgendetwas gesagt haben, was sie emotional sehr, sehr stark aufwühlte und ich beschloss, Salomon zu fragen, warum Cinta so war wie sie war.
Ich glaube es war die richtige Entscheidung Cinta von Ygare wegzuziehen. Sie hatte sich ja ziemlich gewehrt und mir sogar ein Messer an die Kehle gehalten. Schlaues Mädchen musste ich sagen. Sie hatte im Kampf nicht ganz fair gekämpft da sie immer noch zu ihrem Messer greifen hätte können, allerdings hätte es auch sein können, dass er noch irgendeine Waffe am Körper trug.
Ich musste sagen, es interessierte mich genauso wie Dean, Kean, Jean und Felice woher Cinta so kämpfen konnte. Irgendwie bekam ich langsam das Gefühl, dass sie so ziemlich alles und mit allem umgehen konnte was illegal war oder man benötigte um illegale Dinge gut machen zu können.
Wir diskutierten über den Chat woher meine Schwester so kämpfen konnte, da wir alle nach Hause mussten oder einen Termin hatten oder ähnliches. Deshalb über den Chat. Mir fiel nach einer Zeit auf, dass Felice nicht mehr mitdepekulierte woher sie so kämpfen konnte. Also hatte sie es wohl erfahren wer Cinta das Kämpfen beigebracht hatte. Aber leider war Felice stur und ich schätzte das Felice Cinta versprechen musste, das sie es für sich behielt. Einmal war Cinta daheim nützlicher als sonst und schon war sie nicht da. Ich war gerade am Zocken. Und am Nachdenken. Warte, war das die Haustüre? Ja, ich glaube schon. Ich sprang auf und stellte das Spiel auf Pause. Schließlich wollte ich Cinta's Tante ja etwas fragen. Cinta's Tante war gerade dabei Einkäufe in den Kühlschrank zu legen also war Dad wohl noch nichte da. "Was brauchst du?", fragte sie mich freundlich. Ich mochte sie. Sie wusste irgendwie immer wenn ich etwas von ihr wollte. "Ich wollte dich mal etwas über Cinta fragen", fing ich an. "Solange es nicht zu privat ist werde ich versuchen dir zu antworten", meinte sie lächelnd, aber dennoch zurückhaltend. "ich wollte mal fragen, warum Cinta immer so kalt und emotionslos ist" Ich war das zwar auch zum Teil, aber nur zu den Leuten die ich nicht leiden konnte. Salomon setzte sich auf einen Barhocker, der bei der "Bar" stand, die wir hatten. "Gut das du nicht Cinta gefragt hast, warum sie so ist. Es ist auch schwer für mich über dieses Thema zu reden, aber da zur Familie gehörst..." Cool das sie mich zu ihrer Familie zählte. "Es ist so: Cinta war nicht immer so. Früher einmal war sie ein fröhliches Kind und sie lachte immer, doch sie war auch schon ziemlich verschlossen und nur zu Freunden und Familie so. Zum Rest der Welt war sie eher kühl und zurückhaltend. Ihre Eltern waren auch so. Allerdings wurde Cinta so kalt und emotionslos zu jedem, den sie nicht liebt seit ihre Eltern gestorben sind. Seitdem ist sie auch zu mir eher zurückhaltend. Du musst wissen sie hat ihre Eltern vergöttert und die drei waren eine richtige Bilderbuchfamilie. Ich glaube ja Cinta wäre nicht so, wenn ihre Eltern nicht...-"Salomon stoppte kurz und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, dann sprach sie weiter: "...wenn ihre Eltern nicht ermordet worden wären. Wenn du es genau wissen willst wurden ihre Eltern vor zwei Jahren mit einer Bombe umgebracht. Und das war nicht nur irgendein Attentat und ihre Eltern waren am falschen Ort und das zur falschen Zeit, sondern man fand zwei Sprengsätze direkt unter ihren Sitzen. Sie saßen im Auto als sie umgebracht wurden." Jetzt schniefte Salomon und ich nahm sie in den Arm. Wenn ich das gewusst hätte.....

i got bills i got maths
____________
Wenn ich mal irgendwelche sätze oder Wörter stehen lasse, wie hier drei Zeilen weiter oben habe ich immer radio gehört als ich das Kapitel geschrieben habe! XD
Also nur als Warnung das kann noch öfters passieren, das ich das vergesse zu löschen! XD
Und wenn da irgendwas unlogisches steht auch einfach nichts denken! XD XD

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top