15: Sie nimmt die Würfel zur Hand

Während sie auf dem Flur wartete, checkte sie noch einmal ihre Utensilien. Zwar wusste sie schon auswendig, wie das Spiel funktionierte, doch sie musste aufpassen. Man durfte ihr nicht auf die Schliche kommen.

"Sie werden erwartet." Sie schreckte leicht hoch, als sie die Stimme der Ärztin hörte. "Bereit?", fragte diese dann etwas leiser. Teresa nickte bloß, da sie wusste, dass viel mehr hinter der Frage steckte. Jedes Mal konnte etwas schief gehen und das wäre fatal. Sie konnte sich keine Fehler leisten. Schließlich würde sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen in Gefahr bringen.

Teresa schob ihren vorbereiteten Wagen in den Konferenzsaal. Ein langer, ovaler Tisch stand in der Mitte und an einem Tischende saßen drei Männer. Diese beobachteten sie, wie sie den Wagen ans andere Tischende schob. Hier saß ein junger Mann gefesselt auf eine Stuhl und sah ängstlich aus.

"Meine liebe Teresa!", begrüßte sie Antonio Carlo Oscar Paolo Barone. "Wie schön, dich wiederzusehen!"
"Gleichfalls", murmelte sie bloß und bereitete alles vor.
"Hoffentlich hast du uns diesmal mehr zu bieten", meinte Paul Gibson und sie verdrehte bloß ihre Augen.
"Lass' sie doch, mein Freund", lächelte Giacomo Floretti. "Sie ist doch noch ein Kind."
"Pft, ein Kind", zischte Teresa leise und schüttelte ihren Kopf.
"Was ist, Liebes?", fragte Herr Barone mit einem amüsierten Unterton. "Gefällt es dir nicht, als Kind bezeichnet zu werden? Aber du bist doch noch so unschuldig und klein...so zerbrechlich."
"Und wieso holt ihr euch dann so ein Kind wie mich, um eure ultimative Lösung zu finden?", fragte sie nun wütend und sah zu den Männern.
"Immer locker bleiben", grinste Giacomo Floretti. "Du bist eben ein sehr kluges Kind und warst einfach zu kriegen."
"Na ja, so einfach nun auch nicht", meinte Paul Gibson. Teresa sah wieder auf ihre Sachen und biss sich auf die Zunge, um einen Kommentar zu verkneifen, der sie nur weiter in Gefahr bringen würde.

"Also, kommen wir zum Geschäft", lenkte Herr Barone das Gespräch wieder in die richtige Richtung. "Wie bist du vorangekommen?"
"Es war hart", sagte Teresa knapp und versuchte so kühl wie möglich zu klingen. "Aber ich habe etwas herausgefunden."
"Du sollst nicht etwas herausfinden!" Paul Gibson knallte seine Hand laut auf den Tisch und sie zuckte zusammen. "Du sollst die Lösung finden!"
"Wenn man mir mehr Informationen dazu geben würde, dann wäre ich vielleicht schneller", sagte sie bevor sie dachte und bereute es sofort, als sie seinen wütenden Gesichtsausdruck sah.
"Aber, aber!" Die anderen beiden Männer versuchten Paul Gibson zu beruhigen. "Nun lass' das Mädchen in Ruhe, Paul."
"Wir wären dann bereit", ging die Ärztin plötzlich dazwischen und erhielt bloß ein Nicken von Herrn Floretti.
"Wenn das nichts wird...", murmelte Paul Gibson leise vor sich her und sah skeptisch zum jungen Mann. Dieser versuchte sich verzweifelt zu befreien. Teresa erkannte Tränen, die ihm über die Wangen liefen und fühlte sich automatisch schlecht. Wie konnten die Männer da bloß sitzen und so tun, als wäre alles in Ordnung? Sie setzten ihr einen armen Mann vor, der als ihr Testobjekt dienen sollte. Er würde mit Sicherheit sterben oder schlimme Schäden an den Nebenwirkungen erleiden, wenn sie ihre Proben wirklich an ihm ausprobieren würde. Wie konnten die nur denken, dass sie das jemals übers Herz bringen würde?

"Wird's bald?", fragte Paul Gibson harsch, doch Teresa ignorierte ihn einfach. Sie mochte ihn von allen am wenigsten. Teresa stellte sich direkt vor den jungen Mann und versperrte somit die Sicht der Männer auf ihn. Dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern und beugte sich hinunter, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Die Angst in seinen Augen hatte sie bis jetzt bei jedem anderen auch gesehen. Automatisch zog sich ihr Herz zusammen. Wie konnte Menschen nur so grausam zu anderen Menschen sein? Schließlich war keiner besser oder schlechter als andere.

"Alles wird gut", hauchte sie kaum hörbar. "Vertrau' mir und spiel mit." Etwas verwirrt schaute er sie an, doch sie zwinkerte ihm bloß kurz zu und stellte sich dann wieder aufrecht hin. Sie ging zum Wagen und sah dann zu den Männern. "Was denn zu erst?"
"Was meint ihr?" Giacomo Floretti saß zwischen den beiden anderen und sah sie abwechselnd an.
"Lieber Serum", meinte Paul Gibson. "Der Chip hat beim letzten Mal nichts gutes hervorgerufen."
"Und das Serum davor doch auch nicht", warf Antonio Carlo Oscar Paolo Barone ein. Herr Floretti drehte den Kopf zu Teresa.
"Serum, bitte." Teresa nickte daraufhin und nahm die Spritze zur Hand. Sie stellte sich wieder vor den jungen Mann, welcher noch immer ziemlich überfordert mit allem schien, doch sie konnte es ihm nicht verübeln.

Teresa reichte die Spritze der Ärztin, welche sich nun neben Teresa gestellt hatte und die Spritze an den Arm des Mannes anhielt. Der junge Mann beobachtete sie dabei und begann schneller zu atmen. Sofort dachte Teresa an ihre beste Freundin, welche Spritzen verabscheute.
"Das wird nicht weh tun", versicherte die Ärztin und sah ihm dabei intensiv in die Augen. Dann drückte sie die Nadel in seinen Arm und er schnappte nach Luft. Langsam wurde die Flüssigkeit in seinen Körper gespritzt und wie jedes Mal versuchte Teresa ihre zittrigen Hände zu verstecken. Egal wie oft sie das noch machen würden, sie würde dabei nie beruhigt sein können. Es stand viel auf dem Spiel und sie hatte einfach unheimliche Angst, erwischt zu werden.

Als die Ärztin fertig war, legte sie die Spritze zurück auf den Wagen und stellte sich wieder zur Seite. Teresa stand noch immer vor dem jungen Mann. Er sah zu ihr auf und sie starrte ihm vielsagend in die Augen.
"Aufstehen", sagte sie mit einer festen Stimme, wobei sie ganz leicht mit dem Kopf nickte, was man wirklich nur bemerkte, wenn man genau hinsah. Sie machte die Fesseln langsam los und der Mann stand auf.
"Sieht besser aus, als letztes Mal", lobte Giacomo Floretti und behielt seinen intensiven Blick auf der Szene, die sich vor ihm abspielte.
"Geh' eine Runde um den Tisch", befiel Teresa wieder und diesmal verstand der Mann sofort. Mit Bedacht begann er loszugehen und die drei Männer schienen wirklich beeindruckt zu sein. Als der Mann jedoch bei der Hälfte des Tisches angekommen war, begann sein linker Arm zu zucken. Es war der Arm, in dem die Ärztin die Flüssigkeit gespritzt hatte. Erschrocken sah der Mann erst auf seinen Arm, dann hilfesuchend zu Teresa. Dies veranlasste ihr Herz sich wieder krampfhaft zusammenzuziehen. Sie wollte ihm so gerne helfen, doch sie konnte nicht.

Plötzlich zuckte der Mann einmal komplett zusammen, bevor er zur Seite und mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden fiel. Mit großen Augen sah Teresa zur Ärztin, welche ebenfalls eine besorgte Miene aufgesetzt hatte, die sie gut spielen konnte.
"Was hat das zu bedeuten?" Paul Gibson stand genervt auf und deutete auf den Mann am Boden. "Ihr beseitigt das Chaos, was ihr angestellt habt!" Wie immer saßen Herr Floretti und Herr Barone ruhig auf ihren Stühlen und verzogen keine Miene. Die Ärztin und Teresa eilten währenddessen mit einem gespielt besorgtem und schockiertem Gesichtsausdruck zum jungen Mann.
"Das wird eine Nebenwirkung sein", sagte die Ärztin und fühlte seinen Puls. "Ich werde das Serum mit seinen Blutwerten überprüfen lassen. Dafür werde ich ihn aber-"
"-in die Klinik schicken müssen", beendete Giacomo Floretti ihren Satz und stand auf. Für einen Moment setzte Teresas Herz aus. Hatte er sie etwa durchschaut? Konnte er sich etwa denken, dass sie das nur alles eingefädelt hatten?

"Ich werde wen schicken, der ihn rausträgt. Teresa, komm' bitte mit." Giacomo Floretti sah abwartend zu ihr und sie stand langsam auf, da sie neben dem Mann gekniet hatte. "Heute noch!" Sie machte langsam Schritte auf ihn zu, doch als sie in Reichweite war, schnappte er sich ihre Schulter und schob sie vor sich her. Sie verschwanden aus dem Konferenzsaal und gingen den Flur entlang, bis sie zu einem Büro kamen. Er drückte Teresa in einen der Stühle vor seinem Schreibtisch, bevor er sich dahinter setzte und sich zurück lehnte. Giacomo Floretti massierte sich seine Schläfen und beobachtete das Mädchen vor sich genau. Unter seinem Blick fühlte sie sich mehr als unwohl und rutschte nervös im Stuhl hin und her.

"Teresa", begann er dann und nahm seine Hände runter.
"J-Ja?" Sie versuchte selbstbewusst und stark zu klingen, doch es gelang ihr einfach nicht. Sie hatte zu viel Angst. Zu viel Sorge, dass sie durchschaut wurde. Er ließ sich Zeit zu antworten.
"Du bist ein wirklich unfassbar kluges Köpfchen", meinte er dann und sie sah ihn verwirrt an, da sie das nun wirklich nicht erwartet hatte.
"D-Danke?"
"Paul hat mir erzählt, du bist ein kleines Großmaul." Seine Mundwinkel zuckten und sie weitete ihre Augen leicht. "Nun scheinst du mir aber viel zu schüchtern dafür." Paul ist ja auch ein Idiot, wollte sie sagen, doch sie traute sich nicht. Dafür sah er sie zu intensiv mit seinen dunkelblauen Augen an. Er war anders, als Paul Gibson. Er war gefährlich ruhig und wusste genau, wie er sich verhalten musste, um Respekt zu erlangen. Seinen Kopf trug er weit oben und Teresa erkannte sofort, dass er nur so vor Arroganz strotzte.

"Also, Teresa." Ihren Namen betonte er extra sanft, während er sie noch immer mit seinem Blick fixierte. "Mir ist nicht entgangen, dass du in den letzten Wochen versucht hast, Zeit zu schinden." Ertappt hob sie beide Augenbrauen und machte sich schon bereit, eine Strafe zu kassieren. Aber was er dann sagte, überraschte sie. "Ich weiß, dass es nicht leicht sein wird, an die ultimative Lösung zu kommen, ohne nützlichen Informationen unsererseits, dennoch denke ich, dass du schon längst viel weiter hättest sein können. Du hast uns heute schon etwas nützliches vorgestellt und dennoch glaube ich, dass du dir extrem viel Zeit lässt." Giacomo Floretti beugte sich vor und Teresa versuchte ihre schnelle Atmung unter Kontrolle zu bringen. Er war ihr tatsächlich auf die Schliche gekommen. Zwar wusste er nicht alles, aber schon genug, um zu wissen, dass sie viel Zeit hinauszögerte.

"I-Ich kann das alles erklären", stammelte sie unsicher vor sich her und biss sich auf die Unterlippe. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und langsam erhob er sich. Nun musste Teresa zu ihm hoch sehen, was ihn noch bedrohlicher wirken ließ. Er kam auf sie zu und blieb dann neben ihr stehen. Ihren Blick hatte sie nun stur auf ihre Hände gerichtete, welche sie in ihrem Schoß gefaltet hielt.
"Du brauchst mir nichts zu erklären", meinte er mit einer ziemlich ruhigen Stimme, welche eine Gänsehaut bei ihr auslöste. "Es ist verständlich, wieso du das machst und mir ist es auch egal...solange ich die Dokumente wirklich bekomme." Teresa spürte seinen intensiven Blick auf ihr und schluckte schwer. "Deswegen habe ich einen Vorschlag zu machen." Nun hob sie verwundert ihren Kopf und sah doch wieder zu ihm hoch.
"Was für einen Vorschlag?", fragte sie leise und spürte innerlich schon ihre Angst aufkommen.
"Ein kleiner Deal der unsere beiden Interessen vertritt", grinste er und hockte sich hin. Nun war sie ein wenig größer und musste leicht auf ihn hinab sehen.
"Und das wäre?" Sie schien nicht wirklich überzeugt zu sein.
"Du weißt, was ich will."
"Die Dokumente", murmelte sie und er nickte. "Aber ich habe doch keine Ahnung, wo die sind."
"Aber deine Freunde", grinste er diabolisch.
"Aber ich weiß nicht, wo meine Freunde sind. Schon vergessen? Ihr habt mich entführt!" Sobald sie diese Worte ausgesprochen hatte, schlug sie sich eine Hand vor den Mund und sah Herrn Floretti mit großen Augen an. Das wollte sie doch gar nicht laut sagen!

"Ich weiß aber, wo deine Freunde sind", redete er einfach weiter und ignorierte ihren Kommentar. "Du wirst für mich mit deinen Freunden die Dokumente finden."
"Wieso sollte ich das tun?", fragte sie mit zittriger Stimme.
"Weil du dafür deine Freiheit bekommst. Habe ich die Dokumente, dann lassen wir dich in Ruhe."
"U-Und was, wenn ich das nicht machen will?" Nun richtete er sich wieder auf und zuckte mit den Schultern.
"Dann behalten wir dich als unser kleines Versuchskaninchen. Außerdem bringen wir deine Freunde und Familie um, bis nur noch du da bist." Er beugte sich zu ihr runter, um ihr besser ins Ohr zu flüstern. "Und wenn du dann genug von uns gefoltert wurdest, dann lassen wir dich auch auf grausamste Weise sterben." Augenblicklich schossen Tränen in ihre Augen und sie begann zu zittern. Wieso mussten die nur immer so grausam sein?

"U-Und ich be-bekomme wirklich meine Freiheit?", fragte sie kleinlaut nach. Mit seinem siegessicheren Grinsen tauchte er vor ihren Augen auf.
"Oh ja, meine Liebe." Er strich ihr mit einem Finger an der Wange entlang. "Wir lassen dich gehen...vorausgesetzt, die Dokumente sind vollständig."
"A-Aber wie soll ich meinen Freunden das klar machen?"
"Gar nicht", sagte er und starrte ihr fest in die Augen. "Deine Freunde dürfen nichts von dem Deal hier erfahren oder wir bringen dich und sie sofort um. Sobald du die Dokumente hast, kommen wir und holen sie uns. Dafür..." Er drehte sich zu seinem Schreibtisch und nahm eine Box unter einem kleinen Blätterhaufen hervor. Er nahm dort etwas hinaus und drehte sich wieder zu Teresa. "Dafür schenke ich dir noch etwas." Er hielt ihr ein weißes Armband hin, der einen kleinen Anhänger in Form eines Kleeblattes besaß. "Dieses Armband wirst du nicht abnehmen. Es besitzt einen Peilsender, damit wir immer wissen, wo ihr euch gerade befindet und glaub mir, wir wissen auch, wenn du es abnimmst. Keine Sorge, es ist wasserfest."
"Und wie wisst ihr, dass wir die Dokumente gefunden haben?" Teresa sah sich das Armband genauer an und fühlte interessiert darüber.
"Wir haben ein Mikro mit eingebaut", erklärte er und sie sah überrascht zu ihm. "So stellen wir auch sicher, dass du es deinen Freunden nicht erzählst."
"Aber wie soll ich dann bitte klar machen, euch die Dokumente zu überlassen?" Sie sah ihn verwirrt an.
"Wie gesagt, du bist ein kluges Köpfchen. Dir wird schon etwas einfallen, liebe Teresa." Er sah sie abwartend an, während sie noch einmal alles im Kopf durchging. Sie hatte eigentlich keine andere Möglichkeit, als ja zu sagen. Wenn sie erstmal mit Alex und Flavia vereint war, dann konnten sie einen Plan entwickeln, wie sie aus diesem Deal hinauskam, ohne, dass irgendwer Schäden davon trug.

"A-Aber wäre es nicht einfacher, wenn ihr euch die Dokumente selbst holt, bevor wir da ankommen? Schließlich werdet ihr durch das Mikro hören, wo ihr suchen müsst." Sie sah den Mann vor ihr abwartend an, doch er sagte eine Weile nichts. Er musterte das Mädchen neugierig mit seinen dunkelblauen Augen.
"Ich weiß nicht, ob es dir schon aufgefallen ist, Teresa", meinte er schließlich. "Aber wir überlassen die Arbeit gerne den anderen und holen uns nur den Preis ab."
"Ziemlich unfair", rutsche ihr raus und Giacomo Floretti begann zu lachen.
"Wer hat denn auch behauptet, dass wir nach den Regeln spielen?" Er zwinkerte ihr zu. "Einen sicheren Gewinn erzielt man nur, wenn man schummelt."
"Dann ist es feige", rutschen ihr die Worte schon wieder raus, bevor sie es realisierte. Doch wieder schien er nicht böse auf sie zu sein, da er nur lachte.
"Du bist wirklich zu niedlich, Liebes", leicht schüttelte er seinen Kopf. "Was ist nun? Haben wir einen Deal?" Teresa sah auf das Armband und strich noch einmal drüber. Sie müsste es irgendwie schaffen, ihren Freunden alles zu erklären, ohne dass sie abgehört wurden. Das könnte allerdings kompliziert werden, da sie das Armband nicht einmal abmachen durfte. Allerdings wusste sie, dass sie, Alex und Flavia eine Lösung finden würden - das taten sie immer.

"Einverstanden", sagte sie dann und sah zu ihm auf. Sie hielt ihm das Armband hin. "Kannst du es mir ummachen?"
"Aber gerne doch", grinste er arrogant und schien mit sich selbst sehr zufrieden. Hoffentlich klappte alles, dachte Teresa, sonst hätte sie ein riesen Problem. Aber sie vertraute auf ihre Freundschaft mit Alex und Flavia. Außerdem gab es noch die Jungs und vorallem Christian war begabt darin, komplizierte Technikfragen zu lösen.
"Du sagtest, du weißt, wo meine Freunde sind", meinte sie dann.
"Meine Informationsquelle hat mir mitgeteilt, dass sie zuletzt in Los Angeles gesehen wurden." Teresa runzelte ihre Stirn. Los Angeles...wenn Alex und die anderen nach dem Rätsel vorgingen, dann musste sie ja wahrscheinlich auf dem Weg in die nächste Stadt sein oder zumindest konnte sie sich sicher sein, dass Alex und die anderen da bald vorbei kommen würden. Wenn sie sich jetzt noch an das Rätsel erinnern könnte...hm...war es San Francisco? Sie glaubte schon. Sie hoffte es.  

"Ich muss nach San Francisco", sagte sie dann bestimmt.
"San Fran?" Giacomo Floretti sah sie überrascht an. "Woher willst du das denn wissen? Ich dachte, du weißt nicht, wo deine Freunde sind."
"Du hast es selbst gesagt", meinte sie trocken. "Ich bin ein kluges Köpfchen. Ich weiß es einfach." Herr Floretti lächelte nun und nickte.
"Na gut, ich frage nicht weiter nach. Wir schicken dich nach San Francisco, aber ich warne dich!" Er beugte sich wieder zu ihr herunter. "Keine Spielchen oder du und deine Freunde sterben umgehend!"
"Keine Sorge", schluckte sie. "Ich habe alles bestens verstanden."
"Gut", nickte er und stellte sich wieder richtig hin. "Dann werde ich Bescheid sagen. Morgen bringen wir dich nach San Francisco. Ist ja nicht weit von hier." Teresa nickte bloß, doch in ihrem Kopf tauchte ihre beste Freundin bereits auf, welche selbstsicher meinte: "Es wird Zeit, das Spiel nach unseren Regeln zu spielen!"

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