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weiterhin Maras Sicht
Er schnauft aus. "Nein dieser neue, ich mag den nicht. Allein wie der dich angeschaut hat als ihr aus dem Schulhaus gegangen seid.", meint er genervt.
"Er ist nett und der einzige der mich nicht runtermacht", stelle ich klar. Jasons Griff um das Lenkrad verstärkt sich so das seine Knöchel an der Hand schon weiß hervor treten.
"Der will dich nur ins Bett bekommen, mehr nicht", faucht Jason.
"Ach und das weißt du weil er es dir gesagt hat oder was?", sage ich leicht genervt. "Jeder in dem Alter ist so, ich war auch mal so. Man ich will doch nur das er dich nicht verletzt. Verstehst du das nicht.", antwortet er viel ruhiger.
"Wir sind nur sowas wie Freunde, ich schätze nicht mal das. Einfach nur Klassenkammeraden. Mehr nicht und außerdem hat er eine Freundin", stelle ich klar und beruhige mich langsam wieder.
"Können wir das Thema endlich wechseln?", füge ich seufzend hinzu.
"Ja aber trotzdem kommt er mir irgendwo her bekannt vor.", murmelt er. Doch ich antworte nicht mehr.
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Sonntag
Durch das Klingeln meines Handys werde ich wach. Mit geschlossenen Augen greife ich neben mich und klick wahrlos darauf herum um den Anruf anzunehmen.
"Hm", murmel ich verschlafen ohne zu wissen wer überhaupt dran ist. "M-mara", hör ich eine verheuelte Kylie am anderen Ende sagen. Ruckartig reiße ich meine Augen auf.
"Kylie was ist los?", sage ich und setze mich auf. "I-i-ich hab s-scheiße g-gebaut", schluchzt sie.
"K-kann ich v-vorbei k-kommen", fügt sie wenig später hinzu.
"Ja natürlich ich mache Kaffee und du erzählst mir dann was passiert ist?", sage ich. "D-anke", meint sie leise und legt auf. Sofort stehe ich auf und begebe mich runter in die Küche. Ich hoffe echt es ist nicht all zu schlimm. Gestern nachmittag war sie noch hier um sich ein Kleid auszusuchen, hat richtig von der Party geschwärmt und wie sehr sie sich freut.
Doch noch nie hat sie mich bei Problemen angerufen. Ich habe bestimmt völlig falsch reagiert. Ich hätte ihr vielleicht entgegen laufen sollen oder sie schon am Telefon ausquetschen sollen. Aber ich hatte so eine Situation auch noch nie.
Noch total verschlafen und mit halb offenen Augen bahne ich mir den Weg in die Küche.
Im Haus ist es noch total ruhig was heißt das es noch vor 10 Uhr ist.
Ich hab bis heute früh halb 3 eine Serie geschaut das heißt ich hab warscheinlich gerade mal 5 Stunden Schlaf. Und normalerweise bin ich bei zu wenig Schlaf unausstehlich.
Ich nehme ein tiefes, leises lachen vor mir wahr.
Ignorier es aber und laufe weiter, bis ich aufeinmal in etwas, besser gesagt jemanden reinlauf.
"Sorry", murmel ich und gehe etwas zur Seite. Doch werde aufeinmal an der Taille hochgehoben und irgendwo hingetragen.
"Jason lass mich runter", sage ich doch schließe meine Augen.
"Du bist übermüdet, was machst du eigentlich schon hier es ist um 8." meint er und trägt mich wieder in mein Zimmer. "Nein ich muss Kaffee oder Kakao machen", murmel ich, wehre mich aber nicht gegen Jason der mich in meinem Bett ablegt.
"Du solltest schlafen. Kaffee kann ich dir später auch machen", meint er und deckt mich zu. "Der ist für Kylie sie kommt gleich", sage ich und schiebemeine Decke langsam wieder von mir. "Die schläft sicherlich auch noch", lacht er und schiebt die Decke wieder höher. Ich öffne leicht meine Augen und schüttel mit dem Kopf.
"Sie hat mich angerufen und hat gesagt das sie scheiße gebaut hat", murmel ich immernoch total verschlafen.
"Mara du bist übermüdet. Schlaf das hast du dir sicher nur eingebildet.", meint er und streicht mir behutsam über den Kopf.
Aufeinmal klingelt es.
"Ha sie ist da", sage ich und setze mich auf.
"Jaja ok", lacht Jason. "Ich mache euch Kaffee", fügt er hinzu, streicht mir über den Kopf und verlässt mein Zimmer. Ich folge ihm, nur etwas langsamer und laufe runter zur Haustür.
Es ist eindeutig viel zu früh.
Unten angekommen mache ich die Tür einfach auf. Sofort fällt Kylie mir schluchzend in die Arme und krallt sich an mir fest.
Leicht überfordert mit der Situation streichr ich ihr über den Rücken.
"Komm wir gehen in mein Zimmer", schlage ich vor. Sie nickt, lässt mich wieder los und läuft mit mir hoch. "Jason wir gehen hoch", informiere ich meinen Bruder da ich mir sicher bin, das er den Kaffee hoch bringen wird.
Oben setzen wir uns in mein Bett.
"Mara i-ich...i-ich hab scheiße ge-gebaut", sagt sie mir nochmal genau das was sie mir am Telefon schon gesagt hat.
"Was ist passiert?", harkt ich nach. Sie wischt sich die Tränen weg schluchzt dann aber nochmal als sie zu Sprechen beginnt.
"Wir haben ge-getanzt, getrunken und d-dann Flaschendrehen g-" "beruhig dich erstmal.", unterbrech ich sie. Sanft nickt Kylie. "Wie wär es wenn wir erstmal eine Runde schlafen und du es mir dann erzählst. Du bist völlig durcheinander.", schlage ich vor.
"i-ich glaub d-das wär gut", murmelt sie.
Es klopft weshalb ich aufstehe und die Tür aufmache. "Danke Jason", sage ich nehm ihm die beiden Kaffeebecher ab und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
"Wenn etwas ist ich bin in meinem Zimmer", meint er und verschwindet wieder.
"Ich mache nachher neuen Kaffee, lass uns erstmal schlafen", sage ich und stelle die beiden Becher beiseite.
"D-danke", schluchzt sie immernoch und kuschelt sich in meine Decke.
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"Also willst du es mir jetzt erzählen?", hark ich nach und nippe an meinem Kaffee. Mittlerweile ist es halb 12, aber immerhin hat sie sich etwas beruhigt.
Als antwort nickt sie. "Wir haben getanzt und zu viel getrunken. Ich wusste nichtmehr was ich mache, er wahrscheinlich auch nicht. Dann haben wir uns zum reden einen ruhigeren Ort gesucht aber es ist nicht zum reden gekommen", beginnt sie während die erste Träne ihr über die Wange läuft.
"Verdammt Mara, ich hab Ryan betrogen", fügt sie hinzu und schaut beschämend auf den Boden.
"E-er wird mich hassen und Schluss machen.", meint sie und meidet meinen Blick.
"Rede mit Ryan ic-" "nein Ryan darf das nicht erfahren. Ich kann es ihm nicht sagen und er darf es auch nicht," unterbricht sie mich mit fester Stimme.
"Wer ist er?", will ich wissen.
"Liam", schluchzt sie.
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