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Liam's Sicht
Zusammen mit Mara betrete ich das Schulhaus. Mein Blick schweift kurz über ihr Outfit und lässt mich leicht grinsen.
Der zu große Hoodie geht ihr bis kurz über den Hintern, was echt süß aussieht. Und da ich darauf bestanden habe, da ich Kylies Gesichtsausdruck sehen will trägt sie auch die Tourjacke.
Ihre und meine Winterjacken hängen nun bei ihr im Spind.
"Gehen wir in der Mittagspause zusammen Mittagessen?", frage ich und kämpfe innerlich damit nicht ihre Hand zu ergreifen. Sie schaut zu mir nach oben und runzelt die Stirn.
"Wir essen doch immer zusammen hier Mittag?", meint sie und legt ihren Kopf leicht schief, genau wie heute morgen auch schon.
"Ich meinte wo anders, Henry könnte uns abholen und wieder hierher bringen.", erkläre ich der Blonden.
"Denkst du wir dürfen das?", fragt sie leicht verunsichert nach. "Klar, warum nicht solang wir püntklich wieder zurück sind."
Sie nickt dann und bleibt vor dem Klassenzimmer stehen. "Kylie wird dich schon nicht köpfen bea-", doch bevor ich zuende sprechen kann presst sie ihre Hand auf meinen Mund.
"Spinnst du", fragt sie und zieht mich weg vom Klassenzimmer zu dem Hausmeisterzimmer. Sie schaut sich kurz um und zieht mich dann mit hinein.
"Ist es nicht üblich in Abstellkammer rumzumachen?", frage ich grinsend doch ihre Miene versteift sich.
"Weshalb wolltest du mich Beauty nennen. Denkst du sie merken das nicht? In deinem Snap stand Beauty, in deinem Video hast Beauty gesagt, du siehst trotz der Kontaktlinsen aus wie er. Bist du nicht an die Schule gekommen um nicht erkannt zu werden?", prädigt sie und schaut mich wütend an.
"Wir haben Mitte Dezember, im Februar sage ich es eh. Das ist mit allen abgeklärt. Fahr die Krallen ein Mara, ich weis was ich tue", beruhige ich sie.
"Was, warum willst du es sagen? Dann kannst du hier nichtmehr normal herumlaufen ohne angehalten zu werden. Kylie würde an dir kleben, du könntest....", beginnt sie und stoppt.
"Nein...nein, sag nicht du willst aufhören.", ihr Stimme ist nurnoch ein enttäuschtes hauchen.
Flehend sieht sie mich an.
Sie will das ich ihr das Gegenteil sage, aber ich kann es nicht.
"Ich habe es versucht, aber die Schule.... hier allgemein alles was hier ist, ist nichts für mich. Ich passe hier nicht rein, die Menschen hier passen nicht zu mir. Das sind wie zwei verschiedene Welten, ich und die Schüler."
"Ah ich verstehe.", sagt sie, zieht die Jacke aus und gibt sie mir.
"Das ist dei" "Ich will sie nicht, schließlich ist das ja nichts für dich. Die Menschen hier passen nicht zu dir und warum solltest du einem Schüler der schließlich nicht in deine Welt passt, deine Jacke geben?", unterbricht sie mich und geht aus dem Raum, ich versuche nach ihr zu greifen doch sie ist zu schnell.
Damit habe ich doch nicht sie gemeint. Ja ok ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt aber sie müsste doch wissen das sie eine Ausnahme ist.
Ich gehe ihr hinterher und bekomme sie vor dem Klassenzimmer zu stoppen.
Ohne sich herum zu drehen schüttelt sie meine Hand ab und läuft weiter.
Ok sie wollte es nicht anders.
Im Klassenzimmer ist es laut, wie immer. Alle reden durcheinander. Ich greife wieder nach ihr, ziehe sie zu mir heran und küsse sie einfach.
Vor allen, hier im Klassenzimmer.
Als sie den Kuss erwiedert fällt mir ein riesen Stein vom Herzen. Ich seufze gegen ihre Lippen als sie sich löst und küssen sie erneut. Sie lehnt sich leicht gegen mich und stellt sich, schätze ich mal, auf die Zehenspitzen und legt ihre Hände an meine Wangen. Die Gespräche um uns herum sind verstummt und ich kann mir zu gut vorstellen, dass jeder uns anstarrt.
"Du warst nicht gemeint.", flüstere ich als wir uns lösen. Ihre Augen sind leicht gerötet und eine Träne fließt ihr die Wange entlang.
Ich streiche sie mit dem Daumen weg, ziehe sie in meine Arme und umarm sie.
"Ich könnte garnichtmehr ohne dich", nuschel ich ihr zu, sodas die anderen es nicht verstehen können.
Ich kann sie nicht weinen sehen.
Aber schlimmer ist es, dass sie wegen mir weint.
Ich schaue kurz in die Klasse und alle, wirklich alle sehen uns an.
"Habt ihr nichts besseres zutun", fauche ich sie an. Die meisten drehen sich direkt weg, außer Kylie, Ryan und Tyler.
"Was?", keife ich die drei an.
"D-du hast sie, ihr habt euch geküsst.", stammelt Kylie.
"Ja, soll ich es noch einmal tun?", konter ich und höre Mara leise kichern.
"W-warum, du aber hä?", sagt sie.
"Warum nicht?", was ist das bitte für eine dämliche Frage?
Sie zuckt mit den Schultern und schaut auf ihr Handy.
"Nimmst du die Jacke an?", sage ich in einer normalen Lautstärke da mittlerweile wieder einige sprechen.
Sie schaut zu mir nach oben und nickt leicht.
Ich überreiche sie ihr und sie zieht sie direkt an.
"OH MEIN GOTT!", sagt Kylie und wenig später ist sie bei uns.
"Du...wie... wo hast du die her", fragt sie Mara und schaut sie mit großen Augen an.
Ein Stück mehr und sie fallen heraus.
"Von mir, meine kleine Schwester hat mich gestern zu diesem Treffen da mitgeschleppt und er hat sie mir gegeben weil er es lustig fand, wie ähnlich wir uns sehen", lüge ich sie an.
"Du mieses Schwein, Joey hätte sie mir gegeben wenn du nicht, argh", wütend stampft sie weg und ich setze mich grinsend auf meinen Platz.
Mara ziehe ich auf meinen Schoß und halt sie fest. "Ich habe mich vorhin falsch ausgedrückt. Du bist damit nicht gemeint, wirklich.", nuschel ich und vergrabe meinen Kopf in ihrer Halsbeuge.
"ich dachte du meinst auch mich. Immerhin bin ich auch ein Schü-" "Niemals", unterbreche ich sie.
"Mr. Smith, Ms. Carter wie wäre es, wenn sie sich einzeln setzen.", ertönt die Stimme von diesem neuen Lehrer, Coops oder wie auch immer er heißt.
Ich schaue zu ihm und verdrehe dann die Augen. "Wenn es sein muss", knurre ich und zeitgleich rutscht Mara auf ihren Platz herüber.
"Besser?", versichere ich mich.
„Nicht so vorlaut Mister Smith", ermahnt dieser Typ mich. Ich überlege kurz zu antworten lasse es aber doch.
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"Komm schon bitte, Aiden hat schonmal ja gesagt", flehe ich Mara an, welche unschlüssig mit den Schultern zuckt.
"Er und Jason können dich trotzdem nicht wirklich leiden, ich glaube nicht, dass sie nochmal zusagen.", sagt sie und schaut auf meine Bettdecke.
"Also willst du nicht", schlussfolgere ich, immerhin kann sie ja trotzdem fragen.
"Doch schon-" "Dann frage sie, komm schon Beauty.", sie nickt und holt ihr Handy heraus. Sie tippt kurz darauf herum und hält es sich ans Ohr. "Aiden hey ich bin es", beginnt sie und fängt wenig später an zu lächeln.
"Ja woher weist du das?", fragt sie dann nach. Sie verdreht die Augen. "Danke, du bist ein Schatz und diesmal vergiss bitte den Hoodie nicht, ich warne dich", dann legt sie auf.
"Siehst du", sage ich und lege meine Hand auf ihr Bein. "Er meinte er konnte es sich schon denken.", erzählt sie während ihr eine Strähe ins Gesicht rutscht.
Ich streiche ihr, bevor sie es kann, die Strähne hinter das Ohr.
Ok jetzt oder nie Liam.
"Ich wollte es dich eigentlich anders fragen, in einer besseren Situation", beginne ich und greife nach ihren Händen.
Ihr Blick haftet sich an meinen.
"Aber, ähm ich bin echt schlecht darin aber willst du meine Freundin sein?", ich glaube das es wurde noch nie jemand so schlecht gefragt wie ich sie gefragt habe.
Ihre Augen werden größer. Weiterhin sieht die mich an und nickt dann leicht.
"Warte das heißt-" "ja", unterbricht sie mich diesmal und lächelt mich an.
endlich.
Auch ich muss lächeln und ziehe sie in eine Umarmung die sie sofort erwiedert und ihre Arme um mich schlingt.
"Heißt das jetzt, das ich dich immer küssen darf, ohne dich zu fragen?", sie löst sich und sieht mich fragend an.
"Du hast mich nie gefragt", lacht sie dann. "Fast nie, gestern schon", sage ich und küsse sie, bevor sie etwas sagen kann.
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