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Mara's Sicht
Durch ein leichtes rütteln an der Schulter werde ich geweckt. "Hey aufstehen es gibt gleich essen"
„Hm", murmel ich nur und ziehe die Decke weiter hoch.
"Dann ess ich eben das ganze essen allein und denk an die Schokobrownies", flüstert Liam mir ins Ohr.
„Es gibt keine", nuschel ich leise.
"Doch gibt es aber für dich nicht, wenn du nicht aufstehst", tz lüge. Aufeinmal spüre ich weiche Lippen an meiner Wange und das szenario von vorhin kommt mir wieder in den Sinn.
Wir haben uns geküsst und verdammt es hat mir gefallen.
"ich habe hier auch schon warmen Tee für dich. Und er riecht sehr gut", sagt er wenig später. Hm Tee klingt gut. Ich drehe mich so das ich Liam angucken kann. Er sitzt im Schneidersitz auf seiner Hälfte und hat wirklich eine Tasse in der Hand. Unsere Blicke treffen sich und ein schmunzeln bildet sich auf seinen Lippen.
Ich setze mich auf und lehne mich an das Kopfende vom Bett.
Die Decke ziehe ich bis zu meinem Bauch hoch. "Ich hoffe er schmeckt dir. Angeblich der beste den sie hier haben", meint er und reicht mir die Tasse. "Danke"
"Wollen wir morgen noch was zusammen machen. Soweit ich weis müssen wir morgen nur 2 Stunden da sein."
„Ich weis nicht, können wir aber was gibts hier denn alles in der Nähe.?", frage ich nach. Dann holt er sein Handy raus.
"Also laut Dylan gibt es Eiscaffee's, einen Tattoo und Piercing Geschäft, eine Eislaufhalle und ein paar Klamottenläden", erklärt er.
"Auf was hast du Lust?", er zuckt mit den Schultern.
"Eislaufen kann ich nicht, also ich habe es noch nie probiert. Wie wäre es mit Eiscaffee und dann einfach bisschen rumlaufen?", fragt er.
"Ich kann dir zeigen wie Eislaufen geht es ist ganz einfach", schlage ich vor.
"Am Ende lachen mich alle aus weil ich hinfliege"
"Quatsch du fällst nicht und falls doch, siehst du sie eh nie wieder da wir nichtmal hier in der Nähe wohnen. ", versuch ich ihn zu überreden. Er seufzt und nickt dann schließlich.
"Also Eiscaffe und Eislaufhalle?", will er wissen.
"Wenn du willst können wir auch noch zu dem Tattoo-geschäft. Ich hatte eh vor mir ein Piercing stecken zu lassen", plötzlich reißt er die Augen auf.
"Du?", stammelt er. Ok ich glaub das war ein blöder Vorschlag, obwohl ich das wirklich vor hatte.
„Ja naja egal war nur ein Vorschlag, ich denke Eislaufen und kaffee klingt gut", lenke ich ab. Es ist ja nicht das ich ein Augenbrauenpiercing haben will oder so.
Ein Helix, es ist ja quasi wie ein Ohrring nur das er seitlich, an der oberen Seite der Ohrmuschel ist.
"Nein wenn du willst können wir ruhig dahin ich dachte nicht das jemand wie du auf piercings seht. Vorallem weil dein Bruder auch so wirkt als würde er das nicht zulassen.", erklärt er.
"Ich hab schon 2 Piercings, naja man kann sie nicht als Piercing bezeichnen und wenn man sie sieht denkt man auch nicht an Piercing aber der, der sie gestochen hat meinte es zählt als Piercing", erkläre ich.
„Wo? Zeig", ist das einzige was er sagt. Ich deute einfach auf die linke Seite von meinem Ohr.
"Also sind diese beiden Ohrlöcher darüber Piercings?", harkt er nach. "Ja ich wollte einfach nur das auf einer Seite drei Ohrlöcher sind weil ich das schön fand und als ich dann im Tattoostudio war hat er mir gesagt, dass das Piercings werden."
"Wie lange hast du die schon?"
"Eine Woche bevor die schule wieder los ging", also etwas mehr als einen Monat.
"Sind das deswegen solche Kugeln und darunter der normale Ohrring?", harkt er nach. "Ja ich muss die noch eine Woche drin lassen und dann kann ich andere reinmachen.", erkläre ich dem dunkelhaarigen.
"Und was wolltest du dir noch machen?", sagt er, ich nippe an der Tee Tasse und stelle sie kurz beiseite auf den Nachtschrank. Nehme mein Handy und suche das Bild raus, was ich Aiden letztens gezeigt hatte. "Ein Helix, das ist auch am Ohr", erkläre ich und zeige ihm dann das Bild.
"Also so sieht das dann bei mir aus, außer das oben nur ein Ring ist. Da wo der Ring ist ist das Helix, aber ich wollte nur eins", verständlich nickt er und guckt es sich genau an.
"Wenn du willst können wir morgen ruhig dahin, ich überleg mir eh schon eine Weile ein kleines Tattoo stecken zu lassen.", hätte ich nicht gedacht.
"Und was, beziehungsweise wo?", hark ich nach. An die Seite vom Zeigefinger irgendwas, was mit Musik zutun hat", Musik?
"Wie kommst du auf Musik?", "ehm also naja musik hat halt ehm mit meinem Großvater zutun. Er hat damals immer Musik gemacht und so kann ich mich halt immer an ihn erinnern", ist ja süß.
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nächster Tag
Liams sicht
"Gut ihr beiden lauft jetzt einfach in das Haus rein. Lasst aber die Tür auf und drin ist dann erstmal cut.", erklärt uns einer von den ganzen Mitarbeitern. Zustimmend nicke ich und ergreife, als wäre es selbstverständlich, nach Maras Hand.
"Ok 3....2....1...action".
Hand in Hand laufen wir in richtung Haus. Die zwei kleinen Stufen hoch und vor der Tür bleiben wir kurz stehen. So wie es im Skript steht schauen wir uns an, ich öffne die Tür und gehe vor, halte ihre Hand aber immernoch fest. Dann schauen ich einmal nach links, dann nach rechts und gehe richtig hinein.
"Cut!"
Ich halte ihre Hand weiterhin fest und bleibe einfach neben ihr stehen. Jetzt wird von drinen gefilmt. "Deine Hände sind eiskalt", stelle ich fest und greife mit meiner anderen Hand nach ihrer freien Hand.
"Ist oft so", sagt sie nur und schaut auf unsere Hände.
"Ok also ihr geht jetzt die Treppe hinauf und tut so als würdet ihr in den überresten was suchen, den Text kennt ihr. Oben steht schon zwei Kameras bereit, wir folgen euch also denkt dran lauft nicht zu schnell und schau einmal auf das mal und streich darüber", sagt er den zweiten Teil eher an mich gerichtet.
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"Ok das war es für heute, morgen müsst ihr nur nochmal kurz durchlaufen also reicht es wenn ihr um 11 am Hoteleingang seit.", erklärt Jeff uns.
Nachdem wir uns von der Crew verabschiedet haben gehen wir. Gestern habe ich nochmal mit Henry geschrieben wegen einem Tattoo, schließlich muss ich das ja erst mit ihm abklären. Aber er meinte solang es nicht zu groß ist und kein 'Mist' geht das klar. Und da es an meinem Finger ist werden die versteckten Tattoos an meinem Arm nicht sichtbar.
"Ok also wie siehst aus gehen wir zum Tattoowierer?", frage ich während wir das Gelände verlassen.
"Du willst da wirklich hin? Ich kann das auch bei uns in San Diego machen", sagt sie nun.
„Ja klar oder kneifst du?", provoziere ich weshalb sie stehen bleibt und mich skeptisch anschaut.
"Warum sollte ich kneifen? Von mir aus können wir direkt hin.", meint sie und zieht die Stirn kraus, was echt süß aussieht.
"Gut dann los, hab die Adresse schon in meinem Handy abgespeichert", sie nickt und läuft weiter, ich folge ihr auch wenn wir momentan in die komplett falsche Richtung laufen.
"Weist du wo wir lang müssen?", fragt sie als wir dann an einer Kreuzung ankommen.
"Ja genau da lang", antworte ich und zeige in die Richtung aus der wir gekommen sind. Ihr lächeln verschwindet und sie verdreht ihre Augen.
"Warum sagst du da jetzt erst was.", fragt sie verständnislos.
"Naja ich wollte mal gucken wo du hinwillst", "lustig", murmelt sie und läuft in die Richtung die ich gezeigt habe.
"Da vorne links müsste es sein", sage ich nach locker 10 Minuten gerade aus laufen. "mh", murmelt sie und ihr lauftempo lässt etwas nach.
"Hast du jetzt doch Angst?", frage ich und stoß ihr mit meinem Ellenbogen leicht an den Arm. "Sei leise", murmelt sie, lächelt dann aber.
"Wenn du willst kann ich mich auch daneben setzten und deine Hand halten'", schlage ich ihr vor.
"Man darf da nur alleine rein, so ist es in San Diego zumindest. Also wird es hier nicht anders sein. Ich schaffe das schon ist ja nur ein Stich.", und ich würde es schaffen wenn es eine junge Tattoowiererin ist sie zu überreden mich mit reinzulassen.
"Sicher? Ich kann sie überreden oder so.", schlage ich vor worauf sie nur mit dem Kopf schüttelt.
"Da ist es schon", sage ich und zeige auf einen Laden nichtmal 5 Meter vor uns.
Ich greife nach ihrer Hand und verschränke unsere Finger miteinander. Daraufhin guckt sie mich nur an, sagt aber nichts.
"Hey willkommen bei Tattoworld", werden wir direkt begrüßt als wir in den Laden treten.
"Hey", sagen wir gleichzeitig und gehen dann zum Tresen. "Sie hätte gern ein wie heißt das?", frage ich den zweiten Teil Mara. Sie grinst und antwortet mit Helix.
"Und ich hätte gern so ein kleines Tattoo an der Seite vom Zeigefinger. Ist das möglich?", sie schaut in ihren Block und blättert herum. "Ja, hast du schon eine Idee? Wenn nicht kann ich dir ja eines Unserer Bücher geben und würde deiner Freundin erstmal das Helix stechen?", fragt sie dann.
"Ehm ich b-" "Ja so machen wir es", unterbreche Mara. Die Frau schmunzelt holt aus dem Regal hinter ihr ein Buch heraus und gibt es mir.
"Gut dann wollen wir mal", sagt sie und schaut Mara an. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange auf und setze mich auf eines der kleinen Sofas.
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