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Maras Sicht
„Ah genau, deswegen läufst du in die falsche Richtung.", lache ich und laufe neben ihm in richtung Cafeteria.
"Ist eure Highschool so wie in diesen Teeniefilmen?", fragt er wenig später weshalb ich die Stirn runzel.
"Du warst doch sicherlich auf einer anderen Highschool bevor du hierher gekommen bist. Hier ist es garantiert nicht anders.", erzähle ich und bleibe vor der Tür stehen.
"vielleicht schlimmer", füge ich murmelnd hinzu. Jedoch so leise das Liam es nicht hören kann.
Als wir die Cafeteria betreten spüre ich sofort einige, wenn das nichtmal untertrieben ist, Blicke auf mir. Ich bin es gewohnt von jedem gekonnt übersehen zu werden. Und es ist mir viel lieber übersehen statt so angesehen zu werden, wie jetzt.
"Die starren einen ja richtig ekelhaft an", flüstert er während wir zu dem Tisch laufen an dem ich immer sitze.
"Und ist es wie in diesen Teeniefilmen?", frage ich schmunzelnd als wir sitzen. "Ja, genau so", entgegnet er und trinkt einen Schluck aus seiner Wasserflasche.
"Weshalb starren die immernoch so, das tust du dir ernsthaft täglich an?", will er wenig später wissen.
"Das die so starren liegt wohl eher an dir, als an mir. Normalerweise schaut mich nichtmal ein einziger an.", stelle ich klar und beiße von meinem Apfel ab.
"Weshalb an mir? Ich hab nichtmal was gemacht?". Stellt er sich absichtlich so blöd an oder weis er echt nicht wie es in einer Highschool abläuft?
"Sag mal auf welcher Schule warst du vorher?", will ich wissen. Denn auf diese Schule muss ich unbedingt.
"Ehm naja auf einer ganz normalen Schule halt.", antwortet er unsicher. "Ah ok dann erkläre ich dir mal wie das hier abläuft. Hier wirst du hauptsächlich nach deinem Aussehen beurteilt. Siehst du gut aus, wollen alle, wirklich alle etwas mit dir zutun haben. Vorallem die Cheerleader. Wenn du Glück hast auch ein paar Jungs der Footballmanschaft. Tja und wenn du nicht so gut aussiehst, wirst du als durchschnittlich abgestempelt.
Was ja erstmal nicht schlimm ist. Dann schauen sie auf deine Noten, entweder bleibst du beim Durchschnitt, rutscht in die Streber Schublade oder du wirst das Mobbing Opfer oder der Aussenseiter der gesamten Schule.", erkläre ich ihm in der Kurzfassung. Er kann mir nicht sagen das es bei seiner Schule nicht so war.
"Und weil ich der Neue bin haben alle so gestarrt?", schlussfolgert er. Ich nicke und beiße erneut vom Apfel ab.
"Aber wenn du jetzt gehst dann kannst du deinen Ruf an der Schule noch irgendwie versuchen zu verbessern. Denn durch den Auftritt gerade ist er nicht sehr gut.", stelle ich klar.
"Warum ich hab nichts gemacht", meint er überzeugt. Schmunzelnd sehe ich ihn an.
"Ganz ehrlich ich muss unbedingt auf die Schule auf der du warst. Dein Ruf ist jetzt schon so schlecht weil du bei mir bist", füge ich hinzu.
"Weshalb, ja ok dieser Tyler und der Ryan können dich anscheind nicht leiden aber gehörst du nicht zu den beliebten?", harkt er nach. Wow war das jetzt ein indirektes Kompliment? Jedoch muss ich mir ein Lachen verkneifen.
"Nichtmal die anderen Streber mögen mich ich glaub das reicht als erklä..-" "Tja Maralein jeder so wie er es verdient.", unterbricht mich die Wohl nervigste Person der gesammten Highschool.
Tyler.
"Liam stimmts?", fragt Tyler an Liam gerichtet. Er nickt nur.
"Willst du vielleicht mit zu uns rüben, da ist definitiv bessere Gesellschaft.", fügt Tyler hinzu.
Ehrlich gesagt hoffe ich das Liam hierbleibt aber wie könnte er so ein Angebot abschlagen? Ich würde es ihm aber auch nicht übel nehmen wenn er gehen würde. Immerhin ist es seine Entscheidung. Mich hat es eh schon gewundert das er nicht schon zur ersten Pause vollgequatscht wurde.
"Sorry ein anderes mal vielleicht. Mir gefällts hier gerade eigentlich recht gut", antwortet Liam aufeinmal.
Verblüfft seh ich ihn an. "Echt bei ihr oder wartest du noch auf jemand anderen. Ich kann sie auch wegscheuschen oder so", schlägt Tyler vor.
"Hallo ich bin auch noch hier", konter ich und schau eTyler wütend an.
Er jedoch verwuschelt meine Haare und lacht gehässig.
"Oh Maralein ganz ruhig, brauchst nicht gleich so aus der Haut fahren". "Nein ich bin mit Mara hier. Also wärst du so freundlich und würdest uns Inruhe lassen.", sagt Liam übertrieben freundlich und rettet mich sozusagen aus der Situation.
"Wie du meinst, aber bilde dir nichts ein jetzt bei ihr zu sein. Die lässt niemanden ran hab es auch schon versucht.", warnt er Liam und geht wieder zu seinem Tisch am anderem Ende der Cafeteria.
Beschämend schaue ich weg. Naja was solls, Liam hätte es eh nicht lange mit mir ausgehalten. Jetzt hat er wahrscheinlich schon die interesse verloren. Wenn er welche gehabt hätte. Ich mein alle hier wollen doch eh auf das selbe hinaus. Oder nicht?
"Du kannst ruhig gehen, dort sind mehr Leute mit denen du dich unterhalten kannst.", sage ich und schaue ihn jetzt erst wieder an.
"Wenn ich gehen wollte, wäre ich gegangen", stellt er klar und lächelt mich an. "Naja nicht das du dich gezwungen fühlst hier zu bleiben"
"Absolut nicht Maralein", lacht er.
Maralein? Sein ernst?
Genervt stöhne ich auf, Tyler hat mich damals wo wir noch freunde waren so genannt und da fande ich es gut aber jetzt macht er es um mich zu provozieren da er mir die Schuld gibt das wir nicht mehr befreundet sind.
"Gott bitte nenne mich nie wieder Maralein. So nennt mich Tyler schon seid wir nichtmehr....also seit der 8. Klasse", rette ich mich gerade noch so bevor ich was falsches sage.
Auch wenn Liam ganz ok ist aber er muss ja nicht alles wissen.
"Seid ihr was?", harkt er aber sofort nach.
Toll ich sollte echt vorher überlegen was ich sage möchte, bevor ich spreche.
"Nicht so wichtig", antworte ich.
„Aber Gott kannst du mich natürlich trotzdem nennen, habe ich absolut nichts dagegen.", selbstbewusst lächelt er mich an.
"Jaja träum weiter Liam", kichere ich und schaue ihn kopfschüttelnd an. "Hm naja ein Versuch war es wert", grinst er mich frech an.
"Sind eigentlich alle Lehrer hier so wie Herr Collins?", wechselt er zum Glück das Thema.
„Nein leider nicht, du hast ihn ja noch nicht richtig erlebt. Die meisten Klassen beneiden uns wegen ihm.", erkläre ich. Er nickt nur. "Na dann wird das Schuljahr ja vielleicht doch ganz erträglich.", bleibt er optimistisch.
"Hoffen wir es mal", murmel ich.
Liam öffnet leicht den Mund um etwas zu sagen doch wird durch ein "Hey" links neben ihm unterbrochen.
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