6. Kapitel
Erst als Flints Zunge gegen Olivers Unterlippe stieß, riss es den Dunkelblonden aus seiner Trance. Er stieß den Slytherin verwirrt weg. "Verdammt, Flint was soll das? Warum küsst du mich immer? ANTWORTE MIR, ODER ICH HAU DIR EINE REIN!" Der Gryffindor wurde immer lauter, doch der Slytherin grinste immer noch. "Also, wenn du glaubst, dass da Gefühle im Spiel sind, dann hast du dich geschnitten." Oliver der langsam, ohne es zu bemerken, auf Flint zuging, blieb stehen. "Was?" Marcus Flint sah ihn verächtlich an. "Du warst nur ein Zeitvertreib, mein lieber Olli. Als ob ich wirklich Gefühle für sowas, einen Gryffindor empfinden könnte...du bist ja so naiv." Oliver spürte, wie sich eine Riesenwut in ihm aufbaute. Was bildet sich diese Schlange eigentlich ein? "WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN? ALS OB ICH AUF SO EINEN TROLL VON SLYTHERIN STEHEN WÜRDE?" Der Gryffindor stürzte sich auf den Slytherin und schlug auf sein Gesicht ein. "ICH HASSE DICH! MARCUS FLINT!" Es endete damit, dass Oliver Wood bewusstlos und Marcus Flint mit einem ziemlich entstelltem Gesicht und Rippenbrüchen im Krankenflügel lagen. Prof. McGonagall sah Prof. Dumbeldore und Madame Pomfrey besorgt an. "So eine schlimme Auseinandersetzung hatten wir schon seit Jahren nicht mehr." Prof. Dumbledore sah die beiden ernst an. "Es wird Zeit, dass wir das ändern. Ab heute wird es für einen Monat gemischte Quidditchmannschaften geben." Prof. McGonagall und Madame Pomfrey sahen ihn geschockt an. ,"Gemischte Quidditchmannschaften? Denken sie, dass wird funktionieren? Und was wird Severus dazu sagen?" Prof. Dumbledore lächelte. „Ich denke für einen Monat wird das in Ordnung gehen." Marcus Flint, der alles mehr oder weniger unfreiwillig mit angehört hatte, bekam einen Riesenschock. Gemischte Mannschaften? Wie stellt der alte Depp sich das vor? Ach verdammt, ich hätte nicht so ausrasten sollen. Sie hatten noch keine Standpauke bekommen, aber diese würde noch kommen, wenn die beiden erstmal wieder raus kamen. Er warf einen besorgten Blick zu Woods Bett. Mist, mach ich mir ernsthaft Sorgen um den kleinen? Und habe ich ihn grade ernsthaft "kleiner" genannt? Dieser Trank macht mich schon ganz wirr. Damit bin ich eigentlich schon genug bestraft. Plötzlich sah Flint, wie die Tür aufging und stellte sich schlafend. Durch einen Augenspalt sah er, wie die Weasley Zwillinge reinkamen. "Wenn Flint wieder rauskommt, bring ich ihn um," hörte er einen der beiden murmeln. "Das wird eh schon ganz Gryffindor erledigen, Fred, Ich meine, jeder hasst Flint." Bravo Marcus. Was hast du da nur angerichtet? „Hmmm", machte der eine Zwilling. "Oliver hat mehrere Brüche und eine starke Kopfverletzung...außerdem hat er eine gebrochene Nase und ist bewusstlos. Ich hoffe, Dumbledore schmeißt Flint von der Schule." Marcus schluckte. Er hörte Schritte und eine ziemlich aufgebrachte Madame Pomfrey. „WAS HABEN SIE HIER VERLOREN; WEASLEY? GEHEN SIE SOFORT RAUS! WOOD IST EH BEWUSSTLOS UND DIE ANDERN BRAUCHEN RUHE!" Flüster-schrie die Medihexe ziemlich aufgebracht. In der folgenden Nacht schlief Marcus Flint ziemlich unruhig. Er stand alleine am schwarzen See. Er hatte das Gefühl beobachtet zu werden, sah aber niemanden. Plötzlich hörte er Stimmen. Sie waren überall, schienen aber von nirgends zu kommen. "Hallo? Ist da wer?" Er versuchte zu reden, brachte aber keinen Ton raus. "Warum hilft mir denn keiner?" Der unheimliche Gesang der Stimmen kam immer näher. Er versuchte wegzurennen, aber seine Beine bewegten sich kein bisschen. "Hilfe!" "Duuuu haast Oliveeer Wooood uuumgebracht. Verflucht seist du, Maaaaaaarcuuus Fliiint... HAHAHA." "AA AAAAAAAAAAHHHHHHHHH!" schreiend und schweißgebadet wachte der Slytherin mit Tränen in den Augen auf. "Mr. Flint? Ist alles OK bei ihnen?" Eine besorgte Madame Pomfrey beugte sich über ihn. "Ja...mir geht es gut.. ich hatte nur einen Albtraum." Mit einem letzten besorgten Blick auf ihren Patienten ging die Medihexe wieder. Verdammt, warum träume ich sowas bitte schön? Normalerweise kommt doch nur mein Vater in meinen Albträumen vor... Mit diesem Gedanken schlief der dunkelhaarige anschließend wieder ein. Die nächsten Tage vergingen ziemlich ereignislos, bis auf das die Hälfte der Gryffindors, die Wood besuchen kamen, ihn mit Todesblicken bombardierten und er, laut Pucey und Montague, zu den meistgehassten Personen der Gryffindors, Ravenclaws und Hufflepuffs gehörte (Was ja eigentlich logisch war, da ER einen Quidditchkapitän zusammengeschlagen hatte und dank IHM gab es gemischte Quidditchmannschaften).Die einzigen, die auf seiner Seite waren, waren die Slytherins und diese wollten (laut Bletchley) alle anderen, die nicht auf Slytherins Seite waren (was zu seiner großen Überraschung NIEMAND war) zusammenschlagen. Es waren nun schon zwei Wochen vergangen und Flint langweilte sich grade in seinem Bett, als er ein Geräusch hörte. "W...mhhhh" Er setzte sich blitzschnell auf und warf einen Blick auf Wood's Bett. "Wood?" Er stand auf und ging langsam zu dem Bett des Gryffindors. "Wood? Kannst du mich hören?" Er beugte sich leicht über den anderen.
Der Gryffindor öffnete langsam seine Augen. Das erste, was er sah, waren zwei Paar wunderschöne, ihn schon fast besorgt ansehende, tannennadelgrüne, dunkle Augen. Die tannennadelgrünen, dunklen Augen, von der Person, die er grade am wenigsten sehen wollte. „M..Mada...m," mehr brachte der Dunkelblonde nicht raus, doch der Slytherin hatte verstanden. Er rannte sofort los und holte Madame Pomfrey, welche ihn nur mit einem bösen Blick wieder ins Bett schickte, was der Schwarzhaarige auch ohne Widerrede zuließ. Er hörte, wie die Medihexe sich leise und besorgt mit Wood unterhielt. Anschließend wuselte sie zurück und kam mit einem Trank und etwas Essen wieder. Der Sly- therin beobachtete genau, wie der andere etwas aß und anschließend bei dem Trank etwas das Gesicht verzog. Als ihre Blicke sich kreuzten, erschauderte Flint kurz. Der Blick von Wood war mehr als nur mörderisch. Die sonst so schönen, warmen, braunen Augen waren vom kaltem Hass überzogen. Marcus wandte sich ab. Er muss mich ja wirklich sehr hassen. Habe ich wirklich so etwas Schlimmes getan? Diese eine, lächerliche, ihn aber sehr beschäftigende Frage schwirrten ihm die ganze Zeit im Kopf rum bis er zu folgendem Ergebnis kam. Ich glaube, er hat allen Grund dazu, mich zu hassen...
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