80.Ich liebe dich, schon immer und noch ewig
JESS
Josh sieht mich erwartungsvoll an.
Meine Gefühle spielen verrückt und ich fühle mich ziemlich wackelig auf den Beinen.
Er hat mir tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht.
Ich kann es immer noch nicht fassen und weiß auch gar nicht was ich antworten soll.
Ja? Oder lieber noch warten?
Was soll ich bloß sagen?!
Aber ich muss mich jetzt entscheiden, ich kann ihn nicht länger hinhalten.
Ich muss ihm eine Antwort geben und ich weiß, es gibt nur eine richtige Antwort.
"Ja!", sage ich nun laut. "Jaaaa, ich will dich heiraten."
Das gesagt springe ich ihm aufgeregt um den Hals.
Er richtet sich auf, zieht mich fest an sich und fängt an mich zu küssen.
Leidenschaftlich und liebevoll.
Seine Lippen auf meinen fühlen sich gut an.
Wir lieben uns und wir werden heiraten.
Das ist ein perfekter Moment.
Ein Moment zum einschließen und für immer festhalten
"Es gibt eine Hochzeit.", höre ich Lucia kreischen.
Erschrocken lösen wir uns und schauen zu ihr rüber.
Ich wusste gar nicht, dass wir Zuschauer hatten.
Lucia rennt auf uns zu und umarmt uns beide.
"Alles gute.", kommt es nun auch von Alex, der erst Josh und dann mich in den Arm nimmt.
Ja wir hatten tatsächlich Zuschauer.
Jetzt wissen beide bescheid, dass wir heiraten werden.
Ich selbst aber muss das ganze erstmal realisieren.
Ich wende meinen Blick von Lucia und Alex ab, da in diesem Moment Liam auf uns zu läuft.
Alles um mich herum wird auf einmal ruhig.
Ich schalte alles ab und bin nur auf ihn fixiert.
Irgendwie fühle ich mich unwohl.
Wie wird er diese Nachricht aufnehmen?
Wir schweigen alle, während Liam auf mich zu kommt.
Dann passiert etwas womit ich nicht gerechnet habe.
Liam nimmt mich in den Arm. "Alles gute Schwesterherz.", sagt er sanft.
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Ich spüre eine riesen Freude in mir.
Was war ist vorbei. Es gibt keine Wut, keine Trauer mehr.
Liam sieht mich wieder so, wie er mich schon immer gesehen hat.
Wie eine Schwester.
Josh legt seine Arme um mich und ich genieße seine Berührung, wie etwas worauf ich mit voller Sehnsucht gewartet habe.
Er lächelt mich an. "Lass uns gehen, ich will dir was zeigen.", flüstert er mir zu.
Lucia dreht ihren Kopf entsetzt in unsere Richtung. "Was? Ihr könnt jetzt nicht einfach gehen-"
"Lass sie gehen.", fällt ihr Liam ins Wort. "Sie wollen jetzt bestimmt ein wenig alleine sein."
Da hat er recht.
Nach all den Monaten die wir getrennt waren, möchte ich jetzt nichts sehnlicher, als mit Josh allein zu sein.
Ich schaue Liam dankend an und er lächelt mir zu.
Wir verabschieden uns von allen und steigen in Josh's Auto.
Er fährt los und ich habe keinen Plan, wohin er mich bringen will.
Ich frage auch nicht nach, es ist mir egal wo er hin fährt, denn das einzige was ich will, ist mit ihm zusammen zu sein.
Ich beobachte ihn während er Auto fährt.
"Ich liebe dich.", sage ich und lächle Josh an.
Josh sieht kurz zu mir und lächelt mich genau so an, wie ich ihn, ehe er den Blick wieder auf die Straße gleiten lässt und sich konzentriert.
"Ich liebe dich auch.", sagt er.
Ich beiße mir auf die Unterlippe und schaue meinen Ring an.
Ich kann es einfach nicht glauben, wir sind verlobt.
Ich werde bald heiraten.
Ich heirate den Mann meiner Träume. Denn einzigen, den ich wirklich jemals geliebt habe.
Ich könnte nicht glücklicher sein.
JOSH
Wir steigen aus den Auto und laufen auf ein Gebäude zu.
Jess sieht mich verwirrt an.
Wahrscheinlich weiß sie nicht, was ich vorhabe, aber ich weiß es ganz genau und es kommen große Erinnerungen hoch.
"Dürfen wir da überhaupt rein?", fragt sie neugierig.
"Wir tun es einfach.", sage ich grinsend und betrete mit ihr den Raum.
Jetzt stehen wir dort, wo ich vor einem Jahr Premiere von Mockingjay Teil 1 hatte.
Ich halte ihre Hand und laufe grinsend mit Jess in Richtung Flur.
Da ist es, die hinterste Tür.
"Komm mit.", sage ich und ziehe Jess mit.
"Nicht so schnell.", sagt sie, aber versucht trotzdem meinem Tempo stand zu halten.
"Kennst du noch dieses Zimmer?", frage ich sie als wir stehen bleiben.
Sie schaut sich erstmal um und beginnt kurz darauf zu lachen.
"Ja. Ich erinnere mich, dass ich hier mal warten musste weil draußen zu viel los war. Ihr hattet Premiere oder so.", sagt sie und schaut mich fragend an.
Ich nicke. "Genau hier habe ich dich das erste Mal gesehen.", sage ich und schaue ihr dabei fest in die Augen.
Jess zieht die Augenbraue hoch. "Ach ja?", sagt sie überrascht.
Also erzähle ich ihr wie es damals war und schwebe gleich selber mit in die Vergangenheit und in diese wundervolle Erinnerung.
Flashback:
Ich laufe noch ein wenig den Flur entlang, bevor wir unseren Auftritt haben.
Da hier niemand ist, kann ich einen Moment für mich alleine sein.
Doch die ganze Zeit schon höre ich von irgendwo Musik.
Ich laufe weiter und merke, dass im hinteren Raum Licht brennt und die Tür offen steht.
Ich nähere mich neugierig dem Raum und sehe eine junge Frau.
Sie hört Musik und tanzt alleine wild herum.
Ich weiß es ist nicht korrekt jemanden zu beobachten, aber ich kann nicht anders. Ich bin fasziniert, über ihre Natürlichkeit und wie sie Spaß dabei hat.
Sie trägt ein rosafarbenes Kleid mit weißen Sneakern, was die Kombination sehr interessant macht.
Die Haare hat sie offen. Wilde Naturlocken.
Ich beobachte weiter wie sie hüpft, ihre Hüften bewegt,sich im Kreis dreht und mit den Armen schwingt.
"Whooo!", schreit sie laut und dreht die Hüften wieder im Kreis.
Ich muss lächeln. Sie strahlt so eine natürliche Lebensfreude aus.
"Josh, was machst du da?", ruft jemand aus dem Team.
Ich schrecke kurz auf und hoffe, dass das Mädchen mich nicht gesehen hat.
"Nichts!", antworte ich und laufe zurück.
"Wir suchen dich schon überall, du bist jetzt dran.", sagt sie.
Ich gehe nach draußen, lächle und versuche mich gut zu präsentieren.
Aber ich habe nur eines im Kopf.....wer war dieses Mädchen?!'
Ich beende die Reise in meiner Erinnerung und schaue Jess tief in die Augen.
"Dort habe ich dich das erste mal gesehen.", sage ich sanft und gehe auf sie zu.
Liebevoll streiche ich ihr über die Wange. "Ich wusste sofort, dass ich dich kennen lernen musste."
Jess kommt mir näher, schlingt ihre Arme um meinen Nacken und legt sanft ihre Lippen auf meine.
Ich bin sowas von verliebt in dieses Mädchen.
Außerdem kann ich es immer noch nicht fassen, dass sie ja gesagt hat.
Sie liebt mich so sehr, dass sie mich heiraten will.
Könnte ich glücklicher sein?
Als Jess sich aus dem Kuss löst lächelt sie mich an.
"Du wusstest, dass du mich kennen lernen wolltest und ich wusste nicht mal das es dich gibt. Ich hatte dich nämlich nicht bemerkt.", sagt sie grinsend.
Klingt zwar hart, aber es stimmt.
Sie hatte mich damals nicht bemerkt.
"Ich weiß.", sage ich und streiche ihr wieder über die Wangen.
Nach kurzer Zeit nehme ihre Hand, laufe mit ihr zum Auto und fahre wieder los.
"Wo geht es jetzt hin?", fragt Jess verwirrt.
"Hollywood.", sage ich gelassen.
Dort habe ich noch etwas was ich ihr zeigen möchte.
"Oh....na ja, zum Glück liegt Hollywood nicht so weit von L.A entfernt.", sagt Jess.
In der Tat sind wir in fünfzehn Minuten schon da.
Wir betreten einen riesigen Raum und Jess strahlt gleich über dem ganzen Gesicht.
"Daran erinnere ich mich.", sagt sie rasch. "Die Hollywood Party. Hier habe ICH dich zum ersten Mal gesehen.", sagt sie begeistert.
Ja, hier war es wo sie mich bemerkt hat und wir das erste Mal miteinander geredet haben.
Flashback:
Irgendwie ist die Party öde. Ich hatte etwas anderes erwartet.
Aber was solls, jetzt bin ich schon da.
Schließlich geht es vor allem ums gesehen werden.
Ich trinke meinen Whiskey leer und stelle das Glas weg.
Auf einmal bemerke ich eine junge Frau und mir stockt der Atem.
Sie redet mit einer Freundin, aber aus irgend einem Grund ist ihr Blick auf mich gerichtet.
Ich bin so etwas von baff.
Das ist sie, das ist das Mädchen das ich letzte Woche bei der Premiere gesehen habe.
Ich habe die Hoffnung sie wieder zu sehen aufgegeben, aber jetzt ist sie hier. Wie klein die Welt doch ist.
Auf einmal wird diese Party zu der besten auf der ich je war.
Jennifer läuft mir in die Arme und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
"Wieso so ernst?", fragt sie laut und wuschelt mir mit einer Hand durch die Haare.
Ich muss lachen, sie ist echt verrückt.
Schnell wende ich meinen Blick wieder zu dem Mädchen, doch zu meinen Entsetzen, ist sie nicht mehr da.
Nein, das kann doch nicht sein.
Wieso habe ich mich ablenken lassen?
Ich laufe ein Stück und hoffe sie zu finden.
Gerade jetzt wo ich sie wieder sehe, verliere ich sie sofort wieder.
Doch als ich zur Tür laufe, sehe ich sie nun von weiten in den Lift steigen.
Ich kann nicht anders als auf sie zu zu rennen.
Der Lift ist gerade dabei sich zu schließen, als ich ihn mit meiner Hand noch halten konnte.
Ich steige ebenfalls ein und stehe nun da.
Prima, und jetzt?
Wir stehen nebeneinander und schweigen beide.
Ich muss mir etwas einfallen lassen um mit ihr zu reden.
Ich atme tief durch und drehe meinen Kopf zu ihr, damit ich sie ansehen kann.
"Tolle Party.", sage ich schließlich und breche somit die peinliche Stille.
"Ja, ist ganz nett.", antwortet sie.
"Wie heißt du eigentlich?", frage ich rasch.
Ich muss einfach wissen wie sie heißt.
"Ich bin Jess. Und wie heißt du?",sagt sie lächelnd.
Ich weite meine Augen.
Ich? Sie fragt wie ICH heiße?
"I...Ich?", frage ich ungläubig und leicht stotternd.
Sie schaut sich im Lift um als Zeichen, ob da noch jemand sei.
"Ja du...oder ist sonst noch jemand hier?", sagt sie und runzelt sie Stirn.
Ich kann nicht anders als weiterhin verwirrt da zu stehen.
Sie kennt mich nicht? Ich bin ein bekannter Schauspieler.
Das verstehe ich einfach nicht.
Die Tür von dem Lift öffnet sich. "Gute Nacht.", sagt sie nun und geht raus.
Jetzt komme ich ihr sicher wie der letzte Depp vor, weil ich keine Antwort raus bekommen habe.
Aber hat sie das wirklich gefragt?
Wie ich heiße?
Ich bin baff.
Ich meine, klar das klingt jetzt eingebildet, was ich nicht bin, aber wo lebt sie denn? Meine Filme kommen schließlich im Kino!
Leider war ich so baff, dass ich diese Chance mit ihr nicht ergreifen konnte.
Aber dafür bin ich einen Schritt weiter als ich es zuvor wahr.
Jetzt habe ich habe einen Namen.
Jess.'
Ich beende auch diese Reise in meine Erinnerung und schaue Jess grinsend an.
Sie fängt laut an zu lachen.
"Ich kam einfach nicht auf deinen Namen.", sagt sie verlegen "Trotzdem fand ich es ziemlich merkwürdig, dass du in diesem Aufzug kein Wort raus bekommen hast." fügt sie zu.
Ich lache ebenfalls. "Ich war total baff. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass du mich nicht kanntest. Sonst werde ich überall erkannt."
Jess grinst wieder ziemlich verlegen.
Dieses Lächeln lässt mich dahin schmelzen, denn es macht sie sowas von süß.
Ich lege meine Hände um ihre Hüfte und sie lächelt mich weiter an.
"Du kamst mir schon irgendwie bekannt vor.", sagt sie nun. "Ich wusste, dass du im Showbiz tätig bist. Aber ich konnte dein Gesicht nicht zuordnen. Schauspieler? Sänger?", versucht sie sich zu erklären.
Ich beiße mir auf die Unterlippe, sie ist einfach so unglaublich süß.
"Das war neu für mich und ziemlich ungewohnt, aber dennoch erfrischend.", sage ich. "Ich wusste als ich dich das erste Mal gesehen habe, dass ich dich kennen lernen musste. Aber an dem Abend auf der Hollywood Party, da hattest du mein Interesse richtig geweckt.", gestehe ich. "Anfangs war ich wütend auf mich selbst, dass ich dich hab gehen lassen. Aber danach war ich mir hundert prozentig sicher, dass, obwohl ich nur deinen Name kannte, ich dich finden würde."
Jess lacht und hebt die Augenbraue. "Und wie der Zufall es so wollte, hast du mich bei Liam wieder gefunden."
"Und jetzt sind wir verlobt und werden heiraten.", füge ich rasch zu.
Wir schauen uns beide schweigend an.
Meine Hände sind immer noch um ihre Hüfte und Jess legt ihre Arme um meinen Nacken.
"Wir beide bringen es einfach nicht fertig uns nicht zu lieben.", sage ich sanft.
Jess sieht mir tief in die Augen. "Ich habe es versucht. Aber....ich habe es nicht geschafft.", sagt sie ebenfalls sanft.
"Ich auch nicht.", gebe ich von mir.
Egal wie sehr ich es versucht habe, ich bin einfach nicht von dieser Frau los gekommen.
"Es ist unmöglich uns von einander fern zu halten.", sagt Jess.
Gott wie ich diese Frau liebe.
Ich ziehe sie fest an mich und beginne sie leidenschaftlich zu küssen.
"Ich liebe dich.", flüstert sie mir unter all unseren Küssen zu.
Ich küsse sie wieder und löse mich kurz aus dem Kuss.
Unsere Lippen sind nur wenige Millimeter von einander entfernt.
"Ich liebe dich auch. Schon immer und noch ewig."
Das gesagt, lege ich wieder meine Lippen auf ihre.
.....
Wie hat es euch gefallen? :D freue mich über eure Kommentare <3
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