30.Ich liebe dich

JOSH

Ich sitze in mener Limousine und lasse mich zum Interview fahren.
Ich habe so was von gar keine Lust darauf. Mir geht es so schlecht.
Ich habe Jess meine Liebe gestanden, aber sie will nicht mit mir zusammen sein.
Wir hatten so eine schöne Zeit und ich dachte wirklich sie würde auch was für mich empfinden.
Aber sie will mich einfach nicht und ich muss damit klar kommen.

Im Studio angekommen werde ich gleich in meine Garderobe gebracht.
Josh Hutcherson steht an der Tür und sie liegt zwischen Jennifer und Liam's Garderoben.
Heute sollen wir ein paar Details zum Film verraten, um die Spannung aufrecht zu halten und um die Fans nicht qualvoll warten zu lassen.
Die Tribute von Panem wurde seit dem ersten Film so ein Erfolg, womit keiner von uns gerechnet hatte.

Ich werde zum schminken gerufen.
Jennifer sitzt bereits da und wir winken uns zu.

Ich setze mich hin und warte auf die Visagistin.

Liam kommt und setzt sich auf seinen Stuhl der neben meinem ist.

Er würdigt mich nicht mal eines Blickes.
Er ist wohl richtig sauer wegen der ganzen Geschichte mit Jess.
Er kann sich aber freuen, denn Jess will mich nicht!

Als wir zu Ende geschminkt sind stehen Liam und ich hinter dem Vorhang durch den wir eintreten werden.
Jennifer ist noch mit den Stylisten beschäftigt, die an ihrem Kleid rum zupfen.
"Liam...", flüstere ich.
Er ignoriert mich.
Ich halte seinen Arm, den er sofort weg zieht und mich mit einem bösen Blick anschaut.

"Begrüßen wir mit einem riesen Applaus, Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson und Liam Hemthsworth."

Super! Und mit so einer Stimmung müssen wir raus zur Show.
Jen eilt zu uns und wir betreten lächelnd und winkend die Bühne, während alle laut in die Hände klatschen.

Während der ganzen Stunde lachen wir, reißen Witze und erzählen über den Film und die Dreharbeiten.
Wobei alle begeistert und aufmerksam zuhören.
Für einen Moment vergesse ich die Sache mit Jess und bin voll in meinem Element.

Am Ende des Interviews wollen sie uns noch zusammen fotografieren und Liam legt seinen Arm auf meine Schulter, als ob alles in Ordnung wäre.
Gute Schauspieler sind wir.

Und noch ein letztes Lächeln für die Kamera und raus aus der Show.
Ich gehe gleich in meine Garderobe und ziehe mir mein Jacket aus und lege meine Krawatte ab.
Ich öffne die ersten zwei Knöpfe meines Hemdes und lasse mich auf einen Stuhl fallen.
Ich seufze. Ich habe es geschafft mich voll und ganz zu konzentrieren, zu lächeln und mich so zu präsentieren, als ob es mir gut gehen würde.
Obwohl ich innerlich am zerbrechen bin.

Ohne zu klopfen öffnet jemand die Tür.
Sicher ist es mein Manager.
Ich richte meinen Blick zur Tür und sehe Jess.

"Jess?", frage ich überrascht und stehe sofort auf.
"Wie bist du hier rein gekommen?", frage ich sie verwirrt.
Sie zieht ein Ticket aus der Tasche "Einladung für die Show. Und um zu deiner Garderobe zu kommen, habe ich mich irgendwie an deinem Manager vorbei geschlichen.", erzählt sie.
"Das weiß ich zu schätzen...aber...ich bin ein wenig verwirrt, denn heute Nachmitag hast du mir noch gesagt wir sollen es lassen...und jetzt tauchst du hier auf?", sage ich und mein Herz rast wie wild.

"Ich bin hier wegen etwas, was du gesagt hast....", sagt sie und hält dann inne.
"Was meinst du genau?"
Sie schaut mich an. "Drei kleine 'ich Liebe dich' Worte, die du unter Umständen gemeint oder nicht gemeint hast."
"Soll ich sie gemeint haben?", frage ich. Denn ich bin auf ihre Antwort gespannt.
"Wenn sie wahr sind, möchte ich es wissen.", sagt sie sanft.
Ich schweige eine Zeit lang und sie sieht mich erwartungsvoll an.

"Natürlich....ich...sollte lieber gehen.", sagt sie und will zur Tür raus gehen.
"Ich habe es so gemeint.", sage ich.
Sie bleibt stehen und dreht sich zu mir um.
"Von ganzem Herzen.", füge ich zu.
Sie beißt sich lächelnd auf die Lippen und sieht mich an.

"Sagst du diesmal was dazu?", frage ich grinsend.
"Ja, das werde ich....ich...ich liebe dich auch.", sagt sie sanft.
Mein Gesicht beginnt zu strahlen.
Sie liebt mich auch.

Sie läuft auf mich zu.
"Egal wie sehr ich mich dagegen gewehrt habe und versucht habe nicht an dich zu denken. Je mehr ich es versuchte, umso mehr warst du in meine Gedanken.", sagt sie.
"Na ja, wir sind uns zu nahe gekommen um einfach so weg zu gehen.", sage ich und nehme ihre Hand.

"Du weißt es nicht, aber vor dir gab es jemanden der ziemliche Verletzungen in meinen Herz hinterlassen hat. Aber ich will keine Angst mehr haben, ich will mich wieder verlieben.", sagt sie.
Ich streiche ihr übers Gesicht. "Ich werde dein Herz wieder heilen. Ich werde dich nie verletzen.", sage ich sanft und lege meine Lippen auf ihre.

Sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und ich meine um ihre Hüfte.
Unsere Zungen berühren sich zart und leidenschaftlich.
Ich kann nicht glauben, dass es wirklich passiert.
Ich könnte vor Freude Luftsprünge machen. Ich kann mein Glück kaum fassen.
Heute dachte ich noch es sei für immer vorbei und jetzt ist sie da und sagt,dass sie mich auch liebt.

Langsam lösen wir uns aber ihre Arme bleiben noch um meinen Nacken.
"Kommst du mit zu mir?", fragt sie.
"Nichts lieber als das.", antworte ich.

Ich gebe ihr einen Schlüssel.
"Geh schon mal zur Limousine, ich bin hier gleich fertig und komme dann nach."
Sie lächelt, gibt  mir wieder einen Kuss und verlässt den Raum.

Ich lasse mich wieder auf den Stuhl fallen.
Ich kann es nicht fassen. Am liebsten würde ich mein Glück in die Welt hinaus schreien.

JESS

Ich schließe die Tür von Josh's Garderobe und bleibe mit dem Rücken gegen sie gelehnt stehen.
Ich kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.
Ich bin wirklich mit Josh zusammen.
Ich bin so glücklich, dass ich die ganze Welt umarmen könnte.

Liam läuft an mir vorbei

und ich kann sein Staunen genau erkennen als er mich hier sieht.
Er betritt seine Garderobe ohne ein Wort zu sagen.
Ich schaue gekränkt zu Boden.
Das kann so nicht weiter gehen.
Ich werde ihn zur Rede stellen müssen.

Ohne an zu klopfen betrete ich die Garderobe.
Er sieht mich erschrocken an.
"Wieso gönnst du mir die Beziehung zu Josh nicht?", frage ich ihn direkt.
"Ach...jetzt ist es also doch eine Beziehung.", sagt er mit einem Kalten grinsen.
"Ich bin mit Josh glücklich.", sage ich laut.

"Ich wünsch dir alles Glück der Welt. Das du jemanden findest mit dem du zusammen sein kannst und du glücklich wirst. Aber Josh? Der ist nichts für dich. Der macht dich unglücklich früher oder später. Glaubs mir doch. Sollte ich euch nicht am besten kennen?", sagt er leicht aufgeregt.
Josh würde mich nie unglücklich machen
"Ja...klar.", flüstere ich und verlasse den Raum.

Ich gebe auf.
Es hat kein Sinn. Er ist einfach zu stur.
Ich mache mich auf den Weg zur Limousine und warte da auf Josh

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