12.Überraschung

Outfit Jess

JESS

Ich habe mich frisch gemacht, ausgepackt und bin bereit für's Früstück.

Ich gehe in das Esszimmer rein und bin baff. Auf dem Tisch gibt es alles mögliche: Früchte, Kuchen, verschiedene Brötchen, Aufschnitt, Käse, Konfitüre und noch viel mehr.

"Guten Morgen.", sage ich zu Liam und Josh die gerade Früstücken.
"Wo ist Alex?", will ich wissen.
"Er musste früh raus.", antwortet Liam mit vollem Mund.

"Miss, wollen sie Rühreier oder Spiegeleier?", fragt mich ein fremde Dame. Wo bin ich hier? In einem Hotel?
"Nein, hier gibt es schon so viel Auswahl. Aber vielen dank.", sage ich freundlich.
"Wer sind diese Leute?", frage ich Liam.
Er lacht. "Jess...die arbeiten hier, putzen und Kochen."
"Gestern waren sie aber nicht da."
"Am Abend gehen sie natürlich nach Hause.", sagt er und geht mit der Situation um als wäre es das normalste der Welt.
Okay, für die beiden vielleicht schon.
Ich bin es aber anders gewohnt.
Ich nehme mir ein Brötchen und schmiere Butter und Marmelade darauf.

Während ich esse, denke ich daran, dass ich heute zur Arbeit muss und überlege mir fieberhaft einen Ausweg.
"Ist was Jess? Du bist auf einmal kreidebleich?", fragt Josh
"Jaaa...wisst ihr, bei der Arbeit hatte jeder von uns die Aufgabe einen Job für zwei Wochen zu finden. Da ich wusste ich würde gehen, habe ich nichst gesucht. Heute wird vor der Klasse bekannt gegeben wer wo arbeiten wird und ich kann nicht erklären wieso ich nichts habe.", seufze ich.

"Dir bleibt nur eins übrig.", sagt Liam. "Du musst schleimen."
"Schleimen? Ich hasse schleimen.", sage ich entsetzt.
Liam der gerade seinen Kaffe trinkt stellt die Tasse zur Seite.  "Weißt du wie oft am Tag ich rumschleime? Nur so kommst du weiter! Schleime ein wenig und schieb es auf deine Periode."
Als ich das höre verschlucke ich mich und muss laut husten, da ich gerade einen Schluck Orangensaft genommen hatte.
"Ich denke eine einfache Entschuldigung und die Wahrheit sagen, würde es auch bringen.", kommt es von Josh, der sonst nur aufmerksam zuhörte.
Liam schüttelt den Kopf.

Ich muss jetzt zur Arbeit. Ich stehe auf und will gerade meinen Teller abräumen,  als eine Frau kommt und ihn mir aus der Hand nimmt.
"Das musst du nicht tun, wir haben Angestellte. Sie werden dafür bezahlt.", sagt Liam grinsend.
"O..okay..", stottere ich leicht.
Ich werde mich wohl nicht so schnell daran gewöhnen.

Die Stunden vergingen sehr schnell. Genauso wie der Morgen und schon ist es so weit. Mrs. Mc Kanzee liest vor wer die zwei Wochen wo arbeiten wird.
Mein Name wird zum Schluss vorgelesen. Wahrscheinlich weil ich die Einzige bin, die nichts hat.

"Jess...hat für die nächsten zwei Wochen einen Job bei den Dreharbeiten von Mockingjay 2, als Stylistin von Josh Hutcherson.", sagt sie und applaudiert.

Als ich das höre, fängt mein Puls an zu rasen.
Alle in der Klasse sind begeistert und gratulieren mir. Sie können es nicht fassen, dass ich bei einem so wichtigen Dreh einen Job habe.
Ich kann es auch nicht fassen, kann kaum einen klaren Gedanken fassen.

"Ihr könnt euch ein Beispiel an dieser aufstrebenden jungen Dame nehmen.", sagt Mrs. Mc Kanzee bevor sie uns gehen lässt.

Ich verlasse aufgeregt den Raum und gehe zu dem Dreh.
Ich muss mit Josh reden. Ich verstehe gerade gar nichts.

Ich habe am Ende der Stunde noch die Adresse und den Eintrittspass von Mrs. Mc Kanzee bekommen, der für mich hinterlegt wurde. Ich kann also ohne Probleme rein gehen.

Ich bin sprachlos. Hier ist es so riesig.
So viele Kleider und Leute die Arbeiten. Eine Menge Kameras. Ich habe so etwas noch nie gesehen.
Dann sehe ich Liam der eine Szene mit Jennifer Lawrence übt. Ich muss lächeln. Aber wo ist Josh?

Ich laufe weiter und sehe ihn schließlich alleine in einer Ecke.

Er übt anscheinend seinen Text.
Ich laufe auf ihn zu.
"Kannst du mir das erklären?", sage ich sanft.
Sein Blick geht zu mir hoch. "Jess hi.. schön, dass du gekommen bist.", lächelt er und steht auf. "Ich möchte dich für die nächsten zwei Wochen engagieren.", sagt er und gibt mir einen Umschlag mit einem Haufen Geld drin.
Ich bin sprachlos.
"Das ist bloß die erste Hälfte. Den Rest bekommst du am Ende der zweiten Wochen.", sagt er rasch.
Noch mehr Geld? Da ist schon, weiß ich nicht wie viel drin.

"Weißt du Josh....das ist sehr lieb von dir, aber du musst mir wirklich keinen Gefallen tun.", sage ich verlegen.
"Ich bitte dich mir ein Gefallen zu tun....ich liebe deine Arbeit.", zwinkert er mir zu.
Ich muss lachen.
"Aber du hast doch schon eine Stylistin.", erwidere ich.
"Sie hat zwei Wochen Urlaub bekommen.", grinst er "Also hast du keine andere Wahl.", er nimmt meine Hand. "Komm mit, ich zeige dir alles", sagt er und zieht mich mit sich mit.
....
Dieses ist ein wenig kürzer, aber ich hoffe es gefällt euch trozdem <3

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