Steves Sicht:

Ich ging durch die Flure und überlegte mir, wie ich am besten anfangen sollte. Wie sollte ich Kara dazu bringen, dass sie sich wieder an mich erinnert und nicht nur das ich Captain America bin. Was sollte ich als erstes zu ihr sagen? Bevor ich auch nur weiter darüber nachdenken konnte, war ich auch schon vor ihrem Krankenzimmer. Vorsichtig klopfte ich an und betrat danach das Zimmer als sie mich hinein ließ.

Karas Sicht:

Ich war gerade dabei meine Sachen wieder zu packen und wieder in mein – für mich – völlig fremdes Zimmer zu ziehen, bis es an der Tür klopfte. „Herein." Rief ich durch die Tür durch. Ich drehte mich zu der Tür, als ich hörte wie sie aufging. Mein Herz stoppte, als ich Steve Rogers sah der nun vor mir stand. Viel hatten wir nicht mit einander gesprochen. Ich hatte das Gefühl, dass er sich nicht traut mit mir zu reden. Ich wollte wissen, warum er hier bei mir ist. Waren wir mal zusammen? War ich verliebt in Captain America? Ich muss schon zugeben, dass er ziemlich gut aussieht, aber anders sollte man es wohl nicht von einem Superhelden erwarten. „Hey." Hauchte er fast nur. „Hi." Erwiderte ich. „W-weißt du...ich...wollte...", stotterte er. Ich legte meinen Kopf schief und wartete darauf, dass er zu Ende sprach. Irritiert blickte er zu meiner Tasche auf meinem Bett, die ich schon fertig gepackt hatte. „Du wirst entlassen?" fragte er mich. Ich presste meine Lippen aufeinander und nickte. „Jap. Der Arzt meinte, dass ich gehen darf.", Antwortete ich. Er schien die passenden Worte zu suchen. „Also....? Du wolltest...?" „Ich wollte fragen...w-wie es dir geht." beendete er seinen angebrochenen Satz. „Mir geht es gut. Sogar sehr gut." Antwortete ich. „Das ist...toll. Das ist wirklich toll." Ich blickte zu Boden und lachte leise. „Darf ich dich etwas fragen?" fragte ich ihn. „Klar. Immer doch." Antwortete er schnell. „Warum bist du wirklich hier?", er biss sich auf die Lippe und schien nervös auf meine Frage zu sein. „Bin ich wirklich so durchschaubar?" fragte er mich. Schmunzelnd lächelte ich. „Nein. Nicht wirklich." Eine Weile blickten wir uns einfach nur in die Augen und sagten nichts. Bis er die Stille brach. „Eigentlich bin ich wirklich hier...um dich zu fragen...ob...du vielleicht Lust auf einen Kaffee hast?" lächelnd versuchte ich meinen Puls unter Kontrolle zu halten. „Das würde ich wirklich gerne.", es schien als atmete er erleichtert aus. „Aber vorher, sollte ich meine Sachen in mein Zimmer bringen." Meinte ich. „Ja klar...soll ich dir helfen?" fragte er mich wie ein Gentleman. Dankend nickte ich, als er dann auch schon meine Tasche nahm und wir das Zimmer verließen.

„Waren wir mal zusammen?" fragte ich ihn, als wir endlich in meinem Zimmer waren und ich meine Tasche abstellte. Ich wollte es unbedingt wissen. „Nicht ganz." Antwortete er mir murmelnd. „Aber da war etwas zwischen uns?" fragte ich. Er nickte und kam langsam und vorsichtig näher zu mir, als hätte er Angst, ich würde zurückschrecken. „Du erinnerst dich wirklich nicht mehr?" ich schüttelte den Kopf. „Ich kann mich daran erinnern, dass ich bei Shield arbeite, ich kann mich an das Team erinnern das mein Vater mir vorgestellt hat. Ich kann mich an Ward erinnern...aber leider nicht mehr an...uns...was auch immer zwischen uns war."

Steves Sicht:

Sie erzählte mir, woran sie sich alles erinnern konnte, und als sie Wards Namen erwähnte und daran dass sie sich an ihn erinnern, wurde ich hellhörig. „Ward?" „Ja...ich er ist mein SO." Gab sie wieder. Wieso erinnerte sie sich an ihn und nicht an mich? Ich biss meine Zähne zusammen. Ich werde alles tun, damit sie sich wieder an mich vollständig erinnert. „Also...wollen wir jetzt einen Kaffee trinken gehen?" fragte sie mich und ich nickte lächelnd.

Während des Kaffees, erzählte ich ihr viel über uns beide. Doch ich erwähnte auch nicht alles, vielleicht war ihr das zu viel für einen Tag. Ich brachte sie noch bis zu ihrem Zimmer. „Danke...für den Kaffee." Bedankte sie sich bei mir, als sie gerade ihre Tür geöffnet hatte. „Gern geschehen." Erwiderte ich und zur Verabschiedung, umarmten wir uns. Aber es fühlte sich verdammt nochmal nicht an wie eine normale Umarmung. Ich liebe Kara...ich habe mich in sie verliebt und dass musste ich ihr unbedingt sagen, aber nicht heute.

Karas Sicht:

Ich merkte, wie ich mich in Steves Gegenwart geborgen fühlte. Bei der Umarmung schossen mir plötzlich Bilder durch den Kopf...

Wie jemand mich anrempelte und ich auf den Boden fiel. Als er mir dann aufhalf, erkannte ich sein Gesicht...es war Steve Rogers.

„Steve Rogers." Ich riss meine Augen auf und schüttelte eifrig seine Hand. „Sie sind Captain America." Sagte ich begeistert....

Vor Schreck, riss ich mich los. „W-was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?" fragte er mich irritiert. Sogleich schüttelte ich den Kopf. „Nein...überhaupt nicht.", murmelte ich. „Ich...hatte nur gerade so etwas wie ein...Flashback. Du hast mich angerempelt..." erklärte ich. „Du erinnerst dich? So haben wir uns das erste Mal kennen gelernt." Ich schluckte schwer. Das war jetzt zu viel. Viel zu viel. „Es tut mir leid...ich...bin Müde. Wir sehen uns." Sagte ich schnell und schloss die Tür, ehe ich noch ein: „Kara...warte." hören konnte.

Steves Sicht:

Kara erinnerte sich an unsere erste Begegnung. Das ist ein Anfang. Grinsend ging ich wieder in mein Zimmer, dabei begegnete ich Sam. „Hey Mann." Begrüßte er mich und blieb stehen, ich machte es ihm gleich. „Hey." Gab ich wieder. „Du grinst ja so. Hat sich Kara wieder erinnert?" fragte er mich. „Ja...naja halbwegs. Sie hat sich an unsere erste Begegnung erinnert." „Das ist doch toll." Gab er lächelnd wieder. „Ja...es ist ein Anfang." Murmelte ich und dachte dabei an Kara.

Am nächsten Tag hatte ich ziemlich gute Laune. Es war ein guter Tag. Ich schlüpfte unter die Dusche und zog mich danach um, nur um dann an Karas Tür zu klopfen. Doch vergebens, sie machte nicht auf. „Kara? Ich bin's Steve." sagte ich durch die Tür, da ich mir sicher war das sie in ihrem Zimmer war.

Karas Sicht:

Ich zuckte zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Ich blieb still. Ich sagte kein einziges Wort. „Kara? Ich bin's Steve.", hörte ich ihn durch die Tür sagen. Mein Herz schlug schneller und ich ließ mich auf meine Bettkante fallen. „K-können wir reden?" ich schluckte schwer und antwortete immer noch nicht. „Bitte. Ich weiß das du da bist Kara.", seine Stimme war beruhigend und voller Sorge. Werde ich mehr über mich erfahren, wenn ich die Tür öffne? Ich atmete tief aus und öffnete schließlich die Tür. „Hey." Flüsterte er fast nur. „Hi." Gab ich wieder. „Ich kann verstehen, wenn das alles etwas zu viel für dich ist. Die ganzen verlorenen Erinnerungen. Aber bitte...ich will dir helfen dich zu erinnern." Ich atmete noch ein letztes Mal konzentriert aus und nickte danach. „Na gut." Murmelte ich und ließ ihn in mein Zimmer. Hinter ihm, schloss ich die Tür auch schon wieder. „Wie geht es dir?" fragte er mich vorsichtig, als hätte er Angst ich würde gleich weglaufen. „So als würde ein Teil von mir fehlen." Antwortete ich und meinte damit meine verlorenen Erinnerungen.

„Also...ich bin mit dir zusammen auf eine Mission gegangen, danach sind wir uns näher gekommen, ich musste eine Entscheidung treffen, entweder ich bleibe bei dir oder ich gehe ins Team meines Vaters, und in Wakanda sind wir uns dann wieder begegnet nach 3 Jahren später." Fasste ich wieder zusammen, während ich in meinem Zimmer hin und her tigerte. Das war das was mir Steve erzählte. „Richtig." Gab er wieder. „Und wie habe ich meine Erinnerungen daran verloren?" fragte ich ihn und wollte es wissen, mein Vater wollte mir darauf die letzten Tage einfach keine Antwort geben. „Hydra hat dich gefangen genommen und mit dir rumexperimentiert. Es war von einem Projekt die Rede, aber was genau es ist weiß ich nicht." Erzählte er mir. Ich setzte mich zu ihm auf die Bettkante und seufzte. Er nahm sanft meine Hand und legte sie in seine. Damit sah ich ihm in die Augen. „Wenn du das erst einmal verdauen musst, dann sag mir Bescheid. Ich kann das verstehen." Lächelnd schnaubte ich aus. Wir sahen uns nur in die Augen und der Moment schien perfekt, bis dieses komische Gefühl wieder über mich kam und Bilder durch meinen Kopf blitzen...

Die Mission...Fury beauftragte mich mit dem Captain auf eine Hydra Mission zu gehen. In Belgien...

Ward griff mich an...Steve trug mich raus...er war für mich da, als ich erfahren habe das mein Vater noch lebt...ich erinnerte mich an den ersten Kuss...die Stark Feier...das ich mit dem Captain geschlafen habe...

Erschrocken zuckte ich zusammen und zog meine Hand zurück. Ich atmete tief aus und fasste mir an die Stirn. „W-was ist los? Hattest du wieder einen Flashback?" fragte er mich besorgt und ich spürte seine Hand auf meinem Rücken. Als Antwort nickte ich und versuchte mich zu sammeln. Diese verdammten Flashbacks bereiten mir Kopfschmerzen. „Du hast mich auf der Mission gerettet...", setzte ich an. „Ich erinnere mich an die Stark Feier..."

Steves Sicht:

„Ich erinnere mich an die Stark Feier..." erzählte sie mir. Ein Lächeln breitete sich auf meine Lippen aus. „Woran erinnerst du dich noch?" fragte ich sie. „Sonst an nichts." Murmelte sie. Sie hatte Kopfschmerzen, das merkte ich. Sie rieb sich an den Schläfen. „Hast du Schmerzen?" fragte ich besorgt. „Hm-mmm." Brummte sie. „Ich bekomme nur andauernd Kopfschmerzen, wenn die Erinnerungen hoch kommen." Erklärte sie. „Okay...vielleicht sollten wir es für heute mit den Erinnerungen belassen. Das war doch schon einmal ein riesen Fortschritt." Schlug ich vor doch sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich will alles wissen. Jetzt. Es ist mir egal, ob ich dabei blöde Kopfschmerzen bekomme, die eh wieder nach ein paar Minuten verschwinden." Meinte sie sich sehr sicher. „Kara..." flüsterte ich ihren Namen, doch ehe ich noch etwas sagen konnte, küsste sie mich. Ich zog sie auf meinen Schoss und ließ dabei nicht von ihren Lippen ab. Bei jedem Ansatz eines neuen Kusses, schien sie immer mehr Erinnerungen zurück zubekommen. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und schmiss mich nach hinten auf das Bett. Plötzlich setzte sie ab und grinste mich an. „Wow..." murmelte sie und in ihren Augen konnte ich wieder meine Kara erkennen. Meine Hand legte sich auf ihre Taille, während meine andere Hand ihr eine Strähne hinter ihr Ohr strich und sie wieder zu einem Kuss zu mir hinunter zog. Ihre Hände umfassten mein Hemd und öffneten die Knöpfe. Achtlos warf ich das Hemd auf den Boden und schob Kara ihr Shirt hoch, was sie dazu brachte es auszuziehen. Meine Finger streiften ihren BH Verschluss und öffneten ihn schließlich. Ich strich sanft ihre BH Träger über ihre Schultern. Wie mein Hemd und ihr Shirt lag nun auch ihr BH achtlos auf dem Boden. Mit einer geschickten Umdrehung, war ich nun am Steuer und lag über Kara. Ich strich sehr sanft über ihre Bauchseite und küsste sie dabei weiter. Ihre zarten Finger erkundeten meinen kompletten Rücken und ich begann liebevoll ihren Hals zu küssen......

Karas Sicht:

Ich fühlte mich wieder komplett. Ich erinnerte mich an alles. Mein Kopf ruhte auf Steves Brust und ich horchte seinem Herzschlag, der beruhigend ist. Seine Arme zogen mich mehr zu ihm. „Das wurde..." setzte ich an. „auch Zeit." Beendete Steve meinen Satz. Grinsend hob ich meinen Kopf und sah in seine wunderschönen blauen Augen. „Ja..." flüsterte ich und küsste ihn. „Es tut mir leid...das was ich da zu dir gesagt habe, als wir uns stritten." Entschuldigte ich mich. „Ist schon okay. Ich bin heilfroh, dass du dich wieder an alles erinnerst." Meine Finger strichen sanft über seine starke Brust und zeichneten Kreise. „Vielleicht solltest du wissen, dass...zwischen mir und Major lief überhaupt nichts.", erzählte ich. „Er hat mich vor die Tür gebracht und mehr als ein Gutenachtkuss war da nichts. Ich habe nicht mit ihm geschlafen." Er schmunzelte und legte seine Hand auf meine Wange, nur um mich dann zu einem Kuss zu ihm runter zuziehen. „Ich bin froh, dass du es mir erzählt hast.", Murmelte er zwischen unseren Küssen. Ich setzte ab, und sah ihm nur in die Augen. „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du wunderschön bist?" schmunzelnd schnaubte ich aus und küsste ihn erneut. „Du weißt, wie man einer Frau schmeichelt." Antwortete ich darauf und grinste.

Steves Sicht:

Wieder strich ich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Ich musste es ihr jetzt sagen, was ich für sie empfinde. „Kara...ich..." fing ich an, doch ein nerv tötendes klingeln unterbrach mich. Genervt stöhnte ich auf. „Tut mir leid.", meinte sie und küsste mich, ehe sie ihr Handy hervor nahm. „Die Arbeit ruft." Erklärte sie sich und stand auf. „Was wollen die denn jetzt schon wieder?" fragte ich genervt über die ständige Unterbrechung. „Anscheinend haben sie ein neues Inhuman gefunden.", Ich stand mit ihr auf und zog mir schnell meine Boxershorts über. „Du wolltest noch etwas sagen?" fragte sie mich, als sie blitzschnell fertig in ihrer Shielduniform war. „Nichts...das kann warten, bis du wieder zurück bist." gab ich wieder. Ich wollte ihr nicht meine Gefühle gestehen, wenn wir keine Ruhe haben. „Okay.", meinte sie und küsste mich noch ein letztes Mal. „Machen wir nachher da weiter, wo wir aufgehört haben?" fragte sie mich grinsend. Lächelnd schnaufte ich aus. „Klar." Erwiderte ich. „Bis gleich." Verabschiedete sie sich noch und ich zog sie noch einmal zu einem Kuss zu mir. Gott, ich musste dieser Frau einfach sagen was ich empfinde. „Pass auf dich auf." Meinte ich noch zu ihr. Lächelnd lachte sie auf. „Du auch Captain." sagte sie noch und zwinkerte mir zu.