Entscheidung

Gleich nach dem ich meine Wohnung verlassen hatte, ging Steve auch wieder zum Hauptquartier. Ich hätte wirklich niemals im Leben geglaubt, dass ich wirklich Gefühle für Captain America aufbauen könnte. Doch ich tat es...ich hatte mich verliebt. Mit einem breiten Lächeln, ging ich in Richtung Büro meines Vaters. „Du strahlst ja heute so. Hab ich etwas verpasst?" fragte Hill plötzlich neben mir. „Kann ich nicht einfach einen guten Tag haben?" fragte ich immer noch grinsend. Skeptisch hob sie die Augenbrauen hoch und legte schon mal ihre Hand auf die Türklinge. „Dann wird dir das gleich noch besser gefallen." Nach diesen Worten öffnete sie die Tür. Irritiert starrte ich sie an, bis ich dann in das Büro ging und das gesamte Team meines Vaters erblickte. Gleich legte sich ein breiteres Grinsen auf meine Lippen. „Was macht ihr den hier?" fragte ich glücklich. „Wir haben eine gute Nachricht für dich." Hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Fury. „Die da wäre?" fragte ich. „Die letzte Mission auf der du warst lief wirklich gut...wenn man Ward außeracht setzt." Fuhr Fury fort. „Deshalb wirst du ab sofort mit in Coulsons Team arbeiten." Hatte ich mich gerade verhört. „Aber ich dachte das willst du nicht?" fragte ich meinen Vater. „Ich hab es mir anders überlegt." Gab er lächelnd wieder. „Das bedeutet ich werde im Bus leben?" „Naja...der Bus bringt uns nur zu unserem kleinem eigenen Hauptquartier.", Erklärte mir mein Vater. Eigentlich sollte ich mich doch freuen oder? Ich arbeite mit meinen Freunden zusammen und mit meinem Vater...aber wie soll ich das Steve erklären. „Willst du nicht mitkommen?" fragte mich mein Vater etwas traurig über meine Nullreaktion. „Doch. Doch natürlich freue ich mich...es ist nur..." fing ich an, wollte es aber nicht wirklich vor allen sagen. „Gebt ihr uns eine Minute?", fragte mein Dad die anderen. Nickend gingen sie hinaus. „Was ist los Kari?" „Nichts...ich freue mich wirklich darauf..." „Aber...?" ich sah meinen Vater in die Augen. Er deutete mit einer Bewegung an, dass wir uns auf die Couch setzten können. „Was sage ich Steve?" fragte ich fast etwas verzweifelt nach. „Du liebst ihn oder?" fragte er mich. Anhand meiner Reaktion erkannte er, dass er Recht hatte. „Es läuft wirklich gerade alles perfekt...bis auf die Tatsache, dass ich jetzt weg muss. Und dass nicht gerade nur für ein paar Monate, sondern für mehrere Jahre." Ich starrte auf meine Hände. „Das bedeutet ja nicht, dass ihr euch nie wieder sieht. Es kann auch sein, dass wir wieder hier in der Gegend einen Auftrag bekommen werden.", Ich zuckte nur mit den Schultern. „Du musst dich entscheiden Kara. Entweder, du kommst mit in unser Team, oder du bleibst hier bei Rogers."

Ich atmete tief ein. „Ich komme mit." Sagte ich entschlossen. „Da bin ich froh." Sagte er und nahm mich in den Arm. Nach der Besprechung, fuhr ich auf den schnellsten Weg zum Avengers Hauptquartier. Ich hatte nämlich nur noch Zeit bis morgen, danach sollte es direkt soll gehen.

Bevor ich aus meinen Wagen stieg atmete ich nochmal durch. Entscheide ich mich richtig? Sollte ich doch hier bleiben und einfach nur Agentin bleiben? Ich stieg aus meinen Wagen und wurde gleich von Natasha begrüßt. „Kara. Kommst du nur wegen uns?" scherzte sie. Ich zwang mich zu einem Lächeln. „Ist Steve da?" fragte ich direkt. „Er ist bei den anderen. Geh einfach die Treppen hoch und du siehst sie direkt." Antwortete sie grinsend und zeigte auf die Treppe um die Ecke. „Danke.", rief ich ihr noch hinterher, da sie schon wieder weg war. Ich ging die Treppen hoch und fand wirklich direkt Steve, wie er sich mit jemanden unterhielt. Er war dunkelhäutig, und ich erkannte ihn sofort. Es war Sam Wilson aka Falcon, der auch auf der Feier gestern war. „Steve?" unterbrach ich die beiden. Überrascht sah er in meine Richtung. „Kara." begrüßte er mich lächelnd und kam gleich zu mir. „Können wir reden?" fragte ich ernst. „Ja...klar." Meinte er irritiert. Zusammen gingen wir in sein Zimmer. „Was ist los? Du siehst so ernst aus." „Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll." Murmelte ich und sah dabei auf den Boden. „Womit anfangen?", fragte er mich. „Was ist passiert?" „Ich werde weggehen.", Er sagte nichts, sondern starrte mich nur verwirrt an. „Fury...hat zugelassen, dass ich endlich bei meinen Vater ins Team kommen kann.", ich schluckte schwer, ehe ich fort fuhr. „Ich weiß nicht wo das Hauptquartier ist, in dem ich dann zusammen mit den anderen wohnen werde, aber es wird nicht wirklich in der Nähe sein.", immer noch keine Reaktion von Steve. Dass er mich anstarrte und nichts sagte, machte mich wirklich verrückt. Ich muss wissen was er denkt. „Was denkst du gerade?" fragte ich vorsichtig. „Du...hast du schon ja gesagt?" fragte er mich. Ich nickte ehe ich antwortete. „Ja." Es brach wieder Stille an, und für mich fühlte sich die Pause wie eine halbe Ewigkeit an. „Und was war das gestern? Was das vielleicht ein Abschied für dich?" fragte er mich etwas wütend. „W-was? Nein! Ich habe es doch auch gerade erst erfahren!" „Hat es dir den nichts bedeutet?" fragte er mich. „Doch...und wie das gestern mir etwas bedeutet hat...aber das sind meine Freude...mein Vater...so kann ich ihn auch beschützen...vor dummen Entscheidungen." Sprach ich. Er stemmte seine Hände in seine Hüfte. „Und was bin ich für dich?" Ich presste die Lippen aufeinander, und sprach nicht. „Steve..." fing ich an, doch er unterbrach mich. „Du solltest mit deinem Vater gehen." „Was?" hauchte ich fast enttäuscht. In meinen Augen sammelten sich Tränen. „Du solltest mit deinem Vater gehen." Sprach er etwas kühl. Hätte ich gerade das Gegenteil von ihm gehört, dann wäre ich wirklich bereit gewesen zu bleiben. Hätte er gesagt ich solle bei ihm bleiben, wäre ich geblieben. „Du willst wirklich, dass ich gehe?" fragte ich enttäuscht und unkontrolliert rollte mir auch schon die erste Träne aus meinen Augen. „Du hast doch schon deine Entscheidung getroffen oder?" ich schüttelte enttäuscht und traurig den Kopf und sah zu Boden, ehe ich mich in Richtung Tür bewegte. „Ich fliege morgen. Ist das wirklich, das letzte, was du mir sagen willst?" fragte ich ihn nochmal. „Ja..." bei diesen Worten, öffnete ich die Tür und ging mit schnellen Schritten hinaus. Dabei wischte ich mir die Träne von der Wange, damit es niemand mitbekam.

Steves Sicht

Natürlich hätte ich nicht so reagieren sollen. Sofort sprintete ich ihr nach, ehe sie in ihren Wagen einsteigen konnte. „Es tut mir leid...ich..." ich versuchte die richtigen Worte zu finden, doch ich war in diesem Moment selber gerade überrascht. „Schon okay Steve...ich weiß jetzt wie du über die Sache denkst." Meinte sie und stieg in ihren Wagen und fuhr schnell los, ehe ich auch noch etwas sagen konnte. Ich sah ihr nach, bevor sie außer Reichweite war. „Was ist passiert?" fragte mich jemand von hinten. Ohne, dass ich mich umdrehen musste, wusste ich genau wer es war. „Sie wird weggehen." Antwortete ich Sam. „Und du hast ihr gesagt sie soll gehen." Stellte er aus meiner Haltung fest. „Ja." Murmelte ich und drehte mich zu ihm.

Karas Sicht:

Als ich zu Hause ankam, packte ich schnell am nächsten Morgen meinen großen Koffer. Bevor ich meine Wohnungstüre öffnete, sah ich nochmal auf mein Handy, ich hatte keine Nachrichten noch Anrufe bekommen. Ich hätte mir denken können, dass Steve so reagiert. Hätte er mir gesagt, dass er für eine ganze Weile weg geht und vielleicht nicht mehr wieder kommt, dann würde ich wahrscheinlich genauso handeln. Dennoch...vielleicht waren das die letzten Worte, die ich je mit ihm wechseln werde.

Mit den Gedanken wo anders, ging ich die Flure entlang zum Bus. Als ich dort ankam, standen schon alle dort und warteten auf mich. „Bin ich zu spät?" fragte ich meinen Dad. „Nein überhaupt nicht. Wir haben noch 5 Minuten." Antwortete er mir. Ich nickte und versuchte unschuldig zu lächeln. „Ist alles okay?" fragte er mich irritiert. „Ja klar. Ich geh schon mal in meine Kabine und stell meinen Koffer ab." Gab ich knapp wieder und ging zu meiner Kabine. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss die Augen. „Du hast es ihm erzählt oder?" hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich drehte meinen Kopf zur Richtung, aus der die Stimme kam und sah meinen Vater, wie er sich gegen denn Türnahmen lehnte und zu mir blickte. „Ja..." gab ich emotionslos wieder. „Und?" fragte er mich, damit ich ihm alles erzählte. Ich richtete mich auf und gewährte ihm somit Platz auf meinem Bett. „Er hat gesagt, dass ich gehen soll." Murmelte ich traurig.

Nach ein paar guten Worten von meinem Dad, fühlte ich mich etwas besser. Ich fühlte, wie der Bus endlich los flog und ich war gespannt auf das neue geheime Hauptquartier.

Steves Sicht:

So schnell ich nur konnte, fuhr ich zu Shield, um Kara noch einmal abzufangen. Doch ich war zu spät. Als ich dort ankam, stand ich an einem leeren Platz. Das Flugzeug ist schon weg. Ich hatte Kara verpasst, schnell zuckte ich mein Handy und versuchte sie anzurufen, doch ohne Erfolg, denn es ging nur die Mailbox dran. Enttäuscht, dass ich zu spät kam, starrte ich auf mein Handy. „Sie sind schon weggefahren." Hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Verwundert drehte ich mich um. Es war Natasha. „Was machst du denn hier?" fragte ich sie. „Das gleich wie du. Ich habe mich von Kara verabschiedet. Nur mit der Tatsache, dass du zu spät kamst." Antwortete sie. Und jetzt ist sie weg. Dachte ich.

Leider etwas kurz ich weiß, aber ich kann schon mal sagen, dass der Film Civil War im nächsten Kapitel vorkommt.

Ich hoffe natürlich euch gefällt das Kapitel. Lasst doch gerne einen Kommentar da :)

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