•2• Taehyung

" Hallo, ich bin Jungkook, was liegt dir auf dem Herzen? "

Ich hielt den Atem an, Angst breitete sich Schlagartig in mir aus, die Angst, erkannt zu werden.

"Hallo? Ist da jemand? " Die Männer Stimme wurde etwas lauter und bevor der fremde Mann, namens Jungkook auflegen konnte,  fasste ich mich wieder und presste mein Handy gegen mein Ohr. "J-ja, ich bin da." . Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn und mir wurde urplötzlich, schrecklich heiß. Und als hätte der Mann am anderen Ende der Leitung, eine Ahnung was passieren würde, ergriff er wieder das Wort. "Hey, freut mich. Verrätst du mir deinen Namen? Meinen kennst du ja schon! " Ich war erstaunt. Eine so warme Stimme, ein so netter und höflicher Umgang, mit jemanden, den der andere nicht kannte, für mich überraschend. "Nenne mich... V" Meinen richtigen Namen konnte ich schlecht nennen, ein Wort an die Presse und meine Karriere wäre vorbei, Jimin wäre erstmal seinen Job los , Yoongi höchst wahrscheinlich enttäuscht und bekäme durch diesen Skandal keine neuen Aufträge und meine Mutter würde mich erwürgen. Ich weiß nicht, warum ich wollte, dass er mich 'V' nannte, eine Bedeutung hatte es nicht. "V... Interessant wie... Victory, gewinn in englisch du weißt schon! " lachte Jungkook. Und nein, ich wusste nicht, denn mein Englisch war so schlecht , wie wenn ein deutscher, der null Ahnung von Koreanisch hatte, Koreanisch reden sollte. "Ja... Ich verstehe" natürlich war dies gelogen, Ich wusste nicht, was an mir ein 'Gewinn' sein sollte und ob Jungkook recht hatte und Victory wirklich gewinn hieß, doch was ich wusste, war, dass Jungkook dies Tat um mich aufzumuntern, schließlich war genau das, sein Job. Verzweifelten Menschen, einen Hoffnungsschimmer zu geben. Etwas, woran es sich zu glauben lohnt. Auch nur dafür gibt es Religionen. Menschen brauchen etwas, woran sie sich fest halten können, wenn sie sich wie fallen fühlen. Sie brauchen etwas, wofür es sich, wenn alles scheiße zu sein scheint, zu leben lohnt. Ihren Gott oder ihren Göttern je nachdem. "V.. Ich möchte, dass du mir erzählst, warum du hier angerufen hast." Ich kann nichtmal sagen, was an diesem Satz mich so aus der Bahn warf. Vielleicht waren es die aufkommenden Gefühle von Trauer, Wut, Hass und Angst oder es war schlicht und einfach, die Einsicht, ich hatte wirklich jemanden an der anderen Leitung, der sich mal meine Probleme anhören würde.
"I-ich weiß es nicht genau." Hörbar schluckte ich und meine Finger griffen wie automatisch fester um das Handy und die schweißperlen flossen meine Stirn geradewegs hinunter. "Du kannst mir erzählen was passiert ist." Seine Stimme war beruhigend und irgendwie fühlte ich mich viel geborgener. Als würde Jungkook hinter mir liegen ,ich zwischen seinen Beinen, während er mir sanft über den Kopf strich und mir sanft Süße Worte ins Ohr flüsterte , während ich ihm mein ganzen Leid anvertraue. "Ich kenne dich doch gar nicht." Dumme Aussage, er kannte V auch nicht. Er wusste anscheinden nichtmal das V, gleich Taehyung, das Model auf jedem Cover, jeder Duschwerbung und jedem Parfüm war. "Na gut, ich bin Jungkook , 23 Jahre alt und ich singe sehr gerne ,außerdem tanze ich auch aber leben tue ich auch für meine Familie und meinen Job. " Das was er da gerade von sich gab, klang für mich wie das Paradies, natürlich war mir bewusst, dass bei ihm auch nicht alles nach Plan laufen konnte. Dennoch klang es schön. "Das klingt wirklich schön... Ich bin auch 23 und ich singe viel, habe aber kein Talent und ich interessiere mich für Mode." Mehr konnte ich schlecht verraten, es wäre viel zu auffällig, weswegen ich es bei den oberflächlichen Informationen beließ. "Siehst du und wer misshandelt dich, wer tut dir weh?" - "Meine Mutter. Es ist... Meine Mutter. " Schweiß gemischt mit Tränen war das einzige was ich spürte, es war heiß, denn meine Mutter stellte die Klimaanlage aus, damit ich mehr Fett verbrannte. Mir wurde schwindelig. "Jung-gkook hilf mir... Bitte." krächzte ich während ich anfing zu zittern. "V... Es ist okey, ich bin da, beruhige dich. Was ist passiert? " Meine Atmung verschnellerte sich und ich fühlte mich elendig. "Es ist so warm, sie hat die K-Klimaanlage aus und fenster zugesperrt, i-ich bekomme keine Luft! " - "Versuche dich zu beruhigen, gehe aus diesem Zimmer raus." - " ich k-kann nicht! " - "Bist du ein ehrlicher Mensch, V?" - "j-ja" - " gut, dann versprich mir das du tust, was ich sage." - "aber-okey" Mein Verstand sagte mir, es wäre wohl besser auf ihn zu hören, bevor ich elendig verrecke. Versteht mich nicht falsch, vor dem Tod habe ich keine Angst, aber ich wollte nicht in dem Gefängnis sterben, dass meine Mutter gebaut hatte. Voller Frust und Wut gegenüber mir. "Geh raus, aus deinem Zimmer, aus deinem Haus oder aus deiner Wohnung je nachdem. Gehe raus und nehme einen tiefen Atemzug von der frischen Luft." - "okey." Ich rannte zu meiner Zimmer Tür verwundert, ob sie schon immer nie abgesperrt wurde und leise die Treppe runter. Ich hörte meine Mutter stöhnen und wusste so mit, sie würde nicht plötzlich neben mir auftauchen, weswegen ich raus ging, die Tür schloss und einen kräftigen Atemzug nahm. "I-ich bekomme Luft.. Jungkook es wird besser" meine Stimme war heiser. "Das freut mich V und jetzt zu unseren Gespräch, was tut sie dir an? Was tut sie, dass du solche Angst vor ihr hast, Sie so eine enorme macht über dich hat?" Ich atmete aus, ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee sein würde. Ob es der Weg zur Besserung ist, aber ich hatte mit dem 23-Jährigen schon ein Stück geredet und er hatte mich aus einer unglaublich schlimmen Lage gerettet, vielleicht sollte ich es ihm anvertrauen. Er wusste weder wie mein Name war, noch wer ich bin und selbst wenn er es wusste, Beweise hatte er nicht. Also was hatte ich zu verlieren? "Ich erzähle es dir-" ich spürte wie hinter mir die Tür aufgeschlagen wurde und einen Schlag auf den Hinterkopf. "Du nichts könnender IDIOT! Was fällt dir ein!?  Dachtest ich merke es nicht?" mein Kopf schmerzte. "Es tut mir l-" - "spar es dir oder ich Prügel es aus dir raus." eine Hand an meiner Wange, ich legte auf. Das war es. Meine letzte Hoffnung starb. Ich dachte, ich würde Hilfe bekommen, jemand könnte mich retten. Doch ich war der Anker, wessen Seil gerade verschwunden war und nun fiel ich wieder, ohne halt, in das tief blaue meer, ich sank. Bis zum Grund.

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Wollte ich das Kapitel nicht ursprünglich länger machen?  Uff, naja, hoffe es gefällt trotzdem, irgendwie :D
Jojo 💜

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